Ä
Änneken
Gast
Hallo ihr, ich weiß nicht so recht, wie ich in das Thema einsteigen soll, deswegen leg ich einfach mal los:
Als ich auf der weiterführenden Schule war (ist schon einige Zeit her), war ich unsterblich in einen Jungen aus meiner Klasse verliebt. So weit, so normal.
Allerdings war ich damals der Meinung (solange er mich alle paar Wochen grüßte, mir zulächelte oder mir einen Blick zuwarf), ihm würde es ganz genauso gehen. Bis dass von ihm irgendeine Verhaltensweise kam, die als negativ interpretiert werden konnte (ignorieren, nicht-grüßen etc.), was mich zu der Überzeugung brachte, er würde mich hassen. Wenn er mich kurz darauf wieder grüßte oder mir einen Blick zuwarf (ja, es waren tatsächlich fast immer solche banalen Alltagsreaktionen), dachte ich, er würde mit meinen Gefühlen spielen.
In den ganzen Jahren kam es nur ein einziges Mal vor, dass er mir gegenüber ein offensichtliches Interesse gezeigt hatte. Und das hatte schon damals auf mich eher wie eine Wette gewirkt, sodass ich nicht darauf eingegangen war. Eine Freundin fragte ihn einmal, wie er mich fand, von ihm kam die Antwort "langweilig".
Ich sah in dieser Zeit, wie er mit den Mädchen aus meiner Klasse, in die er verliebt war, umging (schrieb ihnen Briefe, suchte ihre Nähe, flirtete, fragte nach einem Date), ich sah, dass da ein krasser Unterschied bestand, trotzdem blieb ich bei dem sicheren Gefühl, er könnte genauso für mich empfinden wie ich für ihn.
Weil ich in dieser Zeit so ängstlich und blockiert war (hatte eine schwere Kindheit), hätte man über mich „Wenn sie dich einmal kurz direkt anguckt, steht sie warscheinlich auf dich“ sagen können und damit warscheinlich sogar Recht gehabt. Und ich dachte halt, vielleicht ist es bei ihm genauso.
Das Problem ist, auch heute noch habe ich dieses Problem, dass Logik und gesunder Menschenverstand oft nicht gegen mein Gefühl (das ja offensichtlich total falsch lag) ankommen. Vor ein paar Wochen habe ich mich mal wieder mit einem alten Bekannten getroffen. Wir hatten einen schönen Tag. Woraufhin ich mich schlagartig in ihn verliebt habe. Ich dachte, ihm ginge es genauso. Ich schrieb ihm noch ein paar Mal, es kamen nette Nachrichten zurück, von sich aus meldete er sich nie. Ich lag wieder falsch, er hatte kein Interesse an mir.
Und ich bin es einfach leid, ständig an gebrochenem Herzen zu leiden, nur weil ich alles was zwischen „Liebe“ und „Hass“ liegt, emotional nicht einsortiert kriege.
Weiß jemand, woran das liegen könnte, und was man dagegen machen kann?
Als ich auf der weiterführenden Schule war (ist schon einige Zeit her), war ich unsterblich in einen Jungen aus meiner Klasse verliebt. So weit, so normal.
Allerdings war ich damals der Meinung (solange er mich alle paar Wochen grüßte, mir zulächelte oder mir einen Blick zuwarf), ihm würde es ganz genauso gehen. Bis dass von ihm irgendeine Verhaltensweise kam, die als negativ interpretiert werden konnte (ignorieren, nicht-grüßen etc.), was mich zu der Überzeugung brachte, er würde mich hassen. Wenn er mich kurz darauf wieder grüßte oder mir einen Blick zuwarf (ja, es waren tatsächlich fast immer solche banalen Alltagsreaktionen), dachte ich, er würde mit meinen Gefühlen spielen.
In den ganzen Jahren kam es nur ein einziges Mal vor, dass er mir gegenüber ein offensichtliches Interesse gezeigt hatte. Und das hatte schon damals auf mich eher wie eine Wette gewirkt, sodass ich nicht darauf eingegangen war. Eine Freundin fragte ihn einmal, wie er mich fand, von ihm kam die Antwort "langweilig".
Ich sah in dieser Zeit, wie er mit den Mädchen aus meiner Klasse, in die er verliebt war, umging (schrieb ihnen Briefe, suchte ihre Nähe, flirtete, fragte nach einem Date), ich sah, dass da ein krasser Unterschied bestand, trotzdem blieb ich bei dem sicheren Gefühl, er könnte genauso für mich empfinden wie ich für ihn.
Weil ich in dieser Zeit so ängstlich und blockiert war (hatte eine schwere Kindheit), hätte man über mich „Wenn sie dich einmal kurz direkt anguckt, steht sie warscheinlich auf dich“ sagen können und damit warscheinlich sogar Recht gehabt. Und ich dachte halt, vielleicht ist es bei ihm genauso.
Das Problem ist, auch heute noch habe ich dieses Problem, dass Logik und gesunder Menschenverstand oft nicht gegen mein Gefühl (das ja offensichtlich total falsch lag) ankommen. Vor ein paar Wochen habe ich mich mal wieder mit einem alten Bekannten getroffen. Wir hatten einen schönen Tag. Woraufhin ich mich schlagartig in ihn verliebt habe. Ich dachte, ihm ginge es genauso. Ich schrieb ihm noch ein paar Mal, es kamen nette Nachrichten zurück, von sich aus meldete er sich nie. Ich lag wieder falsch, er hatte kein Interesse an mir.
Und ich bin es einfach leid, ständig an gebrochenem Herzen zu leiden, nur weil ich alles was zwischen „Liebe“ und „Hass“ liegt, emotional nicht einsortiert kriege.
Weiß jemand, woran das liegen könnte, und was man dagegen machen kann?