Gefangen im Elternhaus – wie kann ich mich befreien?

Du hast geschrieben du bist schon 2x ausgezogen.
Wie hast du das geschafft ohne das deine Eltern es mitbekommen haben?

Mit Liebe hat es nichts zu tun.
Deinen Eltern haben dich ausgenutzt und sehr schwer missbraucht für ihre eigenen egozentrischen Zwecke.
Als ob du ihre Marionette wärst.

Mache keinerlei Reparaturen am Haus.

Lass dich beraten wie du aus dem Gefängnis rauskommst.

Du brauchst einen kompletten Kontaktabbruch und einen Umzug in eine andere Stadt.
Frauenhäuser würden dir helfen.

Suchehilfe40 meinte:

Ja ich musste mit zum Notar und musste den Vertrag unterschreiben. Ich habe es gemacht, weil es sonst Ärger gibt.

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Die wissen genau, dass du Angst vor ihnen hast. Nur deshalb können sie das abziehen. Ich hätte beim Notar gesagt, dass ich gezwungen werde und Hilfe brauche, dann hättest du gleich einen Zeugen gehabt.

Suchehilfe40 meinte:

Danke für deine Antwort. Das Ausziehrn bringt irgendwie nichts. Sie finden mich immer wieder. Ich habe es versucht und wurde immer wieder bedroht, eingeschüchtert und nach Hause gezwungen. Ich bin alleine gegen die machtlos

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Nein, bist du nicht. Nur, wenn du dich weiter einschüchtern und ängstigen lässt. Auch wenn Polizisten deine Eltern kennen, dann verlange mit jemandem zu sprechen, der nichts mit ihnen zu tun hat. Außerdem geht es bei der Polizei nicht um glauben oder nicht glauben. Wenn du eine Anzeigen machen willst, sind sie verpflichtet, diese aufzunehmen und fertig. Ansonsten könnten sie auch mächtigen Ärger bekommen, denn auch Polizisten haben Vorgesetzte und diese haben auch wieder Vorgesetzte…..Es kann ja nicht sein, dass deine Familie die ganze Stadt in der Hand hat, jedenfalls nicht in Deutschland.

Suchehilfe40 meinte:

Ich habe ziemlich junge Eltern, die mich sehr früh bekommen haben. Ich muss das 3/4 Gehalt abgeben in einem Job der mir von Ihnen aufgezwungen wurde. Im Haus wohnt auch noch mein pflegebedürftiger Onkel, der sehr früh einen Schlaganfall erlitten hat und das ist meine Pflicht zu pflegen und helfen lt. meiner Eltern

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Gar nichts ist deine Pflicht. Deine Eltern haben einen ganz großen Schaden. Was sie da betreiben ist emotionaler Mißbrauch und das wohl schon von Kindheit an. Jeder Tag, den du das weiter zulässt, geht von deiner verbleibenden Lebenszeit ab!

Suchehilfe40 meinte:

Bei der Arbeitsstelle kann ich leider niemanden vertrauen, da meine Eltern mit einigen sehr innig befreundet sind.

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Also auch da: weg, so schnell wie möglich! Du hast dich da in ein richtiges Spinnennetz einweben lassen. Wobei einige ja nicht alle sind. Habt ihr einen Betriebsrat?

Suchehilfe40 meinte:

Die Polizeistelle in meiner Nähe wird mir leider nicht viel helfen, weil dort einige Freunde von meinen Vater arbeiten und ihm mehr Glauben schenken als mir.

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Siehe oben. In deren Job geht es nicht um glauben. Ansonsten geh zu einer anderen, in der Nachbarstadt z. B.

Hollunderzweig meinte:

Vielleicht ist das gar nicht böswillig, sondern einfach nur falsch verstandene"Liebe" ?

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Also manchmal kann ich über deine Kommentare nur den Kopf schütteln. Bei welcher Beschreibung liest du da irgendwas von Liebe heraus? Bei Gewalt, emotionalem Mißbrauch oder den Drohungen? Diese Eltern sind total krank und von Liebe ist da keine Spur. Man meint eher, sie sehen ihre Tochter als ihre Leibeigene, die sie finanziell und physisch (Pflege) ausbeuten und psychisch brechen können.

@Suchehilfe40 : Ich bitte dich inständig, ins handeln zu kommen! Nicht mehr aufschieben, gleich morgen! Beratungsstelle, Frauenhaus, Anwalt, Polizei, es gibt genug Hilfsangebote, du musst sie nur aufsuchen und annehmen. Selbst wenn du die nächsten Monate nur von Bürgergeld leben müsstest, alles ist doch besser als dieses schreckliche Leben, das du da führst.

Und bedenke, wenn das jetzt schon so ist, was glaubst du, was erst noch kommt, wenn deine Eltern selbst mal pflegebedürftig werden? Du musst alle Brücken zu dieser Familie einreißen und das besser schon gestern als heute.

Im Prinzip könntest du auch jederzeit in die nächste Psychiatrische Ambulanz, die Krisenintervention anbietet, und da deine Geschichte schildern. Da kennen sie sich durchaus auch mit Opfern von häuslicher Gewalt (und nichts anderes ist das, dem du ausgesetzt bist) aus. Dort gibt es auch Sozialarbeiter, die dir helfen können, die weiteren Schritte einzuleiten. Der erste Schritt muss einfach sein, dass du beginnst, zu reden und dich jemandem anzuvertrauen, der dich dann unterstützt.

Suchehilfe40 meinte:

Danke, das mit der Auskunftssperre war mir neu

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Diese Möglichkeit gibt es, das stimmt, allerdings muss ein solcher Antrag nachweisbar begründet werden.



Gerade deshalb ist es wichtig, dass du Kontakt zu Beratungsstellen etc aufnimmst - je mehr Zeugen du hast, desto besser.

Hast du zumindest Zugriff auf deinen Personalausweis?

Suchehilfe40 meinte:

Dankeschön, hätte ich probiert aber weiter wohnen in Bayern im ländlichen Bereich, dafür gibt es die Onlineberatung leider nicht. Vielleicht sollte ich es mit einer anderen PLZ versuchen

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Dann gib irgendeine PLZ der nächstgrößeren Stadt an. Das ist erstmal egal. Wichtig ist, dass du Kontakt zu irgendwem aufnimmst, der dich dann evtl. weiterleiten kann.

Mach das heute! Mach es dringend! Schildere deine Situation drastisch, bitte nicht aus Scham irgendetwas verharmlosen.

Du hast noch viel Lebenszeit vor dir, kämpfe für dich!

Miete zahlt ein Mieter an den Eigentümer von Haus oder Wohnung.
Du musst logischerweise keine Miete zahlen, wenn dir das Haus gehört.
Sie können / dürfen keine neue Heizung einbauen, wenn die alte noch funktioniert.
Sie haben dir das Haus geschenkt u. du bist alleinige Eigentümerin ? Demzufolge kannst du es selbst wieder verkaufen od. weiterverschenken. Frag mal die Stadt/Kommune, ob sie das Haus geschenkt nehmen würden.
Nimm die Vorschläge hier an - eigenes Konto, alle Dokumente / pers. Sachen auslagern / in Sicherheit bringen, Job u. Wohnung woanders suchen. Weit weg von aller Verwandtschaft.
Geh zuerst zum Grundbuchamt. Hol einen aktuellen Grundbuchauszug. Da siehst du, wer tatsächlich als Besitzer eingetragen ist. Welche Belastungen (Kredite, Wohnrechte, Wegerechte od. Sonstige) eingetragen sind.
Unterschreib nichts mehr, was dir deine Eltern vorlegen (ganz wichtig).
Die Caritas wurde schon genannt: Dort gibt es in vielen Bundesländern sog. "Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt". Lass dich dort beraten. Was du erlebst ist häusliche Gewalt. Keine körperliche, dafür psychische Gewalt. Und die ist manchmal schlimmer als körperliche.

Suchehilfe40 meinte:

Mir fehlt die Stärke. Ich hatte niemanden an meiner Seite der mir je Kraft gegeben hat oder zu mir gestanden hätte. Mir fehlt einfach die Kraft mich durch zu setzen. Ich schäme mich sehr dafür.

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Du musst Dich nicht schämen. Du hast die Stärke! Unter den gegebenen Umständen hast Du mit diesem Forum einen Weg für Dich gefunden, das ist ein guter erster Schritt.

Bist Du bereit, einen Cut zu machen? Du könntest z. B. wie immer zur Arbeit gehen und danach in eine andere Stadt fahren, dort zur Polizei oder zu einer Beratungsstelle gehen. Dazu müsstest Du wichtige Dinge aber mitnehmen, damit Du nicht zurück musst.

Hast Du Ersparnisse?

nobody2024 meinte:

Sie haben dir das Haus geschenkt

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Es kann alles andere als böse Absicht dahinter stecken. Es kann Überfürsorglichkeit dahinter sein, vielleicht halten sie dich nicht für ganz mündig, für nicht fähig, dass du alles ohne sie packst und es kann sein, dass sie meinen, das Beste für dich zu tun liebe TE. Vielleicht glauben sie, dass du weniger schwer hast, wenn sie dir alles abnehmen und es kann durchaus sein, dass sie meinen, das ist alles gut für dich. Es kann sein, dass sie in dir ein Problemkind sehen.

Hallo Suchehilfe,

hast du dir schon einmal überlegt, in ein Frauenhaus zu gehen? Dort hättest du Unterstützung, sowohl physisch als auch psychisch und dabei, einen sicheren Ort zu finden...

Ich wünsche dir viel Kraft und dass du dich und deine Sicherheit an erste Stelle setzt. Das kann man (leider) nur selbst tun, und es ist etwas, was man *tun* muss. Aber es lohnt sich, ich sage dir das aus eigener Erfahrung. Irgendwann kommt die Zeit, da atmet man tief ein und aus und merkt, man hat endlich ein Leben und ist sicher.

Suchehilfe40 meinte:

Und dieses kleine Mädchen fühle ich heute noch manchmal.

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Verständlich, wenn man so schaut, registrieren sie noch immer nicht, dass du erwachsen bist.

Was sicher helfen kann, sich nicht mehr mit ihnen abzusprechen, weil sie sowieso nur nein sagen.
Lebe wohl Mama Papa, ich nehme mein Leben jetzt selbst in die Hand.

Viel Spaß beim Wohnung schauen gehen, beim Goustieren von Einrichtung und beim heimlichen Gründen deines eigenen Wohlstandes. Eines Tages kommst du zu ihnen und sagst, ich wohne jetzt Kiefernweg 13, ihr könnt mich gerne besuchen. Schalte auf taub, wenn sie versuchen, dich wieder in die alte Schiene zu drücken. Lass sie reden, hör nicht mehr hin.