Alles ist irgendwie so...durcheinander. Tagsüber in der Schule unter Freunden lache ich öfters, bin glücklich...glaube ich. Freue mich an den kleinen Dingen des Lebens. Und später, wenn ich alleine bin...erscheint mir das, was mir Freude gemacht hat, so mickrig im Vergleich zu Dingen, worüber ich tagtäglich grübele und die mich traurig und verzweifelt machen. Ich mache mir dann Gedanken über Dinge, die viel zu mächtig sind, die sich wahrscheinlich nie oder erst dann ändern werden, wenn ich schon längst nicht mehr da bin.
Etwa über die Freiheit, die uns noch geblieben ist. Haben wir sie überhaupt? Was ist uns an Freiheit in dieser einengenden und vorbestimmenden Gesellschaft geblieben? Oder die Politik. Deutschland ist keine Demokratie mehr, es wird über unsere Köpfe hinwegbestimmt. Wir sind die Spielfiguren eines großen Systems.
Jeden Morgen stehe ich auf. Aber wofür? Ich weiß es nicht. Jeden Morgen das Gleiche, der gleiche Schritt in einen weiteren monotonen Tag. Natürlich hält jeder Tag irgendetwas Neues bereit, ja. Die ein oder andere kleine Überraschung. Aber sobald ich dann in Grübelstimmung komme, wird mir klar, dass diese kleinen Dingen von den großen, mächtigen, die ich oben angesprochen habe, überschattet sind. Irgendwie ist doch alles letztendlich...sinnlos. Ich weiß nicht, wofür ich überhaupt lebe. Nicht, dass ich mich umbringen will. Aber mir wird der Sinn nicht klar. Was ist ein gefangenes Leben wert? Ein Leben, dass nur zwischen Zwängen gelebt werden kann und dessen Protagonist letztendlich zum Narren gehalten wird, indem ihm Werte vorgegaukelt werden, die nicht existieren. Und die meisten merken es nicht. Ich sehe es täglich um mir herum, sie leben wie Maschinen, ohne es zu wissen. Ich möchte nicht so werden.
Manchmal schaue ich aus dem Fenster und bin verzweifelt. Ich schaue dann hinaus zum Horizont und denke mir: Ja, was ist denn da draußen? Letztendlich wartet da nur eine Welt, deren Details du liebst und deren Prinzipien du dennoch verabscheust.
Ich komme irgendwie einfach nicht mehr klar mit diesem Leben. Früher, vor ein paar Jahren, als ich im Grundschulalter war, war ich irgendwie...glücklich. Weil ich nichts gewusst habe und Dinge einfach hingenommen, der Masse und deren Stimmung mehr oder weniger unbewusst gefolgt bin.
Aber seit ich genauer über Dinge nachdenke, werde ich immer verzweifelter. An "guten" Tagen frage ich mich zwar, warum ich denn am letzten so down war und alles so ernst genommen habe und lasse den Tag mehr oder weniger an mir vorbeiziehen, aber an "schlechten", die nun immer öfter vorkommen, könnte ich über die ganze Situation wirklich heulen. Wahrscheinlich sind meine Empfindungen sowieso irgendwie übertrieben, weil ich nichts ändern kann und es nunmal so ist, aber irgendwie kann ich mich nicht davon lösen und möchte es irgendwie auch nicht, da ich trotz dem Schmerz nicht mein altes, "unwissendes" Leben leben möchte.
Und ich habe niemandem, mit dem ich über diese Empfindungen reden kann. Allgemein habe ich wenige Freunde...und die, die ich habe, verstehen mich irgendwie nicht. Ich habe sie sehr gern...aber dennoch sind es keine Menschen, mit denen ich wirklich reden kann über tiefergehendere Themen. Nicht, dass sie nicht mit mir reden wollen würden, wenn ich ihre Hilfe brauche, so ist es nicht. Aber es sind einfach nicht die richtigen Typen dafür.
Ich habe eigentlich nur im Internet Menschen gefunden, die mich irgendwie verstehen. Und ich wage so weit gehen zu können, dass ich sagen kann, dass sie mich und meine Facetten viel besser kennen als die Menschen in der realen Welt. Obwohl es doch eigentlich andersherum sein sollte. Jedenfalls erwische ich mich ständig dabei, den ganzen Tag vor dem Computer zu hocken und herumzusurfen oder zu schreiben. Ich könnte nie mehr ohne - und es ist gleichzeitig ein Fluch und ein Segen...
Es macht mich irgendwie fertig, niemanden hier in Fleisch und Blut zu haben, der mich wirklich versteht. Ich werde meine Gedanken nur im Internet los...aber das Internet kann keinen Menschen ersetzen, den ich wirklich neben mir habe, auch wenn ich einige User in anderen Foren sehr lieb gewonnen habe.
Sorry für den langen Text - ich habe versucht, die Dinge, die mir im Kopf herumschwirren, etwas aufs Papier zu bringen und zu ordnen und hoffe auf Rat...es würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand Anregungen geben könnte, wie ich diese Verzweiflung in den Griff kriege. Eins ist klar: So, wie es jetzt ist, möchte ich in Zukunft nicht weiterleben.
Liebe Grüße....Schatten.
Etwa über die Freiheit, die uns noch geblieben ist. Haben wir sie überhaupt? Was ist uns an Freiheit in dieser einengenden und vorbestimmenden Gesellschaft geblieben? Oder die Politik. Deutschland ist keine Demokratie mehr, es wird über unsere Köpfe hinwegbestimmt. Wir sind die Spielfiguren eines großen Systems.
Jeden Morgen stehe ich auf. Aber wofür? Ich weiß es nicht. Jeden Morgen das Gleiche, der gleiche Schritt in einen weiteren monotonen Tag. Natürlich hält jeder Tag irgendetwas Neues bereit, ja. Die ein oder andere kleine Überraschung. Aber sobald ich dann in Grübelstimmung komme, wird mir klar, dass diese kleinen Dingen von den großen, mächtigen, die ich oben angesprochen habe, überschattet sind. Irgendwie ist doch alles letztendlich...sinnlos. Ich weiß nicht, wofür ich überhaupt lebe. Nicht, dass ich mich umbringen will. Aber mir wird der Sinn nicht klar. Was ist ein gefangenes Leben wert? Ein Leben, dass nur zwischen Zwängen gelebt werden kann und dessen Protagonist letztendlich zum Narren gehalten wird, indem ihm Werte vorgegaukelt werden, die nicht existieren. Und die meisten merken es nicht. Ich sehe es täglich um mir herum, sie leben wie Maschinen, ohne es zu wissen. Ich möchte nicht so werden.
Manchmal schaue ich aus dem Fenster und bin verzweifelt. Ich schaue dann hinaus zum Horizont und denke mir: Ja, was ist denn da draußen? Letztendlich wartet da nur eine Welt, deren Details du liebst und deren Prinzipien du dennoch verabscheust.
Ich komme irgendwie einfach nicht mehr klar mit diesem Leben. Früher, vor ein paar Jahren, als ich im Grundschulalter war, war ich irgendwie...glücklich. Weil ich nichts gewusst habe und Dinge einfach hingenommen, der Masse und deren Stimmung mehr oder weniger unbewusst gefolgt bin.
Aber seit ich genauer über Dinge nachdenke, werde ich immer verzweifelter. An "guten" Tagen frage ich mich zwar, warum ich denn am letzten so down war und alles so ernst genommen habe und lasse den Tag mehr oder weniger an mir vorbeiziehen, aber an "schlechten", die nun immer öfter vorkommen, könnte ich über die ganze Situation wirklich heulen. Wahrscheinlich sind meine Empfindungen sowieso irgendwie übertrieben, weil ich nichts ändern kann und es nunmal so ist, aber irgendwie kann ich mich nicht davon lösen und möchte es irgendwie auch nicht, da ich trotz dem Schmerz nicht mein altes, "unwissendes" Leben leben möchte.
Und ich habe niemandem, mit dem ich über diese Empfindungen reden kann. Allgemein habe ich wenige Freunde...und die, die ich habe, verstehen mich irgendwie nicht. Ich habe sie sehr gern...aber dennoch sind es keine Menschen, mit denen ich wirklich reden kann über tiefergehendere Themen. Nicht, dass sie nicht mit mir reden wollen würden, wenn ich ihre Hilfe brauche, so ist es nicht. Aber es sind einfach nicht die richtigen Typen dafür.
Ich habe eigentlich nur im Internet Menschen gefunden, die mich irgendwie verstehen. Und ich wage so weit gehen zu können, dass ich sagen kann, dass sie mich und meine Facetten viel besser kennen als die Menschen in der realen Welt. Obwohl es doch eigentlich andersherum sein sollte. Jedenfalls erwische ich mich ständig dabei, den ganzen Tag vor dem Computer zu hocken und herumzusurfen oder zu schreiben. Ich könnte nie mehr ohne - und es ist gleichzeitig ein Fluch und ein Segen...
Es macht mich irgendwie fertig, niemanden hier in Fleisch und Blut zu haben, der mich wirklich versteht. Ich werde meine Gedanken nur im Internet los...aber das Internet kann keinen Menschen ersetzen, den ich wirklich neben mir habe, auch wenn ich einige User in anderen Foren sehr lieb gewonnen habe.
Sorry für den langen Text - ich habe versucht, die Dinge, die mir im Kopf herumschwirren, etwas aufs Papier zu bringen und zu ordnen und hoffe auf Rat...es würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand Anregungen geben könnte, wie ich diese Verzweiflung in den Griff kriege. Eins ist klar: So, wie es jetzt ist, möchte ich in Zukunft nicht weiterleben.
Liebe Grüße....Schatten.