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Gedanken - Wirr und Krank?

FCITD

Neues Mitglied
Ich habe keine Freunde, keine Hobbys und keine Liebe.
Trotzdem soll ich glücklich sein.
Nie gab mir jemand Zärtlichkeit, wärme oder einfach das Gefühl für mich da zu sein.
Trotzdem soll ich vertrauen.
Man sperrte mich Nachts alleine in mein dunkles Zimmer, während meine Mutter von meinem Alkoholkranken Stiefvater Vergewaltigt und geschlagen wurde. Fast jeden verdammten Tag, 7 Jahre lang, seit ich 5 Jahre alt bin. Ich hörte nur die hilfeschreie meiner Mutter im nebenraum, als ich eingesperrt war.

Mit ca 7 Jahren passierte es das erste mal, als ich daneben stand. Blut und Tränen von meinem Eltern Überall auf den Boden und Möbeln. Ich wollte anfangs oftmals helfen, doch ich wurde immer wieder weggedrängt. Nach einer Zeit floh ich zu meiner Großmutter, doch diese konnte mir auch nicht richtig helfen. Keinen dieser Augenblicke konnte ich verdrängen, immer wieder kommen mir Bilder und "Videos" in den Kopf wenn ich alleine bin, welche ich nicht kontrollieren kann, sie kommen und gehen wann sie wollen.
~
Ich bin jetzt 13, war 5 Monate in einer Psychatrie (aufgrund von Panikattacken, Suizidalen Gedanken, Angstzuständen, Depressionen, Autoagression und, und, und) Tabletten habe ich abgelehnt. Ritzen und aufkratzen der Arme und Beine hat mich nun noch hässlicher gemacht als es mein Übergewicht eh schon tut. (168cm / 80,5 kg)

Der Sinn dieses Beitrages besteht einzig und allein darin, einfach mal alles loszuwerden.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Keinen dieser Augenblicke konnte ich verdrängen, immer wieder kommen mir Bilder und "Videos" in den Kopf wenn ich alleine bin, welche ich nicht kontrollieren kann, sie kommen und gehen wann sie wollen.
Hallo FCITD,
verdrängen ist auch keine nützliche Methode, um so etwas
in den Griff zu bekommen. Da gibt es bessere Ansätze, z.B.
aus dem NLP oder mit Hilfe von EMDR. Du kannst lernen,
diese Bilder zu kontrollieren oder zu verändern (sie z.B. in
schwarz-weiß oder kleiner zu sehen), so wie du alle anderen
Erlebnisse auch bewusst abrufen und verändern kannst -
oder auch die Gedanken stoppen. Vielleicht magst du dir
mal das Buch "Veränderung des subjektiven Erlebens" be-
sorgen, darin werden diese Übungen beschrieben - sie hel-
fen selbst Menschen, die in einem Krieg ähnlich schlimme
Dinge wie du erlebt haben, sie anders zu verarbeiten und
wieder "Herr ihrer Erinnerungen" zu werden.

Bitte lass' von den Ärzten auch mal deinen Zinkspiegel im
Blut messen oder mach den Test, der hier auf dieser Seite
verlinkt ist: zinkmangel-suizid - bei so
einem starken Stress ist es wahrscheinlich, dass du einen
Zinkmangel entwickelt hast und deine Beschwerden sind
typische Zinkmangelfolgen (auch das Übergewicht, da dein
Körper versucht, die fehlenden Nährstoffe über "Masse" zu-
zuführen und die Nebenwirkungen in Kauf nimmt).

Gruß, Werner
 
L

Lenja

Gast
Ich möchte ganz spontan auf deinen Beitrag reagieren, liebe FCITD:

trotz deinen (nur) 13 Jahren, schreibst du sehr erwachasen, sehr ernst, was mir den Ausmaß deiner erlebten und in dir noch nachwirkenden psychschen Belastung bewusst macht und es tut mir gleichzeitig sehr Leid, dass es für dich bisher so war ..

Ich spüre, wie wichig für dich ist, dich von dieser Belastung zu berfreien, damit dein lebensfrohes, lebenshungriges, lebenbejahendes inneres Kind (das jeder von uns in sich trägt!) wieder, oder endlich mal aufleben kann!
Denn das, was du unglücklicherweise so massiv erleben musstest sind wirklich die dunkleste und schmerzhafste Inhalte/Aspekte des Lebens, sodass es mich nicht wundert, dass dein inneres und auch reales Kindsein von dir zu seinem Schutz verdrängt und durch erzwungenes "Erwachsensein" ersetzt wurde.

Doch das Leben ist auch anders - und kann auch für dich anders werden - bitte glaube daran!
Doch dazu musst du erstmal innerlich heilen - dadurch, dass du dich der krakmachenden Situation entziehst und dann das Erlebte so verarbeitest, dass es seine Macht über dich nach und nach verliert. Und ich glaube zu all dem brauchst du auch konkrete Hilfe, die du auch bekommen hast. Lass dich vielleicht beim Jugendamt, Familienberatingsstelle oder beim Kummertelefon beraten und sie werden dir die konkreten Möglichkeiten für dich ziegen. Denn diese gibt es.

Den Leben ist noch so jung, du kannst es noch lange und auch ganz anders,- viel besser leben!
Viel Kraft und alles Gute!
Lenja
 

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