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Ganz und heil werden

Hallo Kurti,

ist Dein thread noch aktuell? Ich habe ihn mit Interesse gelesen - wer wünscht sich nicht, ganz und heil zu werden? Meine Frage: wie merke ich denn, was ich wirklich will? Ich habe da richtig Pobleme mit, auch wenn ich versuche, mich auf mich zu konzentrieren. Heute denke ich so und morgen genau entgegengesetzt.

Harriet
 
Hallo Kurti,

ich lese bei Dir:
"Hallo Gott, mein Vater, schön, dass du da bist.
Ich bin du und du bist ich und was ich fühl, das fühlst auch du und was du fühlst, das fühl auch ich.
Ich liebe dich, Gott, der du mein wirklicher und einziger Vater bist.
Ich glaube dir, dass ich dich als meine Seele in mir trage.
Ich glaube an dich und deine Existenz außerhalb unserer Erde und innerhalb in jedem Menschen.
Ich vertraue dir und deiner Macht, dass alles so kommt, wie es kommen soll, so dass du aus uns und wir aus dir lernen können.
Ich verzeihe dir deine kleinen und großen Fehler, denn auch du hast und machst Fehler. Schließlich konntest du vorher nicht wissen, was Menschen aus dem machen, was du ihnen gegeben hast."

Ich stimme Dir zu wenn Du sagst, dass zum Heilsein die Seele gehört. Und wenn wir von Seele sprechen, führen uns die Gedanken auch zu Gott. In meiner Erkenntnis ist Gott ohne Fehler. Es sieht für mich so aus, als ob Du Gott beurteilen kannst und ihm, Gott, sagst, was richtig und was falsch ist. "Du hast und machst Fehler".
Deine Einschätzung, Dein Gottesbild, kommt woher? Ich habe ein völlig anderes "Gottesbild"
Aber Deine Aussage "wie es kommen soll" teile ich wieder....

LG, Nordrheiner
 
Hallo Kurti,

ist Dein thread noch aktuell? Ich habe ihn mit Interesse gelesen - wer wünscht sich nicht, ganz und heil zu werden? Meine Frage: wie merke ich denn, was ich wirklich will? Ich habe da richtig Pobleme mit, auch wenn ich versuche, mich auf mich zu konzentrieren. Heute denke ich so und morgen genau entgegengesetzt.

Harriet

Unser Wille sollte sich an unserer Einstellung orientieren können. Beispiel: Wir haben die Einstellung, dass es Menschen gut gehen soll. Damit meinen wir, dass keine Existenzsorgen berechtigt sind oder sein sollen. Dafür - dass wir oder andere keine Existenzsorgen haben, müssen Menschen aktiv werden, etwas tun. Und auf dieses Tun richtet sich unser Wille und zeigt sich in der praktischen Umsetzung, z.B. im Lernen eines Berufes, suchen eines Arbeitsplatzes, Anfassen bei Problemen unserer Mitmenschen etc.

LG, Nordrheiner
 
Hallo Nordrheiner,

danke für Deine Gedanken. Mein Wille soll sich an meiner Einstellung orientieren... Hm. Was aber mache ich, wenn ich sehr unsicher bin, was das richtig ist um entweder diese Einstellungen zu unterstützen (die einen sagen A ist der richtige Weg, die anderen behaupten, dass genau B der richtige Weg ist und ich stehe dazwischen und weiß nicht weiter) oder aber wenn ich nicht weiß ob meine Einstellung die richtige ist?

Das klingt jetzt ein bisschen kryptisch, ich weiß. Es geht dabei um Fragen der persönlichen Lebensführung, also dieses "was soll ich tun?". Da finde ich es sehr schwierig, nach innen zu horchen oder zu erspüren, was meine Einstellung erfordern würde bzw ob das realistisch ist.
 
Hallo Nordrheiner,

danke für Deine Gedanken. Mein Wille soll sich an meiner Einstellung orientieren... Hm. Was aber mache ich, wenn ich sehr unsicher bin, was das richtig ist um entweder diese Einstellungen zu unterstützen (die einen sagen A ist der richtige Weg, die anderen behaupten, dass genau B der richtige Weg ist und ich stehe dazwischen und weiß nicht weiter) oder aber wenn ich nicht weiß ob meine Einstellung die richtige ist?

Das klingt jetzt ein bisschen kryptisch, ich weiß. Es geht dabei um Fragen der persönlichen Lebensführung, also dieses "was soll ich tun?". Da finde ich es sehr schwierig, nach innen zu horchen oder zu erspüren, was meine Einstellung erfordern würde bzw ob das realistisch ist.

Es hilft im Leben, wenn man etwas gelernt hat. Und es gibt viel zu lernen, z.B. Wissen über Menschen. Je weniger Du weißt, um so mehr bist Du vom Wissen anderer Menschen abhängig. Und nicht selten ist das Wissen anderer unvollständig oder gar fehlerhaft. Und wenn Du Dich dann auf das Wissen dieser Menschen verlässt, bist Du verlassen. Also lerne selbst....

Setze dir Ziele, zu denen Du gelangen möchtest.

Nun zu Deiner Frage:

1) Wenn Du wissen willst, was richtig ist, frage zunächst: Woran kann ich richtig und falsch erkennen? Und versuche dies herauszufinden.

2) Gibt Dir jemand eine Antwort und sagt z.B. "Du musst rechts lang gehen", dann frage ihn, was ihn da so sicher macht. Hinterfrage Antworten. Glaube nicht alles, was man Dir sagt.

3) Irren ist menschlich. Habe keine Angst vor Fehlentscheidungen. Wenn Du Dich geirrt hast oder mit einer falschen Antwort beliefert wurdest, dann geh den Weg zurück bis zu der Stelle, an der Du falsch abgebogen bist.

4) Wenn Du zwischen A und B unterscheiden mußt, keine Ahnung hast, dann wähle die Richtung, die Dir am meisten Mut abfordert.

LG; Nordrheiner
 
In meiner Erkenntnis ist Gott ohne Fehler.
Woher kommt das?

Aus Dir oder von irgendwelchen Religionen?

Wir Menschen machen Fehler, die gut und richtig sind, ohne Fehler könnte der Mensch nicht lernen. 😉

Wenn wir, als Menschen, Fehler machen, dann nur, weil Gott auch Fehler macht und gemacht hat. 🙂

Es sieht für mich so aus, als ob Du Gott beurteilen kannst und ihm, Gott, sagst, was richtig und was falsch ist. "Du hast und machst Fehler".
Deine Einschätzung, Dein Gottesbild, kommt woher? Ich habe ein völlig anderes "Gottesbild"
Aber Deine Aussage "wie es kommen soll" teile ich wieder....
Ich stehe mit Gott in direkter Verbindung. Von daher weiß ich einfach, dass Gott Fehler gemacht hat und macht. Und wir Menschen, als "Gottes Kinder" ebenfalls Fehler machen, weil eben Gott auch Fehler gemacht hat. 😉

Dein Gottesbild kommt wohl aus deiner Erziehung. Dagegen ist nichts einzuwenden. Es ist weder richtig noch falsch, denn so denkt Gott nicht. Alles ist, so wie es sein soll. 🙂

Meine Frage: wie merke ich denn, was ich wirklich will? Ich habe da richtig Pobleme mit, auch wenn ich versuche, mich auf mich zu konzentrieren. Heute denke ich so und morgen genau entgegengesetzt.
Das ist schwer, aber wenn du deinen Weg weiter gehst, wirst du irgendwann erkennen können, was du wirklich willst. Es braucht Zeit. 🙂
Ich habe genau das Selbe durchgemacht, heute so und morgen anders, egal, mach es einfach. Immer wieder und nehme Fehler als etwas Gutes wahr, denn nur durch Fehler kann der Mensch lernen. Und durch Fehler lernt der Mensch Verantwortung zu übernehmen. 🙂

Ich kann sagen, dass ich inzwischen Ganz bin, aber heil bin ich noch lange nicht. Dieser Weg ist Arbeit, voller Schmerzen und nicht abzukürzen, wie einem z.B. Hellinger das verspricht. Aber... am Ende winkt die Schüssel voller Gold unter dem Regenbogen, so viel ist sicher. 🙂

LG
 
@ Nordrheiner: Darf ich noch einmal auf Deinen Beitrag zurückkommen? Ich finde es sehr schwer zu erkennen, ob und wann jemand recht hat. Person A sagt X, Person B sagt Y - und beide haben ihre guten Gründe, Erfahrenswerte, Statistiken. Ich stehe da und weiß nicht, was FÜR MICH richtig wäre. Ich versuche, in mich zu gehen, aber ich bin sehr verunsichert. Du hast geschrieben, ich soll dann den Weg gehen, der mir mehr Angst macht. Und selbst da bin ich unsicher: ist es nur Angst, oder habe ich ein wirkliches schlechtes Gefühl? Ausprobieren... aber manche Entscheidungen sind nicht so einfach wieder zu revidieren... War jetzt vielleicht wieder etwas verworren, aber ich danke trotzdem fürs Lesen.
 
@Harriet
Wenn ich nicht wusste, was ich wollte und was nicht, dann habe ich mit dem angefangen, was ich nicht wollte, was für mich nicht gut war und das aussortiert. Irgendwann bleibt dann so etwas übrig und das war das, was ich wollte, was für mich gut war, aber was ich vorher nicht sehen konnte. - Vielleicht hilft dir das auch. 🙂

LG
 
@ Nordrheiner: Darf ich noch einmal auf Deinen Beitrag zurückkommen? Ich finde es sehr schwer zu erkennen, ob und wann jemand recht hat. Person A sagt X, Person B sagt Y - und beide haben ihre guten Gründe, Erfahrenswerte, Statistiken. Ich stehe da und weiß nicht, was FÜR MICH richtig wäre. Ich versuche, in mich zu gehen, aber ich bin sehr verunsichert. Du hast geschrieben, ich soll dann den Weg gehen, der mir mehr Angst macht. Und selbst da bin ich unsicher: ist es nur Angst, oder habe ich ein wirkliches schlechtes Gefühl? Ausprobieren... aber manche Entscheidungen sind nicht so einfach wieder zu revidieren... War jetzt vielleicht wieder etwas verworren, aber ich danke trotzdem fürs Lesen.

Liebe Harriet,
In meinem vorherigen Beitrag gab ich nur allgemeine Empfehlungen. Wenn Du eine konkrete Hilfe in einer aktuellen Frage benötigst, scheint es mir erforderlich, dass Du das Problem genau schilderst.

LG, Nordrheiner
 
Woher kommt das?

Aus Dir oder von irgendwelchen Religionen?

Wir Menschen machen Fehler, die gut und richtig sind, ohne Fehler könnte der Mensch nicht lernen. 😉

Wenn wir, als Menschen, Fehler machen, dann nur, weil Gott auch Fehler macht und gemacht hat. 🙂


Ich stehe mit Gott in direkter Verbindung. Von daher weiß ich einfach, dass Gott Fehler gemacht hat und macht. Und wir Menschen, als "Gottes Kinder" ebenfalls Fehler machen, weil eben Gott auch Fehler gemacht hat. 😉

Dein Gottesbild kommt wohl aus deiner Erziehung. Dagegen ist nichts einzuwenden. Es ist weder richtig noch falsch, denn so denkt Gott nicht. Alles ist, so wie es sein soll. 🙂


Das ist schwer, aber wenn du deinen Weg weiter gehst, wirst du irgendwann erkennen können, was du wirklich willst. Es braucht Zeit. 🙂
Ich habe genau das Selbe durchgemacht, heute so und morgen anders, egal, mach es einfach. Immer wieder und nehme Fehler als etwas Gutes wahr, denn nur durch Fehler kann der Mensch lernen. Und durch Fehler lernt der Mensch Verantwortung zu übernehmen. 🙂

Ich kann sagen, dass ich inzwischen Ganz bin, aber heil bin ich noch lange nicht. Dieser Weg ist Arbeit, voller Schmerzen und nicht abzukürzen, wie einem z.B. Hellinger das verspricht. Aber... am Ende winkt die Schüssel voller Gold unter dem Regenbogen, so viel ist sicher. 🙂

LG

Lieber Kurti,
1. Der Mensch lernt auch aus seinen Fehlern, aber nicht nur.... Und manchmal noch nicht einmal dann. Wirf mal einen Blick in die Sozial- und Erziehungswissenschaften.

2. Ich weiss nicht wen oder was du als Gott bezeichnest. Mein Gott ist der, der sich durch das Alte und neue Testament (Bibel) hat beschreiben lassen.
Mein Eindruck ist, dass sich Dein und mein Gott unterscheiden wie Tag und Nacht.
Wenn Dein Gott Fehler macht, dann nimm doch meinen.

LG, Nordrheiner
 

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