Fürchterliche Alpträume heute nacht

Ich habe heute richtig Angst, ins Bett zu gehen.

Ich träume ja immer intensiv, oft sind vergangene Problem darin erhalten, oder Sehnsüchte.

Letzte Nacht war es aber ganz schlimm. Eigentlich müssen das immer noch unverarbeitete Themen aus meiner Kindheit gewesen sein.

Gefühl des absoluten Ausgeschlossenseins, Gefühl des absoluten Versagens und nicht gut genug zu sein, Gefühle, zu viel und nur eine Belastung zu sein, das ist das Fazit meiner Träume heute nacht. Ein Pflegevater, der mich heute nacht im Traum körperlich misshandelt hat, das hat er so in der Realität nicht, außer mal einen "Arschvoll", was in meiner Kindheit in der Zeit normal war. Nein, Im Traum war das viel schlimmer, hatte mit Erwürgen zu tun, in der Realität war es so, dass er mir immer wieder klar gemacht hatte, dass ich nicht wirklich zur Familie gehöre.

Die Träume heute Nacht kann ich nicht erzählen, sie waren zu intensiv und zu verrückt. Aber irgendwie konnte ich sie verstehen. In meiner Kindheit entsprach das der Realität. Ich war eine absolute Belastung und einfach zu viel.

In den Träumen kamen auch noch weitere Themen vor. Ich habe versagt, und, merkwürdigerweise hatte ich keine eigene Wohnung, das träume ich öfter, dass ich auf der Suche bin nach einer Wohnmöglichkeit bin, weil ich sonst überall zu viel bin.

In Wirklichkeit habe ich eine Wohnung, außerdem erlebe ich zur Zeit nicht solche Sachen, wie in meinen Träumen. Also mein heutiges Leben ist nicht so dramatisch.

Es ist doch wirklich Sch...., wenn man mit 59 Jahren noch immer mit den Geistern der Vergangenheit zu tun hat.

Vielleicht kann dir ein Traumtagebuch helfen.
Oder mit jmd darüber reden.
Oder halt aufstehen und was gutes tun für sich.

Sil the evil Bitch meinte:

Vielleicht kann dir ein Traumtagebuch helfen.
Oder mit jmd darüber reden.
Oder halt aufstehen und was gutes tun für sich.

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Danke, ja, ich habe heute den ganzen Tag versucht, irgendwie was gutes zu machen. Ist mir auch teilweise gelungen. Ich bin nicht in der Stimmung versunken. Merke aber, dass ich das halt immer wieder irgendwie verdränge, naja, es ist halt so, wie es ist. Man kann seine Kindheit nicht mehr im nachinein verändern, und man muss mit den Folgen leben.

Sabini meinte:

Danke, ja, ich habe heute den ganzen Tag versucht, irgendwie was gutes zu machen. Ist mir auch teilweise gelungen. Ich bin nicht in der Stimmung versunken. Merke aber, dass ich das halt immer wieder irgendwie verdränge, naja, es ist halt so, wie es ist. Man kann seine Kindheit nicht mehr im nachinein verändern, und man muss mit den Folgen leben.

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Dann würde ich das Schreiben empfehlen.

Hast du mal versucht, in deine Träume einzugreifen? Ich habe das als Jugendliche angefangen, weil ich immer wieder den gleichen Albtraum hatte.

Dann habe ich es irgendwann geschafft, direkt im Traum einzugreifen und so das Schlimmste abzuwehren, ohne einfach panisch aufzuwachen wie sonst.

Ich mache das seitdem ständig, wenn mir der Traum zu blöd wird. Ich greife also in die "Handlung" ein und lenke dann den Traum. Ob er dann sinniger ist als vorher, kann man nicht sagen, ich merke mir die Handlung nicht immer. Aber ich kann durchaus zum Beispiel in einem Traum bei einer nervigen Zugfahrt dann aussteigen.

Träume die sich auf Vergangenes beziehen, weisen auf etwas hin, was aktuell passiert, aber die Erinnerungen triggert. Zum Beispiel auf das Risiko, in frühere Vermeidungsstrategien zurückzufallen, wie ein Kind ängstlich den Kopf einzuziehen, statt sich mutig zu wehren wie ein Erwachsener.
Du mußt Dich also fragen, was gerade aktuell mit Dir passiert. Was davon Parallelen mit der Vergangenheit aufweist, mit diesem Gefühl des überall-unerwünscht-sein.

Google mal Luzides Träumen. Da kannst du lernen, wie du Träume lenken kannst. Etwas Geduld brauchst du allerdings schon.

Daoga meinte:

Träume die sich auf Vergangenes beziehen, weisen auf etwas hin, was aktuell passiert, aber die Erinnerungen triggert. Zum Beispiel auf das Risiko, in frühere Vermeidungsstrategien zurückzufallen, wie ein Kind ängstlich den Kopf einzuziehen, statt sich mutig zu wehren wie ein Erwachsener.
Du mußt Dich also fragen, was gerade aktuell mit Dir passiert. Was davon Parallelen mit der Vergangenheit aufweist, mit diesem Gefühl des überall-unerwünscht-sein.

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Ja, ich habe schon eine Parallele zum aktuellen Leben festgestellt. Es betrifft den Streit mir meiner einen Freundin, der sich aber langsam auflöst, weil wir inzwischen vorsichtig miteinander kommunizieren.

Die Situationen, die wir beide hatten, haben sich irgendwie schon im Traum vermischt, also ihr Sohn kam in meinem Traum vor. Ich hatte mich ja schon "mutig" gewehrt real, aber das in einer Situation, wo ich von eigenen Gefühlen überschwemmt wurde und damit meiner Freundin, der es sowieso schon schlecht ging, ne ganze Menge zugemutet habe.

Da ich inzwischen keinerlei Groll mehr gegen meine Freundin hege, bin ich möglicherweise ein bisschen dabei, Kritikpunkte ziemlich zu relativieren, und aufpassen muss, mir nicht die alleinige Verantwortung für den Streit zuzuschieben.

Aber ich denke, wir beide werden das schon schaffen.

Letzte Nacht habe ich so Träume gehabt, die irgendwie auf ein Bedürfnis nach Geborgenheit, Versorgtheit hinweisen. Krankenhaus, Krankenschwester, die mir Pillen gibt, wobei ich aber erkenne, dass das teilweise falsche oder fehlende Pillen sind. Also eigentlich sehr interessant.

Falsche "Pillen" (siehe Sprichwort "bittere Pillen schlucken") im Traum sind ein Warnsignal. Vor einer Täuschung die von außen, jemand anderen, oder von innen (billiger Selbstbetrug) kommen kann. So ganz scheinst Du die Situation (mit der Freundin?) immer noch nicht realistisch einzuschätzen. Es wäre besser, in jeder Hinsicht ehrlich zu sein, zu anderen und wichtiger, zu Dir selber. Auch wenn es wehtut (Krankenhaus).

Hm, danke für deine Traumdeutung.

Musste da erstmal drüber nachdenken. Ich denke, ich habe so viele Baustellen, dass ich nun nicht alle Träume auf den Konflikt mit meiner Freundin zurückführen möchte. Allerdings kann da schon was dran sein. Da ich meine Freundin schon 40 Jahre lang kenne, ist es mir doch sehr wichtig, dass wir uns wieder vertragen. Dabei bin ich geneigt, doch viel von unserem Konflikt auf meine Kappe zu nehmen, also mich eher in der entschuldigenden Position zu befinden, weil ich eigentlich nicht den Konflikt weiter führen möchte, was ich befürchte, wenn ich meine Kritikpunkte weiter mit ihr besprechen würde.

Ich würde mir einfach wünschen, das alles gut ist.

Aber so Krankenhausträume habe ich auch unabhängig dieses Konflikts häufiger. Ich denke, das entspicht einem kindlichen Bedürfnis, die Verantwortung einfach abzugeben, einem Bedürfnis, dass es jemanden gibt, der mich einfach gesund macht, für mich sorgt usw. In den Träumen klappt das aber nicht so, wie ich es mir wünschen würde, was ja auch real ist.

Es kann niemanden geben, der die Verantwortung für mich übernimmt, der mich gesund macht, der mir die Geborgenheit gibt, die mir halt von Grund auf fehlt, also sowas wie Urvertrauen oder so.

Das Bedürfnis danach scheint aber nach wie vor vorhanden zu sein, auch wenn der Verstand sagt, dass ich für mich selbst sorgen muss.

Das zeigen mir die ewigen Träume, auch die ewigen Träume von meinem verstorbenen Ex. In den Träumen lebt er noch, und ich habe immer das absolute Bedürfnis, zu ihm zurück zu kehren. Manchmal träume ich, dass ich mit ihm in einem Bett liege, und dann wache ich auf, der Traum ist noch so nah, und langsam realisiere ich, ich bin allein.