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Für Praktikum Führerschein notwendig?! Berufserfahrung korrekt angeben...

DasLeo

Neues Mitglied
Hallo zusammen! Ich habe vor, mich im Bereich Radiomoderation für ein Praktikum zu bewerben. Vielleicht kennt sich jemand gut genug damit aus, um ein großes Fragezeichen zu beantworten. Es geht nämlich darum...
Einerseits erwartet der Sender, bei dem ich mich bewerben möchte einen Führerschein, den ich nicht habe (da ich einfach kein Geld dafür hab im Moment) Für mich ist da aber die Frage, wie wichtig so ein Führerschein in so einem Gebiet überhaupt ist, denn mir würde auf Anhieb kein Bereich einfallen, für den man einen Führerschein bräuchte.
Der nächste Punkt ist der, dass sie eine Angabe haben möchten, wie viel Berufserfahrung man in diesem Bereich hat. Ich bin jetzt seit 5 Jahren im Bereich Audioproduktion tätig, darf ich diese 5 Jahre mit als Berufserfahrung verbuchen oder zählt da nur "richtige" Arbeit bei einem Radiosender?
Ich hoffe, da kann mir jemand weiterhelfen.
Danke schon mal im Voraus :)
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Dann kann es sein, dass du als Praktikant auch mal dazu benutzt wirst Equipment / Leute abzuholen oder ähnliches. Praktikanten werden ja auch gerne mal zu artfremden Tätigkeiten abgeordert.

er nächste Punkt ist der, dass sie eine Angabe haben möchten, wie viel Berufserfahrung man in diesem Bereich hat. Ich bin jetzt seit 5 Jahren im Bereich Audioproduktion tätig, darf ich diese 5 Jahre mit als Berufserfahrung verbuchen oder zählt da nur "richtige" Arbeit bei einem Radiosender?
Schreib das mit rein, das ist eine Qualifikation die für dich spricht.

Viel Glück!
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Warum bewirbst du dich mit 5 Jahren Berufserfahrung Audioproduktion bei einem Radiosender als Praktikantin?
Wenn du in diesem Bereich bereits tätig bist - kennst du ja den Umgang mit gut "rübergebrachten" Aufnahmen. Von daher ist das nur ein Vorteil.

Von daher verstehe ich eine Praktikumstelle nicht so ganz - aber egal.

Meist werden Prakikas an Studenten oder Schüler der FOS vergeben, die einfach etwas in dieses Metier reinschnuppern wollen.
Als Praktikant wirst du sicher keine Moderationen machen.
Deine Tätigkeit wird die Recherche sein.

Ich gebe dir ein typisches Beispiel:
Ich veranstalte oft Events in den deutschsprachigen Ländern. Jeder Event beginnt mit einem Presseauftritt. Die einzelnen Sender (egal ob Radio oder TV) schicken ihre Fotografen, Kamerateams oder die Radiosender ihre Praktikanten, die Fragen zum Event stellen.

Im Vorfeld müssen sich die Praktikanten über den Event informieren um möglichst vernünftige und interessante Fragen zum Thema an mich zu stellen. Später werden diese Aufnahmen dann zusammen geschnitten (vermutlich auch von Praktikanten) und dann gesendet.

Ohne Führerschein könntest du mich beim Event nicht aufsuchen.

So gibt es regional ständig irgend welche Veranstaltungen, über die berichtet werden muss. Sei es Fußballspiele, Kindergarten- und Schulfeste, Vereinsveranstaltungen, Wohltätigkeitsveranstaltungen, Vernissagen usw. oder auch größere Events... und immer steht die Recherche zur jeweiligen Veranstaltung im Vorfeld für dich an.

Ein Praktikant ohne Führerschein ist ziemlich wertlos.

Die heiß begehrten wirklichen Moderatorenjobs am Mikro sind rar gesät, vor allem die, welche gut bezahlt sind.
Die allermeisten, vor allem bei den regionalen Sendern, sind total schlecht bezahlt.
 

DasLeo

Neues Mitglied
Warum bewirbst du dich mit 5 Jahren Berufserfahrung Audioproduktion bei einem Radiosender als Praktikantin?
Wenn du in diesem Bereich bereits tätig bist - kennst du ja den Umgang mit gut "rübergebrachten" Aufnahmen. Von daher ist das nur ein Vorteil.

Von daher verstehe ich eine Praktikumstelle nicht so ganz - aber egal.
Das liegt daran, dass ich meine Berufserfahrung nur als Solokünstler habe. Ich habe nie mit anderen Leuten zusammengearbeitet. Außerdem muss ich für mein Studium mindestens 2 Praktika absolvieren, ich arbeite im klassischen Sinne nicht, verdiene dadurch auch kein Geld was ich mache.


Meist werden Prakikas an Studenten oder Schüler der FOS vergeben, die einfach etwas in dieses Metier reinschnuppern wollen.
Als Praktikant wirst du sicher keine Moderationen machen.
Deine Tätigkeit wird die Recherche sein.
Das ist vielleicht bei den 2-3 wöchigen Praktikumsplätzen so, die das erste mal Pflichtpraktikum machen. Ich rede von einem Praktikum bis zu 6 Monaten ;) Jemand der in diesem Bereich studiert, will etwas von der Arbeit mitbekommen und das wissen die Stellen auch meistens, dass man nicht 6 Monate täglich da sitzt und am Ende nichts dabei raus kommt was man eigentlich erreichen will, nämlich praktische Erfahrung im Berufsalltag sammeln. Das sieht in einem Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern (sei es Radio oder was auch immer) anders aus, als wenn man für sich alleine arbeitet.
Meiner Meinung nach ist ein Praktikum auch nicht zwingend etwas, wo man in Bereiche hineinschnuppert, sondern wo man die Möglichkeit bekommt, praktisch mitzuarbeiten (daher ja auch der Name) und sich den Berufsalltag anzuschauen. Praktikanten für Botengänge oder sonstiges hin und her zu schicken, wie ich es früher erlebt habe, erfüllt nicht wirklich den Sinn eines Praktikums finde ich. Recherche ja, aber das ist auch nur ein Teilbereich der Arbeit.



Ein Praktikant ohne Führerschein ist ziemlich wertlos.
Unterschreibe ich nicht so. Damit würdest du mindestens 70% aller Studenten sagen, dass sie ihr Pflichtpraktikum erst in 5 Jahren machen können, wenn sie irgendwann mal genug Geld für den Führerschein und ein Auto hätten. Nicht jeder Mensch ist mit reichen Eltern gesegnet und wenn man dazu noch körperlich eingeschränkt ist sag ich mal vorsichtig und dadurch auch große Probleme mit Minijob finden hat, kommt man nicht einfach mal so an min. 2000€.


Die heiß begehrten wirklichen Moderatorenjobs am Mikro sind rar gesät, vor allem die, welche gut bezahlt sind.
Die allermeisten, vor allem bei den regionalen Sendern, sind total schlecht bezahlt.
Ich bin generell niemand der sich um den bestbezahlten Job reißt, eher jemand der etwas mit Leidenschaft tut. Mir ist Geld im großen und ganzen relativ egal, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen. Heißt, ich will Spaß an der Arbeit haben, die ich mache, nicht das große Geld verdienen. Auch wenn es naiv klingt, ich lebe mein Leben gerne so, wie ich es leben möchte und lasse mir da von niemandem etwas aufzwingen. Wenn ich mich z.B. zwischen zwei Jobs entscheiden könnte, einen der mir 1000€ im Monat einbringen würde, für das was man macht, extrem unterbezahlt werden würde, aber genau das ist was ich machen wöllte und einem anderen, den ich absolut nicht ab kann, der mir aber 5000€ im Monat einbringen würde, ich wäre nie jemand, der den 2. Job nehmen würde. Eine Arbeit muss für mich Spaß machen, muss einfach attraktiv genug aussehen, dass ich mir vorstellen kann sie für den Rest meines Lebens ausüben zu können. Ich brauch keine Luxusvilla oder ein krasses Leben, alles was ich will ist irgendwo ankommen, wo ich Spaß daran habe, was ich mache. Alles andere ist sinnlos mit Dingen herumquälen. Ich hab leider schon genug Erfahrung mit dem falschen gemacht, hab mich wochenlang mit einer Ausbildung herumgequält die mich psychisch nur noch kaputter gemacht hat als ich da sowieso schon war. Irgendwann hab ich mir gesagt, ich geh in die Uni studieren und mach das, was ich wirklich will und seitdem ich merke, dass ich mit der Strategie besser fahre, gibt es kein "Hauptsache Geld" mehr für mich.


PS: Ich meine die Sachen, die ich schreibe nicht böse, wenn es so rüber gekommen ist, tut es mir leid. Im Gegenteil, ich möchte einen Austausch darüber haben, wie man verschiedene Dinge sieht in dem speziellen Fall, dafür ist ja ein Forum schließlich da ;)
 
G

Gelöscht 5176

Gast
@das Leo,
kein Grund sich für irgendetwas zu entschuldigen - du hast doch deine Sicht der Dinge schlüssig, nachvollziehbar und sachlich erklärt.

Wenn du lieber einen Job hast, der dich erfüllt, zufrieden und ausgeglichen macht ohne auf das große Geld zu achten ist das bewundernswert und völlig legitim. Wichtig ist, dass du mit dem was du tust zufrieden bist.

Führerschein:
Das mit dem Führerschein, habe ich nicht auf alle Praktikanten bezogen. Ich dachte eher an die Mobilität, die man bei dem von dir angesprochenen Job, eventuell braucht.

Berufspraktika:
Idealerweise sollte es so sein wie du schreibst. Aber meist sieht halt die Realität anders aus.
Meine Tochter benötigte für ihren Beruf als Lehrerin an berufsbildenden Schulen ein 48 wöchentliches Praktikum. Ich darf dir gar nicht sagen, welche Tätigkeiten sie und ihre Kollegen ausübten- da würdest du vom Glauben abfallen. Ich denke aber, dass das gängige Methode ist. Die Betriebe setzen hier die billigen Kräfte für allerlei Tätigkeiten, vom Kaffee kochen bis zur Ablage ein.

Vielleicht hast du mehr Glück - ich würde es dir wünschen.
Berichte einfach nachdem du dein Praktika absolviert hast.
Viel Glück bis dahin.
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Grade bei privaten Radiosendern musst du damit rechnen, als Mädchen für alles herangezogen zu werden. Bei den ÖR steht immer noch ein Betriebsrat dazwischen.
Die meisten Praktikanten fangen mit Hilfsarbeiten an und kommen erst nach der ersten Phase langsam an die eigentliche Tätigkeit heran - man muss ja auch mal gucken, wie der Praktikant drauf ist.
 

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