Warum bewirbst du dich mit 5 Jahren Berufserfahrung Audioproduktion bei einem Radiosender als Praktikantin?
Wenn du in diesem Bereich bereits tätig bist - kennst du ja den Umgang mit gut "rübergebrachten" Aufnahmen. Von daher ist das nur ein Vorteil.
Von daher verstehe ich eine Praktikumstelle nicht so ganz - aber egal.
Das liegt daran, dass ich meine Berufserfahrung nur als Solokünstler habe. Ich habe nie mit anderen Leuten zusammengearbeitet. Außerdem muss ich für mein Studium mindestens 2 Praktika absolvieren, ich arbeite im klassischen Sinne nicht, verdiene dadurch auch kein Geld was ich mache.
Meist werden Prakikas an Studenten oder Schüler der FOS vergeben, die einfach etwas in dieses Metier reinschnuppern wollen.
Als Praktikant wirst du sicher keine Moderationen machen.
Deine Tätigkeit wird die Recherche sein.
Das ist vielleicht bei den 2-3 wöchigen Praktikumsplätzen so, die das erste mal Pflichtpraktikum machen. Ich rede von einem Praktikum bis zu 6 Monaten
Jemand der in diesem Bereich studiert, will etwas von der Arbeit mitbekommen und das wissen die Stellen auch meistens, dass man nicht 6 Monate täglich da sitzt und am Ende nichts dabei raus kommt was man eigentlich erreichen will, nämlich praktische Erfahrung im Berufsalltag sammeln. Das sieht in einem Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern (sei es Radio oder was auch immer) anders aus, als wenn man für sich alleine arbeitet.
Meiner Meinung nach ist ein Praktikum auch nicht zwingend etwas, wo man in Bereiche hineinschnuppert, sondern wo man die Möglichkeit bekommt, praktisch mitzuarbeiten (daher ja auch der Name) und sich den Berufsalltag anzuschauen. Praktikanten für Botengänge oder sonstiges hin und her zu schicken, wie ich es früher erlebt habe, erfüllt nicht wirklich den Sinn eines Praktikums finde ich. Recherche ja, aber das ist auch nur ein Teilbereich der Arbeit.
Ein Praktikant ohne Führerschein ist ziemlich wertlos.
Unterschreibe ich nicht so. Damit würdest du mindestens 70% aller Studenten sagen, dass sie ihr Pflichtpraktikum erst in 5 Jahren machen können, wenn sie irgendwann mal genug Geld für den Führerschein und ein Auto hätten. Nicht jeder Mensch ist mit reichen Eltern gesegnet und wenn man dazu noch körperlich eingeschränkt ist sag ich mal vorsichtig und dadurch auch große Probleme mit Minijob finden hat, kommt man nicht einfach mal so an min. 2000€.
Die heiß begehrten wirklichen Moderatorenjobs am Mikro sind rar gesät, vor allem die, welche gut bezahlt sind.
Die allermeisten, vor allem bei den regionalen Sendern, sind total schlecht bezahlt.
Ich bin generell niemand der sich um den bestbezahlten Job reißt, eher jemand der etwas mit Leidenschaft tut. Mir ist Geld im großen und ganzen relativ egal, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen. Heißt, ich will Spaß an der Arbeit haben, die ich mache, nicht das große Geld verdienen. Auch wenn es naiv klingt, ich lebe mein Leben gerne so, wie ich es leben möchte und lasse mir da von niemandem etwas aufzwingen. Wenn ich mich z.B. zwischen zwei Jobs entscheiden könnte, einen der mir 1000€ im Monat einbringen würde, für das was man macht, extrem unterbezahlt werden würde, aber genau das ist was ich machen wöllte und einem anderen, den ich absolut nicht ab kann, der mir aber 5000€ im Monat einbringen würde, ich wäre nie jemand, der den 2. Job nehmen würde. Eine Arbeit muss für mich Spaß machen, muss einfach attraktiv genug aussehen, dass ich mir vorstellen kann sie für den Rest meines Lebens ausüben zu können. Ich brauch keine Luxusvilla oder ein krasses Leben, alles was ich will ist irgendwo ankommen, wo ich Spaß daran habe, was ich mache. Alles andere ist sinnlos mit Dingen herumquälen. Ich hab leider schon genug Erfahrung mit dem falschen gemacht, hab mich wochenlang mit einer Ausbildung herumgequält die mich psychisch nur noch kaputter gemacht hat als ich da sowieso schon war. Irgendwann hab ich mir gesagt, ich geh in die Uni studieren und mach das, was ich wirklich will und seitdem ich merke, dass ich mit der Strategie besser fahre, gibt es kein "Hauptsache Geld" mehr für mich.
PS: Ich meine die Sachen, die ich schreibe nicht böse, wenn es so rüber gekommen ist, tut es mir leid. Im Gegenteil, ich möchte einen Austausch darüber haben, wie man verschiedene Dinge sieht in dem speziellen Fall, dafür ist ja ein Forum schließlich da