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Frust nach Studium

  • Starter*in Starter*in Der Frustrierte Gast
  • Datum Start Datum Start
Das Problem ist heute, finde mal eine Stelle wo man als Berufseinsteiger überhuapt reinpasst.
Oh wie oft habe ich gelesen, wir suchen Leute in dem und dem Bereich mit 3-5 Jahren Berufserfahrung.
Waren bestimmt 95% der Stellen.
Angeboten wird mir dann folgendes: Wir bieten ihnen ein Praktikum (6 Monate oder noch länger, lol)um 400 Euro im Monat in München! (LOL).
Und danach schauen wir mal weiter. (Heißt danach schmeißen wir dich raus und suchen uns die nächste billige Arbeitskraft).
Die andere Möglichkeit wäre wohl eine Stelle weit unter meinem Niveau, wo ich dann vielleicht 1500 Brutto verdiene.
(Falls ich nicht als überqualifiziert gelte)
Ich hab mir jetzt vorgenommen so in die Gespräche zu gehen, das ich klipp und klar sagen werde, nicht als billige Arbeitskraft einzusteigen. Ich würde eventuell ein Kompromiss vorschlagen, 3 Monate Einarbeiten für geringes Gehalt etc, und danach richtig.

---

Das andere ist übrigens das Verhalten der Arbeitgeber. Meist so ein Zwischending zwischen A. Verhalten und gleichgültigkeit.
Und oftmals absoluter Unzuverlässigkeit und hinhalten. Ich hatte oft das Gefühl warmgehalten zu werden, weil auf ein besseren Bewerber gewartet wird, obwohl mir anfangs gesagt wurde das nur noch ein passender Termin gesucht wird.
Oder man hat ein Gespräch, (Hinreise kostet ja auch Geld,was meist natürlich nicht erstattet wird, außer man kommt mit dem Anwalt!) und dann wird gesagt das man vielleicht doch erstmal schauen muss ob man jemand brauch.
ODer dann halt die üblichen Dinge, Mails werden nicht beantwortet, man wird nicht zurückgerufen etc.
 
Moin Leute,

bei mir ists ähnlich... Ich studier T-Bwl im 4 Semester! Ich merk aber immer wieder, dass mich das Studium teilweise absolut nicht interessiert und selbst wenn ich das Studium schaffe, ist es nicht sicher ein Job zu bekommen. Ich mein mein Studium läuft nicht schlecht, aber jetzt im 5 heißt es Schwerpunkte wählen und hab absolut keine Ahnung was ich da nehmen soll... Wenn ich ehrlich bin würde ich viel lieber irgendwas im Eventmanagement machen(Einziges Fach was mich wirklich interessiert hatte...)Ich mein da ist eigentlich immer etwas "neues" los nicht diese ewige gleiche Routine. Außerdem gibt es da auch ordentlich Jobs, besonders für Leute mit Abi. Die Bezahlung soll da auch nicht relativ in Ordnung sein zu Anfang. Hab n Bericht über den Vorstandschef der Eventim Klaus Peter Schulenberg gelesen und der hat auch sein Bwlstudium abgebrochen und macht heute Millionen!! Ich bin jetzt nicht so blauäugig zu denken ich werde jetzt Millionär, aber es zeigt mir dass nicht alles verloren wäre, wenn ich abbrechen würde. Ich mein Zuckerberg, Bill Gates und Steve Jobs haben auch ihr Studium abgebrochen und habens auch geschafft.
Ich hab mir schon überlegt vielleicht einfach ins Eventmanagement hinzuwechseln, aber ich denk mir dann wieder 2 jahre für nichts studieren kanns auch nciht gewesen sein.
Ist jemand von euch vielleicht auch ein Uni abbrecher und kennt sich mit der Situation aus bzw kann mir sagen wie er die Kurve gekriegt hat?
Wär toll wenn ihr schreiben würdet...

Lg,
 
Das ist echt ein leidiges Thema. Da rackert man sich ab und landet am Ende doch nicht da, wo man hin möchte. Ich nehm mir jedenfalls jetzt erstmal ne Auszeit in einer Ferienwohnung in Berlin und werde mal ein bißchen feiern. Man muss auch mal was anderes machen, als ständig an diese verkorkste Zeit zu denken, oder? 🙂

LG Sonja
 
Es werden Fachkräfte gesucht, Betonung auf FACHkräfte. Ich habe mittlerweile einige Bachelorabsolventen als Praktikanten betreut und ich muss leider sagen, dass da oft nicht viel FACHwissen da ist. Dafür ist aber oft eine SelbstÜBERSCHÄTZUNG da. Nur weil man studiert hat, heist das noch lange nicht, dass man was kann.
Ja. Nur was soll man machen? Wenn alle Bachelor-Studenten auf einmal sagen würden "ich mache eine Ausbildung, wo ich Dinge lerne, die wirklich praktisch anwendbar sind"...dann wäre es auf dem Arbeitsmarkt noch chaotischer als jetzt.
Und auch eine Ausbildung garantiert nicht immer, dass man alle Fertigkeiten für den dazu gehörigen späteren Job übermittelt bekommt. Bekannte von mir haben beispielsweise gesagt, dass sie nach ihrer Ausbildung sechs Monate lang angelernt wurden in ihrem Betrieb. Nur hat man dafür heutzutage keine Zeit mehr.
Doch nun zurück zu den "Bachelors". Was sollen sie tun? Einen Master dran hängen? Danach kann man auch nicht unbedingt mehr, was man im "real life" einsetzen könnte.
Und die Bachelors können ja auch nichts dafür, dass sie kaum praktische Inhalte auf der Uni lernen. Da sollten sich die Unis vielleicht mal mehr mit den Unternehmen zusammen schließen.

Wenn ich dann aber Bachelorabsolventen sehe, die meinen bei einem FACHkräftemangel könnten sie, ausgestattet mit einem Halbwissen aus gerade mal 3 Jahren Studium (im besten Fall noch an einer Uni), Forderungen wie "40k€/a" stellen, muss ich echt mal lachen.
Das ist natürlich wirklich verrückt!

Doch gibt es auch viele Uni-Absolventen, die dankbar wären für einen Job, der ihnen einfach nur ein Dach überm Kopf und einen einigermaßen gut gefüllten Kühlschrank ermöglicht.
Es ist wirklich ganz schön schwer geworden auf dem Arbeitsmarkt. In den 1970ern war es ganz normal, dass jemand nach seinem Uni-Abschluß ohne zehn Praktika oder Auslandserfahrung sein Glück bei einer Zeitung, Werbeagentur oder Radioanstalt versuchte und man ihm eine Chance gab, so nach dem Motto "er/sie hat einen Schulabschluß und noch dazu studiert, kann folglich lesen und schreiben...und den Rest bringen wir ihm/ihr bei." 🙂
Das weiß ich von Verwandten, dass es so war. Ob man ein Orchideenfach studiert oder gar abgebrochen hatte, war zweitrangig. Wenn er/sie einen Abschluss hatte und sogar noch ein Praktikum, dann war das schon sensationell gut.
Doch heute bekommt man mit viel Glück und Vitamin B nach dem Uni-Abschluss (inklusive Praktika und Auslandserfahrung) oftmals gerade mal ein Praktikum, gefolgt vom zweiten, dritten, vierten,....Praktikum. Das gilt nicht für alle, aber für viele.
Das Problem ist halt, dass der Druck größer geworden ist. Chefs haben kaum noch Zeit jemanden einzuarbeiten.

Und die Anzahl an Jobs ist im Verhältnis zur Bevölkerung gesunken. In all den großen Produktionshallen, in denen früher 50 oder 100 Menschen arbeiteten, sind heute vielleicht noch zwei Menschen und Roboter.
Und nun wollen all die Kinder jener 50 oder 100 Menschen eben irgendwo unterkommen. Wenn ihr Weg nicht in Hartz IV führt und sie einen guten Schulabschluss schaffen, geht es deshalb nicht selten an die Uni. Richtung Bachelor-Abschluss. In der Hoffnung auf ein Wunder und einen Job danach.
Doch was soll man sonst auch tun?

Das ist sowas von lächerlich. Nichts geleistet, kein Wissen (Bachelor ist nur eine Grundlage!!!! Quasi wie früher das Vordiplom mit Praktikum und einer Studienarbeit) aber "haben wollen". Ich muss aber auch hier ausdrücklich sagen, dass das nicht für alle Bachelorabsolventen gilt!

Nichts geleistet? Nun ja. Das ist relativ. Wenn ich sehe, wie viele Kinder aufs Gymnasium gepuscht werden, obwohl sie auf einer anderen Schulform besser aufgehoben wären, dann kann ich durchaus eine Leistung darin erkennen auf dem Gymnasium durchzuhalten, obwohl man eigentlich überfordert ist. Auch im Nicht-Verrücktwerden besteht meines Erachtens schon eine Leistung. 🙂
Viele geben ihre Kindheit und Jugend auf, nur um irgendwann Abitur zu haben. Und dann studieren zu können, weil man nicht weiß wohin sonst.
Wenn der Lohn dann dafür ist, dass man trotz allem keine Chance bekommt, dann ist das nicht fair.
 
Zuletzt bearbeitet:
was soll ich sagen? ich bin auch einer der ersten absolventen der post-bologna-generation, der in die röhre schaut!

ich (29) hab sowohl im bachelor wie im master interdisziplinär geisteswissenschaften studiert. studiengänge, wie sie zu zeiten der bologna-reform wie pilze aus dem boden geschossen sind. (viele unis liefern sich ja seither mit ihren wilden studiengangs-kreationen einen hochschulkonkurrenzkampf, um sich für kundschaft attraktiv zu machen. diese art des hochschulmarketings befeuert die gegenwärtige akademische stellenkrise m.e. zudem - orchideenfächer sind wohl echte abturner bei personalern.) inhaltlich war mein studium aber genau nach meinem gusto und ich bin darin aufgegangen. auch aufgrund der nicht ganz alltäglichen namen meiner studienfächer hab ich mich aber von anfang an sehr sehr breit aufgestellt und mir immer gedanken um mein späteres berufsbild gemacht und mein profil kontinuierlich mit einschlägigen praktika aufgepeppt. hab dabei viele zusatzkompetenzen erworben, von denen ich immer dachte ich könnte sie mal gut anbringen. zudem hab ich vier semester auslandsstudium und zwei weitere semester auslandspraktika hinter mir. auch freiberuflich gearbeitet hab ich neben dem studium und darüberhinaus. neben meinen deutschen abschlüssen hab ich jeweils noch die der ausländischen partnerunis bekommen. alles in allem habe ich also super zeugnisse, super referenzen, super zusatzqualifikationen, super sprachkenntnisse, bin ein vifer kerl mit tatendrang, hab anstand und manieren, denk positiv, bin gut sozialisiert und steh mit beiden beinen im leben, bin obendrein recht realistisch 😉 .... beste voraussetzungen für den arbeitsmarkt, möchte man meinen.

schön und gut: seit sommer 2012 bin ich nun also mit meinem master fertig, hab seither so an die 150 bewerbungen geschrieben und hab dabei sage und schreibe ein (!) vorstellungsgespräch ergattert. (... welches wirklich unangenehm verlaufen ist. sowas von einem vermienten psycho-vorstellungsgespräch habe ich mir nicht erwartet. ist das normal, dass man häppchen und getränke hingestellt bekommt, ohne dass jemand sie dir anbietet und so dein verhalten gescreent wird? echt psycho!). noch nichtmal auf 25% der bewerbungen hab ich irgendeine rückmeldung erhalten. das ist scheinbar heutzutage zu viel verlangt! mein arbeitswille ist dennoch ungebrochen. ich bewerbe mich großräumig, meine bewerbungsunterlagen sind makellos, aber dieser unerträgliche schwebestatus muss sich jetzt einfach ändern. jetzt schon bald ein jahr arbeitslos zu sein führt mich trotz meiner positiven gesinnung immer mehr in eine lebenskrise. mit bald 30 jahren noch "taschengeld" von den eltern zu bekommen, damit zumindest die krankenversicherung weiter läuft, ist echt deprimierend. meine lebensgefährtin steht gut in lohn und brot und somit sind meine/unsere allgemeinen lebensverhältnisse (wohnung, essen, etw. ausgehen) erstmal gesichert. das alles kratzt dennoch grad ganz gewaltig an meinem ego. ich will niemandem auf der tasche liegen, ich bin ambitioniert, will in meinem leben was erreichen, beruflich und privat. ich hab power, überschüssige energie und der mensch braucht schließlich eine aufgabe, geistige herausforderungen, soziale anerkennung. hat man diese nicht, fühlt man sich überflüssig, man stellt sich selbst in frage, muss aufpassen, dass man sich nicht isoliert (ich will auch nicht permanent familie und freunden was vorjammern). was tun? klar könnte ich mich unter wert verkaufen, beim nächsten eisdealer kugeln ins hörnchen wuppen oder für 1750€ brutto 40h/woche inkl. nachtschicht in nem call center mittels arbeitnehmerüberlassung malochen. wir akademiker wollen unserer profession nachgehen und davon halbwegs leben können. ein bloßer job ist irgendwie nach den harten ausbildungen, die wir akademiker durchgemacht haben, einfach kein gangbarer weg.

P.S.: stichwort arbeitsagentur: meine "sachbearbeiterin" vom hochschul-kompetenzteam (*lach*) ist auch noch keine 30 und hat mir selbstgefällig von ihrem sessel herunter entgegengegrinst, dass sie selbst eine diplomierte geographin ist und auch erst lange jobless war, bis sie dann bei der agentur anheuern konnte. tolle perspektive :/ ... ich glaub die gute dame kann mir nicht weiterhelfen *lol*
 
Ich habe mich nach dem Studium zunächst auch nciht arbeitslos gemeldet. Gottseihdank hat meine Mutter einen Job und eine Wohnung in der Hauptstadt. Ansonsten wäre ich aufgeschmissen gewesen. Man sollte sich durchaus überlegen, was für Bedingungen an Hartz IV geknüpft sind. Praktika kann man u.U. nur ein paar Wochen machen. An sich herrscht auch bei der Jobwahl nicht so viel Freiraum. Verständlich, aber gerade für Leute, die bei der studienwahl doch wieder zweifel haben, echt blöd.

Ich habe ein bezahltes Praktikum und hoffe, mich mal besser in der Praxis organisieren zu können. Bisher bin ich gedanklich und vom Verhalten her total in der Uni. Das hilft natürlich bei Probezeiten und bei der Geschäftsführung sehr wenig... Ansonsten suche ich Tipps im Internet oder gehe zum Hochschulteam oder Berufsberatungen.

Das wichtigste ist wahrscheinlich, dass man lernt, flexibel zu werden. Du sprichst eine Sprache? Dann geh ins Ausland! Du kannst mit Computern arbeiten? Dann arbeite in irgendeinem Büro! Du hast einen Führerschein? Dann arbeite im Behindertentransport! Besser als gar keine Jobs!
 
Hallo Leute,

ja das kenne ich... die Jobsuche kann schon ziemlich frustrierend sein!! Ich bin gerade durch mit dem Studium und hatte große Schwierigkeiten einen Job zu finden, bei dem nicht schon 5 Jahre Berufserfahrung gefordert werden... Ich frage mich wie man neben dem Studium schon so viel Berufserfahrung sammeln soll und wie man überhaupt damit anfangen soll Berufserfahrung zu sammeln, wenn einen keiner nimmt!
Bei meiner letzten Recherche habe ich ein wie ich finde ganz gutes Jobportal gefunden. Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße
 

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