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Freundin wird während Reha immer distanzierter.

Also, ich weiß echt nicht, warum hier in manchen Antworten die Reha fast als sektenartiger Brainwash mystifiziert wird...!
Als Patient sitzt man da für längstens sechs Wochen in einer netten Klinik, bestenfalls in netter landschaftlicher Umgebung und mit nettem Essen in Buffetform.
Es gibt Sportangebote, etwas Kreativtherapie, häufig allgemeine Vorträge zu bestimmten Therapien.
Und dann 2, 3 Gesprächsgruppen, bestenfalls diagnosespezifisch, die aber häufig zu einem großen Teil psychoedukative Elemente enthalten und wenig in die Tiefe gehen, was die Themen des Einzelnen betreffen (weil diese Gruppen dafür schlicht nicht vorgesehen sind).

Einzeltherapie gibt es in Form eines wöchentlichen Einzelgespräches. Wenn man im Optimalfall das Aufnahme- und Entlassungsgespräch nicht mit einrechnet, also insgesamt höchstens 8 Gespräche.
In 6-8 Gesprächen werden kaum sämtliche Beziehungen des Patienten durchleuchtet und "aufgearbeitet", erst Recht werden sie nicht von Therapeuten "bewertet" und irgendwelche Ratschläge erteilt...
In so einem kurzen Zeitraum wird kein Therapeut, der halbwegs bei Verstand ist, die tiefsten Fässer aufmachen und den Patienten dann nach sechs Wochen damit im Regen (und ggf. ohne ambulante Weiterbehandlung) stehenlassen.

Allerdings haben Reha-Kliniken häufig etwas von Schullandheim-Atmosphäre.
Der Patient sitzt da in schönster Landschaft, ohne Anhang, weit weg von zu Hause. Erst kommen das Heimweh und die Langeweile... wie soll man sich bloß alleine beschäftigen in der therapiefreien Zeit?
DANN kommen die Mitpatienten - die einen so viel besser verstehen, als der Rest der Welt und viel besser als der eigene Partner sowieso.
Also verbringen die Leidensgenossen die Freizeit eben miteinander.
Die Klinik wirkt wie eine Käseglocke - der Patient taucht ein in diesen Mikrokosmos und plötzlich ist der Partner fern.
Und mit dieser Distanz denkt man plötzlich darüber nach, ob der Partner eigentlich fehlt. Oder ob es ohne ihn eigentlich ganz schön ist.

Den meisten Kliniken ist sehr daran gelegen, diesen Käseglocken-Effekt nicht zu groß werden zu lassen. Sonst ist die Landung in der heimatlichen Realität nämlich oft sehr hart und der Patient überrascht, dass sich die Welt da draußen ganz normal weitergedreht hat und auch nicht netter zu ihm ist, als vor der Reha.
"Kontaktsperren" sind selten geworden - auf freiwilliger Basis und vor allem zu Beginn einer Behandlung.

Lieber, TE - ich glaube, dass Deine Partnerin nicht wirklich ehrlich zu Dir ist!
Einerseits Kontaktsperre und andererseits kommt die Freundin zu Besuch und für Mitpatienten ist auch immer Zeit.
Ich habe keine Ahnung, wie alt Deine Freundin ist - aber ihr Verhalten finde ich, Krankheit hin, Krankheit her, sehr unreif und unfair.
Warum erkläre ich eine "Kontaktsperre" nicht ausführlich und nachvollziehbar? Und vor allem, warum sie nur eine bestimmte Person, nämlich Dich als Partner betrifft?
Dass sich das für Dich Scheiße angefühlt hat, vom Besuch ihrer Freundin zu erfahren, kann ich verstehen.
Dieses Geblocke auf allen Kanälen finde ich persönlich pubertär.

Ehrlich gesagt klingt es -Stand jetzt - nicht nach einer tollen und stabilen Beziehung. Zumindest nicht von ihrer Seite.
An Deiner Stelle würde ich Eure Beziehung nochmal sehr auf den Prüfstand stellen -und mir gut überlegen, was ich eigentlich für eine Funktion für diese Frau gehabt habe.

Alls Gute
 
Also, ich weiß echt nicht, warum hier in manchen Antworten die Reha fast als sektenartiger Brainwash mystifiziert wird...!
Als Patient sitzt man da für längstens sechs Wochen in einer netten Klinik, bestenfalls in netter landschaftlicher Umgebung und mit nettem Essen in Buffetform.
Es gibt Sportangebote, etwas Kreativtherapie, häufig allgemeine Vorträge zu bestimmten Therapien.
Und dann 2, 3 Gesprächsgruppen, bestenfalls diagnosespezifisch, die aber häufig zu einem großen Teil psychoedukative Elemente enthalten und wenig in die Tiefe gehen, was die Themen des Einzelnen betreffen (weil diese Gruppen dafür schlicht nicht vorgesehen sind).

Einzeltherapie gibt es in Form eines wöchentlichen Einzelgespräches. Wenn man im Optimalfall das Aufnahme- und Entlassungsgespräch nicht mit einrechnet, also insgesamt höchstens 8 Gespräche.
In 6-8 Gesprächen werden kaum sämtliche Beziehungen des Patienten durchleuchtet und "aufgearbeitet", erst Recht werden sie nicht von Therapeuten "bewertet" und irgendwelche Ratschläge erteilt...
In so einem kurzen Zeitraum wird kein Therapeut, der halbwegs bei Verstand ist, die tiefsten Fässer aufmachen und den Patienten dann nach sechs Wochen damit im Regen (und ggf. ohne ambulante Weiterbehandlung) stehenlassen.

Allerdings haben Reha-Kliniken häufig etwas von Schullandheim-Atmosphäre.
Der Patient sitzt da in schönster Landschaft, ohne Anhang, weit weg von zu Hause. Erst kommen das Heimweh und die Langeweile... wie soll man sich bloß alleine beschäftigen in der therapiefreien Zeit?
DANN kommen die Mitpatienten - die einen so viel besser verstehen, als der Rest der Welt und viel besser als der eigene Partner sowieso.
Also verbringen die Leidensgenossen die Freizeit eben miteinander.
Die Klinik wirkt wie eine Käseglocke - der Patient taucht ein in diesen Mikrokosmos und plötzlich ist der Partner fern.
Und mit dieser Distanz denkt man plötzlich darüber nach, ob der Partner eigentlich fehlt. Oder ob es ohne ihn eigentlich ganz schön ist.

Den meisten Kliniken ist sehr daran gelegen, diesen Käseglocken-Effekt nicht zu groß werden zu lassen. Sonst ist die Landung in der heimatlichen Realität nämlich oft sehr hart und der Patient überrascht, dass sich die Welt da draußen ganz normal weitergedreht hat und auch nicht netter zu ihm ist, als vor der Reha.
"Kontaktsperren" sind selten geworden - auf freiwilliger Basis und vor allem zu Beginn einer Behandlung.

Lieber, TE - ich glaube, dass Deine Partnerin nicht wirklich ehrlich zu Dir ist!
Einerseits Kontaktsperre und andererseits kommt die Freundin zu Besuch und für Mitpatienten ist auch immer Zeit.
Ich habe keine Ahnung, wie alt Deine Freundin ist - aber ihr Verhalten finde ich, Krankheit hin, Krankheit her, sehr unreif und unfair.
Warum erkläre ich eine "Kontaktsperre" nicht ausführlich und nachvollziehbar? Und vor allem, warum sie nur eine bestimmte Person, nämlich Dich als Partner betrifft?
Dass sich das für Dich Scheiße angefühlt hat, vom Besuch ihrer Freundin zu erfahren, kann ich verstehen.
Dieses Geblocke auf allen Kanälen finde ich persönlich pubertär.

Ehrlich gesagt klingt es -Stand jetzt - nicht nach einer tollen und stabilen Beziehung. Zumindest nicht von ihrer Seite.
An Deiner Stelle würde ich Eure Beziehung nochmal sehr auf den Prüfstand stellen -und mir gut überlegen, was ich eigentlich für eine Funktion für diese Frau gehabt habe.

Alls Gute
Vielen dank,
für die Aufheiterung. Ja natürlich stellt man alles in Frage bei so einem Verhalten. Mir gehts auch überhaupt nicht gut mit dem Gedanken und ich suche nach vielen Antworten bekomme sie jedoch nicht.
 
Vielen dank,
für die Aufheiterung. Ja natürlich stellt man alles in Frage bei so einem Verhalten. Mir gehts auch überhaupt nicht gut mit dem Gedanken und ich suche nach vielen Antworten bekomme sie jedoch nicht.

Das ist das wirklich Schwere an der Sache... viele Fragen im Kopf und keine Antwort.
Ich finde schon, dass Deiner Partnerin bewusst sein sollte, was sie damit bei Dir auslöst.
Kontaktabbruch und Blockade auf allen Kanälen, während sie mit allen anderen weiter in Kontakt steht...
Kann es sein, dass sie Dich absichtlich verletzen oder bestrafen möchte?

Auch, wenn es schwer ist: versuche, es Dir so schön zu machen, wie es eben gerade geht.
Denk mal darüber nach, was Du in den letzten 1,5 Jahren alles gerne gemacht hättest, aber nicht konntest, weil Du um sie und ihre Panikstörung gekreist bist.
Gibt es irgendwas, was Du schon lange in der Wohnung verschönern wolltest?
Freunde, die Du schon lange treffen wolltest?
Ran an die Projekte! Tu Dir etwas Gutes.
Auch für Dich ist es wichtig zu sehen, dass das Leben auch ohne sie schön sein kann!
 
Das ist das wirklich Schwere an der Sache... viele Fragen im Kopf und keine Antwort.
Ich finde schon, dass Deiner Partnerin bewusst sein sollte, was sie damit bei Dir auslöst.
Kontaktabbruch und Blockade auf allen Kanälen, während sie mit allen anderen weiter in Kontakt steht...
Kann es sein, dass sie Dich absichtlich verletzen oder bestrafen möchte?

Auch, wenn es schwer ist: versuche, es Dir so schön zu machen, wie es eben gerade geht.
Denk mal darüber nach, was Du in den letzten 1,5 Jahren alles gerne gemacht hättest, aber nicht konntest, weil Du um sie und ihre Panikstörung gekreist bist.
Gibt es irgendwas, was Du schon lange in der Wohnung verschönern wolltest?
Freunde, die Du schon lange treffen wolltest?
Ran an die Projekte! Tu Dir etwas Gutes.
Auch für Dich ist es wichtig zu sehen, dass das Leben auch ohne sie schön sein kann!
Ich kann dir gar nicht sagen ob sie mich für irgendwas bestrafen möchte. Mittlerweile treffe ich mich mit vielen Freunden, mache viel selbstfürsorge und kümmere mich um mich. Nur die Gedanken an sie kann ich absolut nicht abstellen. Mir geht es hundeelend, seitdem ich nichts mehr von ihr gehört habe. Das ganze ist schon ziemlich bitter.
 
Das mache ich gerade, mir bleibt ja keine andere Möglichkeit. Es kommen bei mir gerade aber so viele schlechte Dinge zusammen, dass das Ganze noch härter für mich ist. Mein Vater liegt zB auch gerade im Sterben.
Ich hätte mit dem ganzen Abstand nicht das Problem, wenn sie mich nicht durch ihr Verhalten so unglaublich verunsichert hätte.
Lieber Nacorit!

Ich rate Dir, dass Du Dich jetzt in erster Linie um Dich und Deinen Vater kümmerst.
Eigentlich würdest DU ja mit einem sterbenden Angehörigen die Hilfe Deiner Freundin benötigen. Sie ist aber nicht für Dich da. Im Gegenteil, sie belastet Dich noch mit Kontaktabbruch und Unsicherheit.

Ich bin der Meinung, dass wenn einem ein Mensch wirklich wichtig ist, dann hält man den Kontakt wenigstens soweit aufrecht, dass dieser geliebte Mensch nicht leiden muss. Ganz egal, wie krank man selber ist. (ausser man liegt im Koma...).

Deshalb befürchte ich auch, dass da etwas im Argen ist... Und deshalb rate ich Dir noch einmal, Dich jetzt ganz um Dich und Deine eigenen Probleme zu kümmern. Das lenkt Dich hoffentlich auch ein wenig von Deiner Freundin ab.
 
Das ist das wirklich Schwere an der Sache... viele Fragen im Kopf und keine Antwort.
Ich finde schon, dass Deiner Partnerin bewusst sein sollte, was sie damit bei Dir auslöst.
Kontaktabbruch und Blockade auf allen Kanälen, während sie mit allen anderen weiter in Kontakt steht...
Kann es sein, dass sie Dich absichtlich verletzen oder bestrafen möchte?

Auch, wenn es schwer ist: versuche, es Dir so schön zu machen, wie es eben gerade geht.
Denk mal darüber nach, was Du in den letzten 1,5 Jahren alles gerne gemacht hättest, aber nicht konntest, weil Du um sie und ihre Panikstörung gekreist bist.
Gibt es irgendwas, was Du schon lange in der Wohnung verschönern wolltest?
Freunde, die Du schon lange treffen wolltest?
Ran an die Projekte! Tu Dir etwas Gutes.
Auch für Dich ist es wichtig zu sehen, dass das Leben auch ohne sie schön sein kann!
Und die Tipps von Q-cumber finde ich sehr gut!
 
Lieber Nacorit!

Ich rate Dir, dass Du Dich jetzt in erster Linie um Dich und Deinen Vater kümmerst.
Eigentlich würdest DU ja mit einem sterbenden Angehörigen die Hilfe Deiner Freundin benötigen. Sie ist aber nicht für Dich da. Im Gegenteil, sie belastet Dich noch mit Kontaktabbruch und Unsicherheit.

Ich bin der Meinung, dass wenn einem ein Mensch wirklich wichtig ist, dann hält man den Kontakt wenigstens soweit aufrecht, dass dieser geliebte Mensch nicht leiden muss. Ganz egal, wie krank man selber ist. (ausser man liegt im Koma...).

Deshalb befürchte ich auch, dass da etwas im Argen ist... Und deshalb rate ich Dir noch einmal, Dich jetzt ganz um Dich und Deine eigenen Probleme zu kümmern. Das lenkt Dich hoffentlich auch ein wenig von Deiner Freundin ab.
Ja das Proböem ist, ich kann mich nicht um meinen Vater kümmern, der liegt auf der Intensivstation und man kann auch keinen Kontakt aufbauen. Ich konnte meiner Freundin nichtmal sagen, dass es ihm nicht gut geht, weil das erst nach der Kontaktsperre aufgetreten ist. Ich kann sie auf gar keinen Weg erreichen. Habe schonmal bei der Klinik angerufen, weil ich einen Brief schreiben wollte. Den würde die Klinik aber auch erst dann geben, wenn die Sperre vorbei ist.
 
Hallo Nacorit,
was sagen den deine Freunde zu den Thema? Die kennen daoch beide Seiten, gibt es da auch ein Feedback?
Würdest du den die Beziehung fortführen, wenn Sie wieder zurückkommt? Ich meine jetzt ohne weitere Erklärungen?
Diese Therapie ist wahrscheinlich freiwillig, oder? Ist es den Möglich, das Jemand anderer mit Ihrem Zugang dich geblockt hat?
Dieses Verhalten ist schon seltsam, ich kann dich verstehen. Bei einer so langen Beziehung macht man sich auch Sorgen.
Kannst du dir den vorstellen, das sie jemand anderes Kennengelernt/verliebt... hat? Dies wäre mehr Spekulation, so eine Art "Kurschatten".
 
Hallo Nacorit,
was sagen den deine Freunde zu den Thema? Die kennen daoch beide Seiten, gibt es da auch ein Feedback?
Würdest du den die Beziehung fortführen, wenn Sie wieder zurückkommt? Ich meine jetzt ohne weitere Erklärungen?
Diese Therapie ist wahrscheinlich freiwillig, oder? Ist es den Möglich, das Jemand anderer mit Ihrem Zugang dich geblockt hat?
Dieses Verhalten ist schon seltsam, ich kann dich verstehen. Bei einer so langen Beziehung macht man sich auch Sorgen.
Kannst du dir den vorstellen, das sie jemand anderes Kennengelernt/verliebt... hat? Dies wäre mehr Spekulation, so eine Art "Kurschatten".
Also mein bester Freund, der sie auch kennt meint, dass sie übel. Mit allen mit denen ich gesprochen habe, sagen zu mir, dass ich mich auf das schlimmste einstellen soll.Nein ich kann mir nicht vorstellen, dass das wer anders gemacht hat. Ich weiß aktuell so wenig, dass ich mir gut einen Kurschatten vorstellen könnte. Ich weiß ja noch nichtmal ob sie dort Medikamente bekommt und wenn ja welche.
 

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