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Freundin verarscht Männer

Das ist doch der wesentliche Punkt.

Es ist ihre eigene private Angelegenheit, welche fremde Leute absolut nix angeht.
Was für fremde Leute? Es geht um eine Freundin, dich noch dazu von der TE Rat zu ihrem Verhalten hören wollte.
Wenn eine Freundin in einem Punkt, der mir persönlich wichtig ist, andere Werte vertritt als ich, geht mich das sehr wohl was an. Dann darf ich mir nämlich überlegen, ob/ wie sich das auf meine Freundschaft zu diesem Menschen auswirkt.
Und wenn eine Person, die außerdem meine Vorgesetzte ist, mich abkanzelt, weil ich auf Fragen von ihr geäußert habe, dass ich in einem Punkt, der das Thema Werte betrifft, anderer Meinung bin als sie, geht mich das erst recht was an.
 
Das Beziehungs- und Sexleben von einem Menschen finde ich sehr privat.
Aussenstehende kennen diese 2 Männer nicht.
Die Freundin wurde früher von den Männern sehr verletzt.
Sie wird für ihr Verhalten tiefere Hintergründe haben.

Die Freundschaft zu ihr hätte ich erhalten, in ihr Sexleben würde ich mich nicht einmischen.
 
Sie hat eine so starke Wut in sich, im schlechtesten Fall bin ich dann das nächste Opfer.

Ach, da wäre ich schlauer als sie. Ich würde mir, obwohl du dich ja richtigerweise etwas raushalten möchtest, zumindest noch infos über die Typen holen - einfach das du im "Notfall" wüsstest wie du an beide herankommen könntest.
Was meinst du wie viele Sekunden du Opfer wärst, wenn du ihr erstmal begreiflich machst das du die Jungs jederzeit in ihre Machenschaften einweihen könntest? Sie müsste sich in Acht nehmen, nicht umgekehrt. Das ist die Kehrseite der Medaille, wenn man jemandem zu viel privates erzählt...
 
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Ich würde auf Distanz gehen.
Meine moralischen Vorstellungen und Werte müssen sich schon bis zu einem gewissen Grad mit denen meiner Freunde decken.
Wenn sie Menschen so behandelt mit denen sie in Liebesbeziehungen ist, wie behandelt sie dann andere die ihr weniger nahe stehen?
 
Ich habe eine Freundin die ich schon seit dem Kindergarten kenne. Sie ist tendenziell ein eher schwieriger Charakter, was sich im Lauf der letzten Jahre so entwickelt hat. Aus Verletzungen heraus die ihr gegenüber statt gefunden haben, hat sie einen regelrechten Hass auf Menschen und vorallem Männer entwickelt.

Zur Vorgeschichte: Sie wurde zb von einer Kollegin sehr stark gemobbt. Statt dies zu verarbeiten, hat sie sich gerächt, nicht an der Person selbst sondern an ihren Azubis und hat diese gemobbt, bis sie reihenweise gekündigt haben. Damals gab's ein Gespräch mit 3 weiteren Freundinnen und ihr, dass wir uns Sorgen machen, dass sie in eine ganz ungesunde Richtung abdriftet. Irgendwann kam die Selbsteinsicht und die Psychotherapie, die ihr Verhalten sehr geändert hat.

Bis vor ca einem Jahr, wo sie in einer Kennenlernphase von einem Mann hintergangen wurde. Das hat das ganze wieder aufflammen lassen und sie verarscht nun reihenweise Männer. Aktuell sind es zwei, die beide denken dass sie in einer monogamen Beziehung mit ihr sind, sich total in sie verliebt haben und sie guckt sich weiter um und schläft auch mit anderen.

Zu mir kommt sie immer wieder und fragt mich nach meinem Rat. Bis vor kurzem war meine Info, dass alle Beteiligten von einander wissen und dann ist ihr raus gerutscht, dass sie zwei von ihnen eine beziehung verspielt. Da das so gar nicht zu meinen eigenen moralischen kompass passt, habe ich ihr auch gesagt dass ich das richtig daneben finde. Seitdem werde ich auf WhatsApp geghostet und sie behandelt mich total scheisse.

Ich weiss überhaupt nicht wie ich mich verhalten soll und warum sie ständig meinen Rat sucht und dann sauer ist, weil ich meine Meinung offen kund tue. Ich habe kein Problem mit offenen Beziehungsmodellen aber das was sie macht ist ja einfach nur Verarsche. Und das sind einfach nur wieder die Machtspiele wie es vor ein paar Jahren schon mal war.

Wie würdet ihr euch verhalten? Hab ich als Freundin überhaupt das Recht darüber sauer zu sein?

Vielleicht noch wichtig: ich kenne keinen der Männer persönlich. Kontaktabbruch kommt nicht in Frage, da sie nicht nur eine Freundin, sondern auch eine Arbeitskollegin ist. Wir sehen uns jeden Tag an der Arbeit, daher habe ich auch diese ganze Mobbing Geschichte damals hautnah mit bekommen.

Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?

Das ist ihr Leben, ihr Verhalten. Ich an deiner Stelle würde mich komplett raushalten.
 
... und gleichzeitig mache ich mir auch einfach ein bisschen Sorgen. Diese Wut ist am Ende des Tages ein absoluter Verzweiflungsschrei.
Hast Du mit dieser inneren Haltung und diesen Gedanken schon mal versucht, mit ihr zu sprechen?
Also im Sinne von "Hey, es tut mir leid, dass es Dir so schlecht zu gehen scheint, dass Du... ... erinnert mich an die Sache damals mit den Azubis usw... .... Fand es beeindruckend, wie Du durch die Therapie da raus gekommen und Dich so positiv verändert hast... Würde Dir wünschen, Du suchst Dir erneut professionelle Hilfe..." Oder ähnlich?
Verstehst Du, was ich meine? Also die Verzweifelte in ihr ansprechen und darauf hoffen, dass Du die irgendwie erreichst, mehr mit Mitgefühl als mit Moral, erstmal. Denn die sind ihr ja selbst offenbar gerade ziemlich abhanden gekommen...

Könntest Du ggf. wie damals ein Gespräch mit mehreren Freundinnen anleiern, wo ihr noch mal klar zu machen versucht, dass es vielleicht anders weiter gehen könnte/sollte bei ihr?

Schwierige Lage für Dich - ich wünsche Dir von Herzen Gelassenheit, gute Ideen und Erfolg, was auch immer Du in der Sache tust (oder lässt).
 
Es ist natürlich ihr Leben und es sind ihre Entscheidungen. Aber sie konfrontiert Dich damit, TE, und Du weißt, dass sie diese Männer betrügt und belügt.

Und da scheiden sich dann die Geister, wie man hier im Thread sieht: manchen ist es egal, was der Freund oder die Freundin tut, es ist ja ihre Sache. Andere widerrum sind der Meinung, dass man schon gewisse Ansprüche an die Freunde bzw. auch an deren Moralvorstellungen hat und bestimmte Dinge nicht gutheißt. Und manchmal eben dann auch die Konsequenzen zieht und eine Freundschaft beendet.

Wenn jemand z.B. ein Rassist ist, Ausländer hasst und sie beleidigt, seine Kinder schlecht behandelt, wäre er nicht mein Freund oder meine Freundin. Da kann ich dann nicht sagen: es ist doch seine Sache. Nein, ist es nicht. Es ist auch meine Sache, da ich Kontakt dann mit so einer Person hätte, deren Moralvorstellungen meinen völlig entgegenstehen. Und da könnte ich nicht drüber hinwegsehen.

Das ist eine schwierige Entscheidung. Irgendwo ist dann manchmal eine Grenze.
 

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