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Freunde sehr kritisch wg. beruflicher Neuausrichtung

Ich bin seit 15 Jahren selbstständig. Da hat mich niemand begleitet von meinen Freunden. Alle arbeiten in einem ganz anderen Bereich, konnten also eh keine Tipps geben (die ich eh nicht gebraucht habe). Es war zudem meine ureigenste Entscheidung für die Selbstständigkeit. Keine Ahnung, was du damit meinst, deine Freunde "mit auf die Reise" zu nehmen
 
Ist das nicht einfach nur so eine gerne gebrauchte Floskel? Ich würde erst mal nicht annehmen, dass der TE die Freunde tatsächlich in irgendeiner Form aktiv in seine Selbständigkeit einbinden will - das wäre in der Tat übergriffig. Aber mal erzählen können, wie es so läuft, was gut funktioniert, wo es schwieriger ist - genau so etwas sollte man doch vor echten Freunden mal ansprechen und sich auch mal einen Rat einholen können. Mache ich mit meinen FreundInnen auch ( und sie bei mir), dass man mal erzählt, was gerade im Job los ist - nur eben dass ich angestellt bin.
Es klingt für mich wie "ich habe es geschafft durchzuziehen - ändert ihr auch was".
Wenn er allerdings damit nur meint, dass er gerne seinen Weg teilen und mit seinen Freunden darüber sprechen möchte, finde ich es absolut verständlich. Ich als Freund würde sogar den Fortschritt etc. hören wollen und aktiv danach fragen, auch wenn es für mich nichts wäre.
 
Dieses "mitnehmen auf meine Reise" finde ich hingegen schon wieder übergriffig. Das hat was von diesen Lifestyle-Coaches auf youtube.
Also den Gedanken, das sich zu wünschen, finde ich nicht übergriffig.
Würde mir auch so gehen, wenn ich gute Freunde habe und was Neues anfange.
(ist beides nicht der Fall) 😉
Wollen die Freunde das nicht, dann ist das eben so.
Deshalb braucht man sie aber nicht gleich "in den Wind schiessen".
Was ist das denn Neues, was du angefangen hast?
Dann suche doch in dem Bereich nach Gleichgesinnten.
 
Der Faden nimmt einen merkwürdigen Twist. Es geht mir selbstverständlich nicht darum, dass meine Freunde mir Tipps geben sollen. Können sie nicht, weil sie fachlich gar nicht im Thema sind und sollen sie auch nicht. Es geht mir auch nicht darum, dass sie selbst irgendetwas ändern sollen.
Es geht darum, dass man auch mal beim Kaffee oder Bierchen zusammensitzt und sich erzählt, was beim anderen so los ist.
Und wenn ein Freund zum Beispiel eine Beförderung bekommen hat, dann freue ich mich für ihn und sage: "Mensch, super, Glückwunsch! Erzähl mal, was du in dem neuen Job so machst!" und nicht "Naja, ob sich das wirklich lohnt für die paar Piepen mehr?"
Für mich gehört es dazu, dass man sich in Freundschaften gegenseitig auf dem Laufenden hält, was so los ist, mit allen Höhen und Tiefen natürlich. Und auch, dass man sich ehrlich füreinander freuen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland ist leider eine Neidkultur, weil uns aus unterschiedlichen Gründen ganz bewusst nie beigebracht wurde, solidarisch zu sein, uns freundschaftlich zu vernetzen, Informationen auszutauschen und zusammen zu halten.
Das fängt schon im Kindergarten an, geht mit der Schule weiter (der Umgang mit wie auch immer andersartigen Menschen, seien Sie hochbegabt, unkonventionell oder sonst wie aus der Masse hervor stechend) und setzt sich in Ausbildung, Studium und weiterem Berufsleben fort.

Durch dein bewusstes Ausbrechen aus der Lethargie und der Stagnation deines Lebens führst du deinen Freunden einen Spiegel vor, der ihnen auf sehr unbequeme Weise zeigt, dass man es auch anders machen, seine eigene Unzufriedenheit und Initiativlosigkeit mutig verändern kann. Sie wollen mit ihrer eigenen Bequemlichkeit und ihren ungenutzten Möglichkeiten nicht konfrontiert werden, deshalb reagieren sie so.

Ich verstehe deine Enttäuschung darüber, dass dein Freundeskreis nicht einfach unbefangen und zuversichtlich an deiner Veränderung teilhaben möchte.
Deshalb schließe ich mich den Argumenten hier an - in solchen Situationen trennt sich die Spreu vom Weizen - natürliches Interesse, Zuspruch und mentale Unterstützung durch Gemeinsamkeit und Erfahrungsaustausch wirst du vermutlich eher in deinem neuen geschäftlichen Netzwerk finden (Gründerforen, Fachgruppen etc.).

Ich drücke dir ganz fett die Daumen, dass sich dein Geschäft weiterhin so positiv entwickelt 👍
 
Such dir neue Freunde. Das sind keine Freunde die dich stärken und gut tun. Selbstverständlich ist es Neid: du hattest den Mut der Veränderung.

Offen gestanden, widerstehen mir derartige Äußerungen: bist du schon Millionär.

Gehe Deinen Weg, scheitert er, bist du um eine Erfahrung reicher, bist Du erfolgreich, umso besser....

Wann hören die Menschen endlich auf mit ihren Sticheleien

Kolya
 
Der Mensch ist ein soziales Wesen, er wünscht sich Unterstützung, Freunde die einen begleiten durch Dick und Dünn, Verständnis, Gemeinschaft...

Aber wie schon gesagt wurde: du brichst aus aus dem Bekannten, aus Gewohnten, aus dem Sicheren...
Das verunsichert deine Mitmenschen. Löst Ängste, Sorgen und Neid aus.
Vielleicht ist deinen Freunden nicht bewusst, wie sie aktuell bei dir ankommen. Rede einfach mal mit ihnen und frage, was sie dazu bewegt dir gegenüber sich so zu äußern. Sag ihnen, was das mit dir macht.
Gib ihnen eine Chance.
Aber pass dabei auch auf dich auf und höre auf dein Bauchgefühl.
Manchmal entwickeln sich Menschen auseinander.

Und mal unter uns:
Menschen, die anderen Menschen ihr Glück gönnen können ohne Hintergedanken oder ähnlichem und sich einfach für andere freuen können... Die sind selten.
Wenn du so bist, dann spricht das für dich. Aber du kannst es nicht von anderen erwarten. Eine Lektion, die auch ich erst lernen musste.
 
Noch ein anderer Gedanke kam mir: Menschen sind ja nicht alle gleich, unterscheiden sich in Intellekt, Empathie-, Kommunikationsfähigkeit u.v.m.

Vielleicht hilft es auch, die Freunde nicht als einheitliche Masse anzusehen, sondern als Individuen mit eigenen Stärken und Schwächen. Während der eine also vielleicht etwas oberflächlicher ist, man dafür eine Stimmungskanone in ihm findet für einen spaßigen Abend, setzt der andere sich reflektiert und tiefgründig mit Problemen auseinander und hat immer ein offenes Ohr.

Will sagen: Wenn Menschen sich nicht einfühlen und Rückmeldungen geben in einer Art, die man sich wünscht, muss das nicht gleich daran liegen, dass sie neidzerfressen oder bösartig sind. Vielleicht macht es ja Sinn, dass du deine Freunde etwas differenzierter betrachtest und dich eben nur mit einigen von ihnen über deinen Job unterhältst. Und zwar mit denen, die es interessiert und die dir konstruktiven Input liefern.

Ansonsten ist es wie hier im Forum: Wer gleich zu Anfang formuliert, welche Erwartungen er an einen Thread hat wird mit den Antworten viel mehr anfangen können als der, der völlig ergebnisoffen schreibt und bei dem man raten muss, welche Hilfe er sich hier erhofft. Nicht selten beschweren sich TE, dass sie unpassende Ratschläge bekommen, sich unfair kritisiert fühlen. Dabei hätten sie nur im Eröffnungsbeitrag schreiben müssen: Bitte keine gut gemeinten Ratschläge, ich wünsch mir gerade nur ein bisschen Trost.

Entsprechend würde ich sagen: Versuch mit deine Freunden zu sprechen und deine Erwartungen an sie zu klären. Und dann steuere selber, mit wem du was thematisierst. Von jemandem, der ein Problem nicht gut erfassen ode analysieren kann, musst du dich trotzdem nicht gleich trennen. Er hat nämlich sicherlich andere Stärken, die ihm zu einem wertvollen Freund machen. Übrigens gibt es genügend Menschen, denen gar nicht bewusst ist, wie negativ sie unterwegs sind. Ich bemühe beispielhaft mal wieder mal meine Mutter, die zu jedem Thema Bedenken anmeldet. Da geht es gar nicht darum, einem etwas schlecht machen zu wollen, sie ist einfach voll mit Sorgen, wittert überall Gefahr. Mittlerweile kann ich damit gut umgehen; früher war das extrem schwierig, da ich mich ständig kritisiert fühlte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung ist, dass ich nicht alle Themen mit unterschiedlichen Freunden gleich gut (bishin zu gar nicht) besprechen kann.

Vielleicht würde dir zusätzlich Austausch mit anderen Unternehmern gut tun oder dich für einzelne Stunden von einem Coach/Berater begleiten lassen? Vielleicht ein Seminar machen und so auch Kontakte knüpfen?

Ich - vermutlich ein paar Jahre älter als du - finde es rückblickend ungewöhnlich, dass Freunde/Bekannte sich entfernen, ggf. wieder annähern oder der Kontakt komplett abreißt. Bei mir (uns) hatten sich erstmals einige Freunde rar gemacht, als unser erstes Kind kam.

So ging das tendenziell weiter bei anderen Veränderungen im Leben. Weh getan hat mir das trotzdem jedes Mal. Mit manchen (inzwischen ehemaligen) habe ich versucht, durch Gespräche dem entgegen zu wirken, aber wirklich geklappt hat das nicht.
 
Mache das was dein Herz fühlt und warte wie die Freunde weiter reagieren, ich glaube du solltest in Ruhe mit ihnen reden,ihr werdet schon einen Nenner finden.....ihr seid schließlich nicht umsonst Freunde geworden.😊
 

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