Ich möchte mich sehr für die vielen Antworten bedanken. Das tut sehr gut verstanden zu werden.
Ich möchte sehr gerne noch etwas ausführlicher erklären. Den Text den ich gestern gepostet habe, dass ist vor 4 Wochen passiert. Und bis jetzt hat sich nichts geändert. Aktuell sieht es so aus, dass sie ihm vor vier Wochen zuletzt geschrieben hatte, sie meldet sich dann Anfang November, wann sie kann. Und seit dem sitze ich hier schiebe Angst und Enttäuschung und bin verletzt. Er hat an dem ganzen nichts geändert. Aber Kummer haben wir jeden Tag, geraten alle paar Tage deswegen aneinander. Ich habe ihm gesagt das mich das sehr verletzt und ich mich unwohl fühle. Ich möchte gar nicht zu sehr ständig auf meiner Angsterkrankung rum reiten, aber die ist nun einmal da. Ich habe vor 3 Monaten meinen Vater plötzlich verloren. Der Tod eines nahestehenden Menschen triggert nun mal auch noch enorm und gerade jetzt brauche ich Sicherheit und Ruhe. Und das sollte mir doch eine Beziehung geben.
Alles was er bisher dazu gesagt hat, möchte ich gerne einmal aufzählen:
-Er möchte auf keinen Fall das ich Vergleiche ziehe. Es gibt kein wer ist wichtiger hier.
-Es ginge hier nicht um seine Ex Frau, sondern um seine selbstbestimmte Art zu leben. Er möchte frei entscheiden wen er und wann er wen trifft. Das hat er sich noch nie vorschreiben lassen, auch nicht von mir.
-Meine Ängste sind nicht seine, sagt er. Ich soll vertrauen.
-Er sagt er ist mit allem an Kompromissen auf mich zugekommen. Ich soll dabei sein, wenn ich will. Ich könne jederzeit sein Chat mit ihr lesen. Da ist nichts mehr. (Er versteht nicht, dass es mir bei der ganzen Sache aber auch darum geht, dass ich das Gefühl habe ich werde nicht gehört. Das meine Gefühle klein geredet werden.)
-Er sagte in der Wohnung, weil er ein Cafe unangebracht findet. Er denkt es sieht merkwürdig aus, wenn wir da zusammen Hand in Hand ankommen, es sieht dann so aus, als wenn er nicht alleine gehen dürfte. Und ich könne doch froh sein das er mir entgegen kommt und ich dabei sein darf. Ich sagte es wäre also normal alleine und warum - weil es könnte ja sein sagt er, dass sie ihm etwas erzählen möchte, was mich nichts angeht.
-Ich habe mich durchgesetzt und gesagt auf keinen Fall in der Wohnung, ist er dann drauf eingegangen und hat zugestimmt.
-Ich soll nicht Liebe messen, an dem was er tut.
Dann ist noch etwas passiert. Wenn ich demnächst zwei Wochen wieder in meiner Stadt bin, bin ich bei einem Essen eingeladen. Ein Arbeitskollege, der mal sagte er würde mich sehr nett finden (noch nie etwas mit ihm gehabt, keinen Flirt nichts) und ein von ihm befreundetes Ehepaar welches ich noch nicht kenne. Mein Freund sagte darauf, ja stopp wenn du da alleine hingehen würdest, dann könnte ich zum Beispiel doch in der Zeit wenn du nicht hier bist und meine Ex Frau mich fragt, sie auch alleine treffen oder nicht?
Ich habe natürlich darauf mit Verlustangst reagiert und habe das Essen direkt abgesagt, aus Angst er trifft sich dann tatsächlich mit ihr. Obwohl ich eigentlich finde, dass die beiden Konstellationen nichts miteinander zu tun haben. Ich empfinde das als manipulativ.
Also aktueller Stand: er hat nichts weiter getan, nicht abgesagt. Er sagte nur einmal, wenn ich absagen würde, dann müsse er ihr ja die Wahrheit schreiben, dass ich quasi eine psychische Erkrankung habe und er sich deswegen leider nicht treffen kann. Das möchte ich natürlich auch nicht. Ich schäme mich ja dafür wie ich reagiere.
Ich bin wütend und auch sehr enttäuscht und traurig. Der Mann wo ich mich sehr fühlen sollte, übergeht meine Gefühle. Und er zieht das jetzt seit 4 Wochen schon durch.
Was ich auch noch sagen muss wenn ich es in Prozent ausdrücken kann, zu 70% reagiert er ohne Verständnis auf meine Gefühle und Ängste. Wenn ich eine Frage stelle wenn mich das ganze unsicher macht, dann erhebt er die Stimme und verdreht die Augen und ihn nervt das. Sagt dann er dachte wir wären in der Beziehung schon weiter gekommen usw. Ich habe also auch Angst vor solchen Reaktionen mich ihm anzuvertrauen. Nicht selten erklärt er mir meine Gefühle, dass diese nicht angebracht sind. Und Liebesentzug ist dann auch an der Tagesordnung. Er zieht sich dann zurück, schreibt mir kaum noch, nennt mich nicht mehr beim Kosenamen. Eigentlich habe ich in den ersten zwei Jahren mich hin und her gebogen und immer klein bei gegeben damit wir wieder Ruhe haben.
Und trotzdem tut er alles mögliche für mich. Hier stehen immer Blumen auf dem Tisch. Fragt immer was er für mich tun kann. Dabei geht es aber nach meiner Auffassung um materielle Dinge.
Oft sitze ich hier und mache mir über Trennung Gedanken. Wiederum haben wir uns ja auch etwas aufgebaut und haben/hatten schöne Zeiten miteinander. Aber so fühle ich mich gerade unwohl und ich weiß ja auch gar nicht was es in mir auslöst, wenn das Treffen dann tatsächlich stattgefunden hat.
Ich bedanke mich fürs lesen.