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Freund möchte Ex Frau treffen.

Es gibt den schönen Spruch: you're not the exception, you're the rule.

Wenn er ALLE *) seine Freundinnen betrogen hat, wieso sollte er genau zu dir dann ehrlich und aufrichtig sein? Ich kann deine Ängste voll nachvollziehen und wenn man seinem Partner so wenig traut, dass es Panikattacken auslöst, wenn er sich mit anderen trifft, muss man wirklich überlegen, wie gesund das dauerhaft ist.
Und auf deine befründeten Ängste reagiert er auch noch mit Silent treatment.

*) außer DER einen, jaja
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt den schönen Spruch: you're not the exception, you're the rule.

Wenn er ALLE *) seine Freundinnen betrogen hat, wieso sollte er genau zu dir dann ehrlich und aufrichtig sein? Ich kann deine Ängste voll nachvollziehen und wenn man seinem Partner so wenig traut, dass es Panikattacken auslöst, wenn er sich mit anderen trifft, muss man wirklich überlegen, wie gesund das dauerhaft ist.
Und auf deine befründeten Ängste reagiert er auch noch mit Silebt treatment.

*) außer DER einen, jaja
Perfekt auf den Punkt gebracht.

Solch einem Menschen würde ich keinen Millimeter über den Weg trauen und könnte keine Vertrauensbasis aufbauen. Auch du kannst es nicht, wie man an deinen Panikattacken sieht.
Die Ex wäre da gar nicht mein größtes Problem, sondern das Wissen, dass er - vermutlich flankiert von raffinierten und skrupellosen Lügen - arglose und gutgläubige Frauen belogen und hintergangen hat.
Finde maximal abartig, dass er damit dazu noch so offen umgeht.
 
Einen Menschen , der so viel/e schon betrogen hat, könnte ich wahrscheinlich auch nicht vertrauen.
Schlecht finde ich auch , dass er seine Ex bei euch zu Hause einlädt ohne dich vorher zu fragen, ob du das überhaupt möchtest.

Möchtest du wirklich mit jemanden zusammen sein, wo du immer mit der Angst leben musst, er wird dich betrügen?
 
Ich bin mit meinem Freund seit über 3 Jahren zusammen. Es ist eine Fernbeziehung. Mit der Entfernung bekommen wir es ganz gut hin. Ich bin 4 Wochen am Stück bei ihm, dann bin ich zwei Wochen bei mir (aus privaten Gründen) usw.
Vor unserer Beziehung hatten wir uns schriftlich ausgetauscht und irgendwie fanden wir es lustig mal alles von uns zu erzählen, also die ganze Wahrheit. Dabei kam dann raus, dass er bisher in seinem Leben ca 80 bis 100 Frauen hatte. Also mit denen er im Bett war. Da hab ich schon geschluckt, aber dachte mir ok, ist ja nur seine Vergangenheit. Dann erzählte er mir aber noch, dass er alle Frauen, außer eine (und das war seine Ex Frau) betrogen hat. Seine Freundin die er vor mir zum Beispiel hatte, mit der er 16 Jahre zusammen war, hätte er mit ca 20 Frauen betrogen. Und auch in einem ziemlichen Ausmaß wie ich finde, sprich auch mal 2 bis 3 Frauen parallel.
War echt hart für mich, aber ich habe mich trotzdem in ihn verliebt. Seit dem ist das alles leider immer wieder großes Thema. Er ist sehr aufrichtig und ehrlich zu mir. Er sagt, er will nicht mehr so leben wie damals, er liebt mich, ist mir treu, erzählt mir alles mögliche und das tut er von sich aus, um mein Vertrauen zu stärken. Leider ereilt mich aber immer wieder die Panik, dass er auch mich mal betrügen könnte, so wie er es damals gemacht hat. Sobald ich etwas höre, dass er sich mit einer Frau treffen möchte, reagiere ich richtig krass mit Angst. Also ich spüre die Angst so körperlich und so deutlich, wie ich die Angst vorher bei der Hypochondrie (ich habe eine Angsterkrankung) gespürt habe. Als wenn ich es verschoben habe.
Aktuelles Beispiel gestern Abend. Wir sitzen zusammen und dann bekommt er Abends eine WhatsApp von seiner Ex Frau, mit der er vor fast 30 Jahren verheiratet war für 1 Jahr. Sie schreibt ihm wie es ihm geht und das sie sich schon so lange nicht mehr gesehen hätten, ob er Lust mal wieder auf ein Treffen hätte. Er hat bisher nicht geantwortet und sagte nur in den Raum, dass würde er sich noch überlegen.
Seit dem habe ich starke Unruhe und Angstzustände. Das ist die Frau, die er nie betrogen hätte, weil er sie damals so sehr geliebt hätte. Sie hätte alles gehabt, was er sich von einer Frau gewünscht hätte, aber sie hat ihn verlassen. Er besitzt jetzt auch noch sehr viele Andenken von ihr in seiner Wohnung. Eine große Kiste wo ihr Name drauf steht. Selbst gemachte Eierbecher, eine Skulptur selbstgemacht, die er nach einem Jahr Beziehung von uns weggestellt hat usw. Ich denke Andenken sind normal, dass war sein Leben, seine Vergangenheit und er soll es auch nicht entsorgen. Auch das man sich meinetwegen zum Geburtstag gratuliert ist ok. Ich habe aber ein ungutes Gefühl, wenn die beiden sich treffen würden. Ich vermute, es ist meine Verlustangst und zudem diese Geschichten von ihm, die er mir von sich erzählt hat.
Ich stehe dann immer völlig neben mir und überlege mir, ob das richtig ist wie ich reagiere. Ob ich absolut still bleiben sollte, alles mitmachen muss damit wir Frieden haben, oder ihm sage das sich das für mich ungut anfühlt. Er ist nämlich dann immer auch sauer und reagiert verständnislos, wenn ich diese Angst habe und er bemerkt es. Ich versuche es schon immer zu unterdrücken und ihm nicht zu zeigen, weil es mir unangenehm ist. Also ich mache ihm keine Szene. Er verdreht dann immer die Augen, nimmt Abstand von mir. Meldet sich kaum noch bei mir, berührt mich nicht mehr usw.
Ich hab absolut keinen Plan was richtig und falsch ist.

Da ganze hat sich jetzt so ergeben, er hat mir heute kommentarlos zwei Screenshots aus deren Chat geschickt. Sie schrieb, warum er sich nicht meldet, er entschuldigt sich das er viel um die Ohren hatte und schreibt das er Anfang November für ein Treffen wie sie vorschlägt super findet und das sie uns doch mal gerne zum Kaffee dann besuchen soll. Sie schreibt ja, sie meldet sich dann bis dahin.

Ja. Und ich steh jetzt mit meinen Gefühlen da.
1. Er bezieht mich mit ein, hat also nichts zu verbergen, wovon ich sowieso ausgegangen bin.
2. Er überschreitet meine Grenzen und wir finden keine gemeinsame Lösung. Aus Erfahrung kann ich sagen, wenn wir das versuchen würden, würde sowieso passieren was er möchte.
3. Mir tut es sehr weh, dass er am Samstag meine Panikattacke diesbezüglich leider mitbekommen hatte und obwohl er bewusst wissen müsste wieder das gleiche damit auszulösen hat er sich dazu entschieden ein Treffen zu vereinbaren.
4. Wie wichtig ist die Ex/ wie wichtig ist ihm das was er will gegen meine Grenzen und Gefühle?
5. Mir ist es komisch zu wissen, sie kommt in die Wohnung. Er möchte ja nicht das ich in ein Cafe mitegehe.
6. Wahrscheinlich blase ich die Sache ab und bitte ihn sich mit ihr alleine in einem Cafe dann zu treffen. Vielleicht wollte er das am liebsten auch so?

Mir geht es leider nicht gut damit. Habe aber auch Sorge, dass ich nur aus meinen Ängsten handel. Wie würdet ihr das sehen, was würdet ihr tun?

(hier verschieben sich leider Zeiten, weil ich zwei Texte zusammengefügt habe)

Liebe Grüße
Zu allererst solltest du ihm auf keinen Fall zeigen, wie sehr dich dieser erneute Kontakt zu seiner Ex innerlich aufwühlt, denn damit zeigst du ihm Schwäche und schwächst zugleich auch dein Selbsbewußtsein. Du hast Minderwertigkeitsgefühle, nachdem er über sein Vorleben prahlte, dir damit das Gefühl gegeben, wie froh du doch sein kannst, dass er sich ausgerechnet für dich entschieden hat. Leider sind deine Ängste in diesem Fall nicht unbegründet, da er meiner Ansicht nach, noch immer noch Gefühle für diese Frau empfindet, aus dem einfachen Grund, weil diese Frau deinem Schürzenjäger den Laufpass gegeben hat. Das kann ein Macho wie er nicht einfach stehen lassen und er wird wahrscheinlich versuchen seine Eroberungsgelüste zu befriedigen. Es wird Zeit, dass du Persönlichkeit zeigst und ihm die rote Linie zeigst, die er nie übertreten darf, da er dich sonst verlieren wird. Ich weiß, es ist schwer eine Grenzsituation zu schaffen, die eine Entscheidung erfordert, die Beziehung nach deinen Vorstellungen weiterzuführen, indem er zu 100 Prozent zu dir steht, oder zu beenden. Du wirst überrascht sein, was dann passieren wird, denn erst dann wird er seine Maske fallen lassen und dir seine wahren Gefühle zeigen .... oder eben nicht! Auf jeden Fall hast Du dann Klarheit und kannst im positiven Fall hoffen, dass er dich nicht betrügen wird.
 
Dein Bauchgefühl hat Dir schon die richtigen Signale gegeben, befürchte ich. Aber man sucht nach jedem Strohhalm, dass doch alles in Ordnung ist.
Meine Vermutung: Er genießt, dass Du wegen ihm leidest. Du scheinst für ihn ein Mittel zu sein, sein desolates Ego aufzumotzen.
Dir geht es jetzt schon sehr schlecht. Sei es Dir wert, das zu beenden. Zum Glück ist es eine Fernbeziehung. Da lauft Ihr Euch nicht mehr über den Weg.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute.
 
Einen Mann, der mit Distanzierung reagiert, wenn seine Partnerin sehr berechtigt Verlustängste bekommt, halt ich für keinen guten Kerl. Er musste dir ja seine Vergangenheit auftischen. Dann könnte er dich immerhin beruhigen und dir nicht das Gefühl geben, das Problem läge bei dir. Und wozu die Ex einladen, wenn sie bisher auch keine dicken Freunde waren? Möchte er vor ihr angeben? Nicht gut.
 
Ich möchte mich sehr für die vielen Antworten bedanken. Das tut sehr gut verstanden zu werden.
Ich möchte sehr gerne noch etwas ausführlicher erklären. Den Text den ich gestern gepostet habe, dass ist vor 4 Wochen passiert. Und bis jetzt hat sich nichts geändert. Aktuell sieht es so aus, dass sie ihm vor vier Wochen zuletzt geschrieben hatte, sie meldet sich dann Anfang November, wann sie kann. Und seit dem sitze ich hier schiebe Angst und Enttäuschung und bin verletzt. Er hat an dem ganzen nichts geändert. Aber Kummer haben wir jeden Tag, geraten alle paar Tage deswegen aneinander. Ich habe ihm gesagt das mich das sehr verletzt und ich mich unwohl fühle. Ich möchte gar nicht zu sehr ständig auf meiner Angsterkrankung rum reiten, aber die ist nun einmal da. Ich habe vor 3 Monaten meinen Vater plötzlich verloren. Der Tod eines nahestehenden Menschen triggert nun mal auch noch enorm und gerade jetzt brauche ich Sicherheit und Ruhe. Und das sollte mir doch eine Beziehung geben.
Alles was er bisher dazu gesagt hat, möchte ich gerne einmal aufzählen:
-Er möchte auf keinen Fall das ich Vergleiche ziehe. Es gibt kein wer ist wichtiger hier.
-Es ginge hier nicht um seine Ex Frau, sondern um seine selbstbestimmte Art zu leben. Er möchte frei entscheiden wen er und wann er wen trifft. Das hat er sich noch nie vorschreiben lassen, auch nicht von mir.
-Meine Ängste sind nicht seine, sagt er. Ich soll vertrauen.
-Er sagt er ist mit allem an Kompromissen auf mich zugekommen. Ich soll dabei sein, wenn ich will. Ich könne jederzeit sein Chat mit ihr lesen. Da ist nichts mehr. (Er versteht nicht, dass es mir bei der ganzen Sache aber auch darum geht, dass ich das Gefühl habe ich werde nicht gehört. Das meine Gefühle klein geredet werden.)
-Er sagte in der Wohnung, weil er ein Cafe unangebracht findet. Er denkt es sieht merkwürdig aus, wenn wir da zusammen Hand in Hand ankommen, es sieht dann so aus, als wenn er nicht alleine gehen dürfte. Und ich könne doch froh sein das er mir entgegen kommt und ich dabei sein darf. Ich sagte es wäre also normal alleine und warum - weil es könnte ja sein sagt er, dass sie ihm etwas erzählen möchte, was mich nichts angeht.
-Ich habe mich durchgesetzt und gesagt auf keinen Fall in der Wohnung, ist er dann drauf eingegangen und hat zugestimmt.
-Ich soll nicht Liebe messen, an dem was er tut.

Dann ist noch etwas passiert. Wenn ich demnächst zwei Wochen wieder in meiner Stadt bin, bin ich bei einem Essen eingeladen. Ein Arbeitskollege, der mal sagte er würde mich sehr nett finden (noch nie etwas mit ihm gehabt, keinen Flirt nichts) und ein von ihm befreundetes Ehepaar welches ich noch nicht kenne. Mein Freund sagte darauf, ja stopp wenn du da alleine hingehen würdest, dann könnte ich zum Beispiel doch in der Zeit wenn du nicht hier bist und meine Ex Frau mich fragt, sie auch alleine treffen oder nicht?
Ich habe natürlich darauf mit Verlustangst reagiert und habe das Essen direkt abgesagt, aus Angst er trifft sich dann tatsächlich mit ihr. Obwohl ich eigentlich finde, dass die beiden Konstellationen nichts miteinander zu tun haben. Ich empfinde das als manipulativ.

Also aktueller Stand: er hat nichts weiter getan, nicht abgesagt. Er sagte nur einmal, wenn ich absagen würde, dann müsse er ihr ja die Wahrheit schreiben, dass ich quasi eine psychische Erkrankung habe und er sich deswegen leider nicht treffen kann. Das möchte ich natürlich auch nicht. Ich schäme mich ja dafür wie ich reagiere.

Ich bin wütend und auch sehr enttäuscht und traurig. Der Mann wo ich mich sehr fühlen sollte, übergeht meine Gefühle. Und er zieht das jetzt seit 4 Wochen schon durch.

Was ich auch noch sagen muss wenn ich es in Prozent ausdrücken kann, zu 70% reagiert er ohne Verständnis auf meine Gefühle und Ängste. Wenn ich eine Frage stelle wenn mich das ganze unsicher macht, dann erhebt er die Stimme und verdreht die Augen und ihn nervt das. Sagt dann er dachte wir wären in der Beziehung schon weiter gekommen usw. Ich habe also auch Angst vor solchen Reaktionen mich ihm anzuvertrauen. Nicht selten erklärt er mir meine Gefühle, dass diese nicht angebracht sind. Und Liebesentzug ist dann auch an der Tagesordnung. Er zieht sich dann zurück, schreibt mir kaum noch, nennt mich nicht mehr beim Kosenamen. Eigentlich habe ich in den ersten zwei Jahren mich hin und her gebogen und immer klein bei gegeben damit wir wieder Ruhe haben.
Und trotzdem tut er alles mögliche für mich. Hier stehen immer Blumen auf dem Tisch. Fragt immer was er für mich tun kann. Dabei geht es aber nach meiner Auffassung um materielle Dinge.

Oft sitze ich hier und mache mir über Trennung Gedanken. Wiederum haben wir uns ja auch etwas aufgebaut und haben/hatten schöne Zeiten miteinander. Aber so fühle ich mich gerade unwohl und ich weiß ja auch gar nicht was es in mir auslöst, wenn das Treffen dann tatsächlich stattgefunden hat.

Ich bedanke mich fürs lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie würdet ihr das sehen
Dein Freund ist ein notorischer Fremdgänger, der in über 30 Jahren seine Skills in betrügen und belügen, verheimlichen und hintergehen verfeinert hat. Wenn er seine Ex treffen will dann braucht er dazu deine Einwilligung nicht, er tut es einfach. Es ist unsinnig so zu tun als ob du da ein Wörchen mitzureden hättest.
 

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