Freund meidet Analsex

Hm...naja, wenn er es nicht mag, dann ist es halt so. Du solltest auch nicht drauf rumreiten. Lass das Thema vielleicht erstmal ruhen, und zeig ihm ganz besonders, dass Du auch ohne A-Sex Spaß mit ihm hast.
Vielleicht kannst Du es ja dann irgendwann mal wieder ansprechen und ihn fragen, welche Bedingungen erfüllt sein müssten, damit er es vielleicht soch mag: Also noch mehr Sauberkeit (Du kennst Dich da sicher besser aus) und ein Kondom benützen (dann hat er vielleicht keine Angst vor Bakterien, wenn er eine Schutzhülle drüberpacken kann)...
Wenn er es aber wirklich nicht will, dann musst Du das akzeptieren und darfst ihm keine Vorhaltungen machen

Was spricht gegen ein Kondom, wenn er da so Bedenken hat? Ist hygienischer und auch der Punkt Krankheiten wäre nicht so im Vordergrund.

Er will in keinen Popo. Kann ich gut verstehen.
Muss man auch nicht überreden wollen.

Ich finde ätzend und von wenig Liebe zeugend, wenn man jemanden zu einer Praktik überreden möchte, die er nun einmal nicht mag.
Seine mangelnde Erektion spricht schon mal Bände. Wenn die TE da weiter Druck macht riskiert sie, dass er bald gar keine Lust mehr hat, was ich verstehen kann.
Und Vergleiche mit dem Ex sind sowieso völlig daneben.

TobiasXY meinte:

Eher ungewoehnlich, meist ist es ja andersherum.

Aufgeben solltest Du noch nicht, eigentlich will das doch „jeder“ Mann, attraktive Freundin vorausgesetzt. Oder Freund halt.

Vielleicht hat er Zweifel, dass Du wirklich willst? Und nimmt falsche Ruecksicht?

Falls wirklich nichts zu machen ist, musst Du Dich damit abfinden, oder Dir anderweitig was suchen.

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Es stimmt schon, dass es vielleicht mehr Frauen gibt, die das nicht mögen aber es gibt auch wirklich mehr als genug Männer, die einfach nicht drauf stehen. Habe ich auch schon mehrmals gehört 1x ausprobiert und das war es dann...

Und was hat die Attraktivität jetzt speziell mit dieser Praktik zutun??? Ich denke, wenn man jemanden gänzlich unattraktiv findet, dann hätte man gar keinen Sex mit der Person, geschweigedenn wäre mit ihr zusammen.

"Aufgeben solltest Du noch nicht, eigentlich will das doch „jeder“ Mann"

Kennst du alle Männer?

Du suggerierst Männern, die nicht gerne Gedärme poppen, dass sie "eigentlich unnormal sind".

Weil "ALLE Männer das ja eigentlich wollen".

Quatsch.

@TE
Das ist wohl deine Lektion, nicht nur auf deine Wünsche zu hören, sondern auch die des Partners akzeptieren. Auch wenn es manchmal schwer fällt, ist manchmal die Akzeptanz der beste Weg dafür. Leider habe ich erst diese Lektion nach der Trennung verstanden..

Ich sehe für dich nur eine Chance: Spreche ihn nach Sex darauf an, dass du eben den Wunsch hast und es dir einfach beim Sex fehlt. Danach nie wieder von deiner Seite auf das Thema eingehen, er muss selber den Wunsch entwickeln - macht alles später sein Unterbewusstsein.
Ich wette er kommt darauf zurück und wird es nach gewisser Zeit selber den Wunsch entwickeln. Das hat einen psychologischen Effekt, drängen bringt leider genau das Gegenteil hervor. Sauber ist dieser Weg nicht, funktioniert aber ziemlich gut..

Außerdem sind seine Bedenken berechtigt und sehr gut nachvollziehrbar.

Ich weiß gar nicht, was es da groß zu diskutieren gibt: Wenn du auf die Praktik nicht verzichten kannst/magst/willst, er aber Angst hat und Erektionsstörungen bekommt, weil er einfach nicht mag - dann passt ihr im Bett nicht zusammen. Ganz einfach. Wenn beide Seiten nicht kompromissbereit sind, dann wird das nie was.

Liebes Forum,

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, sie haben mir schon viel gebracht.

Vorneweg: Ich denke, mein Freund findet mich auf jeden Fall sehr attraktiv. Sagt und zeigt er zumindest dauernd. Das wird also nicht das Problem sein.

Also er weiß auf jeden Fall, dass es eine beliebte Praxis von mir ist, wir reden da ganz offen drüber.
Er weiß selber nicht, warum er da plötzlich so Hemmungen hat, er meint, es wäre wohl eine mentale Sache, die er sich aber auch nicht erklären könne, weil es ja ungefähr zwei Mal gut geklappt hat bei ihm, mit Orgasmus und ohne Erektionsprobleme. Und da meinte er, er fand es schon sehr anders als vaginal, aber durchaus spannend.

Selbstverständlich werde ich nicht wegen fehlendem Analsex die Beziehung hinschmeißen, wenn sie sonst gut ist. So wichtig ist mir das dann auch wieder nicht. Nur fände ich wenigstens alle paar Wochen eine Abwechslung zum üblichen Vaginalsex ganz schön und aufregend. Er ist nämlich auch auf anderen Gebieten eher der Bequeme, Durchgeplante, der nicht von selbst auf die Idee kommt, mal was Neues auszuprobieren, wenn das Altbekannte ja auch gut ist.

Ich versuche auch schon, es nicht mehr anzusprechen, um ihn nicht unter Druck zu setzen.

Er meinte auch, wenn es in Zukunft gar nie mehr klappen würde, könnte man ja nen Dildo kaufen. Das wäre dann für ihn UND für mich eine ganz neue sexuelle Erfahrung. Besonders geheuer ist mir diese Vorstellung bisher nicht, aber ich probiere gerne Neues aus.
Ansonsten hat er das mit dem Kondom auch vorgeschlagen. Vllt hilft auch noch mehr Gleitgel. Ich brauche das mittlerweile nicht mehr in diesen Mengen, bzw. in manchen Situationen sogar gar nicht aber er vllt als Neuling schon, das habe ich bei den letzten Malen halt gar nicht bedacht. Er mag es auch vaginal besonders feucht.

Ich weiß, dass es normalerweise andersrum ist und der Mann auf Analsex steht und die Frau darin unerfahren ist. Ich kannte bisher auch nur Männer, die darin genauso erfahren waren wie ich. Mein Freund jetzt ist insgesamt sexuell eher unerfahren und deshalb auch in diesem Bereich. Ich liebe ihn sehr, das war für mich nie ein Hindernis und ist es auch jetzt nicht, denn er ist Jemand, der sich immer weiter entwickeln will und gerne dazu lernt.

Ich hab mir halt erhofft, dass ich hier vllt Tipps von Männern bekomme, die erst nach ein bisschen Erfahrung richtig Gefallen an Analsex bekommen haben.

Aber ihr habt schon Recht, er kann und muss mir nicht jeden Wunsch erfüllen.

Trampelzwerg meinte:

Ich kenne ebenfalls etliche Kerle, die keinerlei Verlangen hegen, sich durch´s Hintertürchen reinzuschleichen.

Back to Topic:

TE, du erwähnst, eine sehr starke Verbindung zwischen Vertrauensverhältnis und daraus resultierend völliger Hingabe (ausgeliefert sein)bei Analpenetration zu spüren. Das sind wichtige Punkte in einer Partnerschaft. Abgesehen von deiner sexuellen Erregung dabei scheint es für dich auch eine Möglichkeit zu geben, dich dort völlig aufzulösen in dem Vertrauen zu deinem Partner. Gibt es vielleicht andere Praktiken oder Situationen, in denen dir das möglich sein kann?

Wenn dein jetziger Partner tatsächlich keinerlei Lustgewinn bei dieser Form von Penetration empfindet und gut darauf verzichten kann, solltet ihr vielleicht gemeinsam Wege erarbeiten, wie du dieses Gefühl in anderer Form erreichen und zum Lustgewinn nutzen kannst. Denn wie du auch sicher selber spürst, ist ein solches Problem keines, was die Aufgabe einer ansonsten schönen und erfüllenden Partnerschaft rechtfertigt. Es lassen sich sicher Wege finden, einen Kompromiss zu schließen - denn weder du sollst einfach "verzichten" noch er sich "zwingen" müssen. Es gab ja schon ein paar gute Vorschläge, vielleicht Spielzeug oder Verhüterlis zu nutzen. Die Zeit wird zeigen, ob er sich langsam mit dem Thema anfreunden kann oder ob ihr schlicht einen anderen Weg finden müsst, der euch beiden gerecht wird.

Alles Gute für euch dabei.

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Vielen Dank für diesen Beitrag! Ja, irgendwie ist das Animalische, Wilde und Ausgeliefert-Sein das, was ich am Analsex so toll finde. Und man muss sich bei dieser Praktik auch extrem vertrauen, finde ich, weswegen in dem Moment auch immer eine sehr starke Romantik zwischen mir und dem Partner vorhanden ist, die ich sonst selten beim Sex vorfinde. Ich merke dann einfach in dem Moment besonders deutlich, wie sehr ich ihn liebe.

Also Tipps von euch für Praktiken, wo man sich ähnlich fühlt wie hier beschrieben, wären natürlich auch super, dann wäre das Ganze hinfällig und ich wäre auch ohne Analsex voll zufrieden.