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"Freund" erpresst und zerstört mich

G

GirlOnFire

Gast
Ich habe auch eine Beziehung mit einem solchen Menschen geführt.
Vielleicht kommt dir von den folgenden Punkten etwas bekannt vor.

- Er war am Anfang sehr charmant, gab mir das Gefühl die tollste Frau der Welt zu sein. So schuf er emotionale Abhängigkeit.
- Er erzählte mir, er litte an einer Krebserkrankung, was in mir ein Gefühl der Verpflichtung zu ihm zu stehen auslöste.
- Nach ca. drei Monaten schlug er mich das erste Mal. Danach "kümmerte" er sich um mich und spielte den Reumütigen. Ein Wechselspiel zwischen liebevollen und gewalttätigen Verhalten.
- Er begann mich von meinem Umfeld zu isolieren, bis ich niemanden mehr hatte dem ich mich hätte anvertrauen können.
- Er drohte mir, wenn ich ihn verlassen würde, tut er meiner Familie etwas an.
- Die psychische und physische Gewalt steigerte sich. Das war eine Art Machtdemonstration.
- Er redete mir Schuldgefühle ein. Ich sei selbst schuld, wenn er mich schlagen würde, weil mich schlecht benehme.

Das sind so die Dinge an die ich aus dem Stegreif erinnere. Das ist nun zehn Jahre her.
Ich glaube ich wäre heute noch in seinen "Fängen" wäre mir für die Trennung nicht der Zufall zu Hilfe gekommen.
Er kam wegen mehrerer Strafbestände ins Gefängnis, raus aus seinem Einflussbereich fasste ich den Mut vor Familie, Freunden und Bekannten auszupacken. Ich baute mir ein Netzwerk aus Helfern auf, zog wieder zu meinen Eltern.

Nach ca. zwei Wochen rief er mich an und drohte mir erneut, sagte er habe jetzt Freigang und wäre bald wieder in der Stadt. Ich reagierte gelassen, sagte, er könne mir drohen bis er schwarz wird und er habe keine Macht mehr über mich, auch wenn es innerlich anders bei mir aussah.

Irgendwann fühlte ich mich verfolgt, hatte dad Gefühl er würde auf mich lauern. Ich suchte mir eine Therapeutin.

Dann flatterte noch eine Anzeige für mich ins Haus, wegen angeblicher Unterschlagung. Damit kam er aber nicht durch.

Im Nachhinein erfuhr ich von anderen Frauen, dass er mit ihnen ähnlich verfahren ist.
Es vergingen noch einige Wochen in denen er Lügengeschichten über mich erzählte. Ich sei ihm fremd gegangen u.Ä.
Auch machte er Telefonterror bei mir. Bis zu 60 Mal am Tag rief er an, meldete sich aber nicht. Ich wechselte dann meine Handynummer.
Danach hörte ich nichts mehr von ihm.

Du musst dir so jemanden als eine Art Parasit vorstellen der immer auf der Suche nach einem geeigneten Wirt ist, dem er dann die Energie "aussaugt". Dabei arbeitet er mit deinen Schwachstellen.
 
G

Gast

Gast
Hi,
du bist leider nicht mit einem Borderliner zusammen sondern mit jemanden mit einer anti-sozialen Persönlichkeitsstörung - früher Psychopath genannt.

Deine Geschichte könnte aus einem Lehrbuch stammen. Wenn du es möchtest tippe ich dir den typischen Verlauf einer solchen Beziehung hier rein. Du bedeutest ihm übrigens nichts. Wie es dir geht ist ihm egal. Aber die Kontrolle über dich und das Verarschen gibt ihm einen Kick. Dieser Kick ist für ihn so stark wie Heroin.
Und nein, er hat natürlich keinen Tumor....
Bei welchem Arzt ist er denn ? Warst du schon mal mit ?

Wünsche dir alles Gute!

Aftermath Stiftung
Moving-on-support@rosalindfranklin.edu

Unter dieser Adresse kann dir geholfen werden.
Danke, sehe ich nicht TE, genauso.
Für Dich TE:
Lies bitte "erkenne Psychopathie" (Bog)
Und wende Dich an einen Verein für Betroffene von psychisch Kranken.
Du kannst ihn das nächste Mal über die 112 einweisen lassen indem Du sagst dass er mit Sebstmord droht.
Die rücken dann sofort mit einem Ordnungsamtbeamten an und er kommt in die Geschlossene.
Du nutzt dann die Zeit um in einem Frauenhaus unterzukommen. (116116)

Oh Mann, Ich wünsche Dir Mut Courage und Konsequenz.
Mitleid bitte nur mit Dir selbst.
Sag ihm Du hast jetzt selber Krebsgeschwüre von seinem Verhalten. Sorry aber das ist unfassbar was er auch ein Licht auf die wirklich anderen Kranken wirft.
Er zieht mit seiner vorgetäuchten Diagnose Borderline die wirklich kranken in den Dreck.

Da sieht man mal wieder was Psychiater durch unkorrekte Diagnosen anrichten können.
 
P

Pharasia

Gast
Eigentlich kann ich den Denkanstoß von GirlOnFire nur aufnehmen.

Liebe TE, was machst du denn wenn der Irre wieder gesund wird? Er dich schwängert und DEIN Kind dann auch jeden Tag zu Brei schlägt, es erpresst und sonstigen Psychoterror ausübt?

Willst du das? Du selber scheinst dir ja leider nicht viel wert zu sein, da frage ich mich aber warum? Laut deiner Erzählung wirkt es so, als hätte er dich von Anfang an geschlagen, als wäre da nie wirklich eine schöne harmonische Zeit gewesen, warum kommt man dann mit so einem Mann zusammen?
 
G

GirlOnFire

Gast
Liebe Pepita,
ich für meinen Teil war beispielsweise ziemlich angefressen, als ich diesen Mann kennen lernte. Zu dieser Zeit hatte ich zwei große Enttäuschungen im Freundeskreis hinter mir, ich hatte stark zugenommen, wurde von anderen jungen Männern abgelehnt, hatte Probleme mit meinen Eltern. Das waren meine Schwachpunkte und ich vertraute mich diesem Menschen, der so ganz anders zu sein schien, als alle anderen, an.
Das war ein großer Fehler und er wusste genau welche Fäden er bei mir ziehen musste, um ihm hörig zu werden.

Für jemanden, der noch nie in einer solchen Situation war, ist das alles unfassbar und schwer zu begreifen. Ich habe immer gesagt: "Sowas würde mir nie passieren." Und dann ist es doch geschehen.
Aus heutiger Sicht ist mir das ein absolutes Rätsel...

Ich wusste damals, dass diese "Beziehung" Gift für mich ist und doch hatte ich nicht die Kraft mich daraus zu befreien.
Ähnlich wird es dir wohl gehen, nicht wahr, liebe TE?
 
Zuletzt bearbeitet:

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Was Du tun mußt, mußt Du entscheiden.

Mir wäre ein Zusammenbleiben mit ihm viel zu gefährlich. Meine Gesundheit (physisch und psychisch) ist mir wichtiger.

Eventuell wäre an eine Anzeige zu denken. Dagegen sprechen höchstens eventuelle Racheakte etc. Eventuell müßte er auch eingewiesen werden.

Hat er wirklich Krebs? Oder ist das auch nur ein Fake?

Vermutlich wäre es das Beste, wenn Du Dich fachmännisch (oder -fräuisch) beraten läßt.
 

1234567ieben

Mitglied
@Pepita: Man fürchtet sich nicht vor dem "großen Nichts", man fürchtet verantwortlich dafür zu sein, dass dem Partner etwas zustößt. Dass er seine Selbstmorddrohung wahr macht, dass er seinen Destruktivismus gegen sich selbst richtet. Davor hat man unglaubliche Angst, weil man davon ausgeht, komplett daran schuld zu sein.
Das Gegenüber berauscht sich allerdings an der Macht, die es auf diese Art ausüben kann. Man merkt es allerdings nicht, bzw. selbst wenn man es merkt, ist man ja bereits Co-Abhängig. Da wieder herauszukommen schaffen die Wenigsten aus eigenen Ressourcen.

Man schwingt so leicht große Reden, von wegen einem selber könnte so etwas nie passieren, man ist sich ja selbst so viel wert, von so einem übergriffigen Hanswurst würde man sich niemals unterbuttern lassen.
Ich kann nur jedem da draußen sagen der so großspurig herumtönt, dass es Menschen gibt, von deren perfiden, gewissenlosen und regelrecht psychopathischen Spielchen man nicht das Geringste ahnt.
Andere Menschen sind für sie nur Objekte, mit denen man nach Belieben spielen kann. Sie erfreuen sich daran, wie sie ihr Umfeld mit ihren Manipulationsmethoden nahezu unbegrenzt steuern können, das gibt ihnen einen Kick. Außerdem halten sie alle anderen Menschen für dumm, eben weil sie sich derart "austricksen" lassen.

Es ist auch nicht so, dass so ein Mensch von Anfang an zeigt, wie er tickt. Man wird zunächst bis aufs Äußerstes umgarnt, umsorgt, fühlt sich mit ihm auf einer Wellenlänge bis hin zum Verschmelzen, und tut dementsprechend ALLES um diesen berauschenden Zustand wieder herzustellen, wenn der innig geliebte Partner sich plötzlich unerklärbarerweise abwendet, gefühlskalt wird, und das auf irgendwelche "Verfehlungen" schiebt, die man ihm gegenüber angeblich begangen haben soll. Nach einer Weile, bekommt man die gewohnte Liebe wieder, wenn der Partner es entscheidet. Dann folgt wieder der Entzug derselben. Push/ Pull Missbrauch nennt man das.
Irgendwann ist man so weichgeklopft, dass man denkt, man selbst sei das Problem, und ist für ein wenig Zuwendung vom Partner bereit, sprichwörtlich um die halbe Welt zu gehen.

Das kann man von Außen beim besten Willen nicht nachvollziehen. Jemand der selbst nie in den Sog eines solchen Menschen geraten ist (und man muss selbst keinerlei psychische Defizite haben, um auf so jemanden "hereinzufallen"), kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen. Daher verpuffen auch leider viele gutgemeinte Ratschläge an den terrorisierten und psychisch missbrauchten Partner in der Luft.
Im tiefsten Inneren WILL man sich nämlich gar nicht von seinem destruktiven Partner trennen, man will wissen, wie man mit dem Terror leben kann, oder mit welchen Tricks man es schafft, seine Zuwendung nicht immer nur häppchenweise zu bekommen. Da liegt der Hase im Pfeffer.
Man geht ja immer davon aus, dass der destruktive Partner irgendwo auch ein Mensch mit menschlichen Gefühlen ist. Ehe man begriffen hat, dass das der Irrtum des Jahrhunderts ist, ist man schon selbst ein seelisches Wrack.

Ich kann der TE nur nochmal DRINGEND raten, sich an ihre Therapeutin zu wenden, um Hilfe für einen Kontaktabbruch zu bekommen. Der Impuls MUSS aber von dir kommen, liebe TE!

In deinem Fall scheinen die Übergriffe ja schon sehr zeitig begonnen zu haben. Er weiß also sehr genau, wie er dich kleinhalten, und dir deinen kompletten Selbstwert nehmen kann. Kannst du, WILLST DU, dir denn eine Zukunft mit einem derartig kranken Menschen in deinem Leben, noch nichtmal unbedingt als Partner, vorstellen?
Wie soll das Ganze denn enden? BITTE befreie dich aus diesem Sog der Destruktivität. Anlaufstellen wurden dir genügend von den anderen Usern genannt.

Viel Glück!

P.S. Zum Threadtitel "Mein Freund erpresst und zerstört mich": Dieser Mensch ist NICHT dein Freund. Er ist dein schlimmster Albtraum.
 

1234567ieben

Mitglied
Das war mitnichten auf irgendwelche andere Beiträge bezogen, sondern erstens auf die Möglichkeit, dass die TE unsere Ratschläge gar nicht wirklich in einer für sie nützlichen Weise umsetzen kann, und zweitens darauf, dass ich, bevor mir etwas Ähnliches passiert ist, sicher auch gedacht hätte, sowas könne mich niemals treffen. Konnte es aber.

Girlonfire hat das übrigens schon sehr richtig gesagt, ich hab es nur drastischer formuliert. Keiner der Beiträge hier ist in irgendeiner Art mangelhaft. Das hätte ich sachlicher angesprochen, und mich konkret darauf bezogen, bzw. es zur Diskussion gestellt.

Nur fürchte ich leider wirklich es bedarf mehr als nur unseren Worten, um die TE diesem Sog zu entreißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

GirlOnFire

Gast
Liebe TE,
ich würde dir liebend gern meine E-Mail-Adresse zukommen lassen. Ich denke es könnte dir helfen mit jemandem in Kontakt zu sein, der eine sehr ähnliche Erfahrung gemacht hat. Vielleicht ist das auch ein erster guter Schritt in Richtung Helfernetzwerk, denn ein solches Netzwerk wirst du benötigen, wenn du wieder frei sein willst.
 
G

Gast

Gast
Liebe Leute, hier ist der TS.
Ich danke euch allen für eure Beiträge und eure Hilfe.
Ob seine Krebserkrankung nicht doch eine Täuschung ist kann ich beim besten Willen nicht genau sagen. Er ist bisher zweimal für eine Woche im Krankenhaus gewesen um sich einer Chemotherapie zu unterziehen, die Kopfhaare hat er beim ersten Mal auch verloren. Wie das mit den anderen Haaren ist, ob die auch ausfallen, weiß ich nicht, Wimpern, Augenbrauen und alles hatte er jedenfalls noch.
Ich bin mir selbst eigentlich verdammt viel Wert, aber dieser Mann hat mich emotional so abhängig von ihm gemacht, dass er auf mich einschlagen könnte und mir danach wieder Honig ums Maul schmieren könnte, ich würde bei ihm bleiben..
Aber danke an euch alle! Ich werde auf jeden Fall heute noch einen nahe stehenden Menschen über meine momentane Situation informieren und hoffe, dass der Terror bald ein Ende hat..

Liebe Grüße, der männliche TS :p
 
P

Pharasia

Gast
Liebe Leute, hier ist der TS.
Ich danke euch allen für eure Beiträge und eure Hilfe.
Ob seine Krebserkrankung nicht doch eine Täuschung ist kann ich beim besten Willen nicht genau sagen. Er ist bisher zweimal für eine Woche im Krankenhaus gewesen um sich einer Chemotherapie zu unterziehen, die Kopfhaare hat er beim ersten Mal auch verloren. Wie das mit den anderen Haaren ist, ob die auch ausfallen, weiß ich nicht, Wimpern, Augenbrauen und alles hatte er jedenfalls noch.
Ich bin mir selbst eigentlich verdammt viel Wert, aber dieser Mann hat mich emotional so abhängig von ihm gemacht, dass er auf mich einschlagen könnte und mir danach wieder Honig ums Maul schmieren könnte, ich würde bei ihm bleiben..
Aber danke an euch alle! Ich werde auf jeden Fall heute noch einen nahe stehenden Menschen über meine momentane Situation informieren und hoffe, dass der Terror bald ein Ende hat..

Liebe Grüße, der männliche TS :p
Du willst mir sagen, er war bei der Chemo und kam mit einer Glatze zurück? Sorry, der verarscht dich dann aber mal ziemlich.

In meiner Familie hatten leider viele Krebs und keiner hat von seiner ersten Chemo eine komplette Glatze bekommen, die Haare fiehlen nach und nach aus, desweiteren ALLE Haare, wirklich alle Haare fallen aus.

Außerdem musst du ja sehen, ob sie von der Wurzel aus ausgefallen sind, dann wäre dort keine Stoppel ohne dieser "Haarschatten" zu sehen.
 

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