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Freiwilliges soziales Jahr nach Studium?

befaana

Mitglied
Ich werde in ein paar Wochen mein Masterstudium abschließen und nun stellt sich natürlich die Frage was danach kommen soll.
Dadurch, dass ich meine Masterarbeit gut abschließen möchte, würde ich noch ein Weilchen warten wollen mit dem bewerben. Ich bin auch im Zeitdruck, anders ist es auch gar nicht möglich.
Ein paar Monate zuvor hatte ich mich bezüglich eines freiwilligen sozialen Dienstes informiert, aber da nie eine Rückmeldung bekommen, bis vor ein paar Tagen. Da aus oben genannten Gründen noch keine Arbeitstelle habe für "danach", erwäge ich doch das mit dem freiwilligen sozialen Dienst zu machen, vor allem da es mir darum geht anderen zu helfen. Ich würde den Dienst nicht ein Jahr machen wollen, sondern lediglich 6 Monate.
Ich bin 25 Jahre alt und kann bisher einen sehr stringenten Lebenslauf vorweisen, schon fast so stringent, dass ich zugegebenermaßen Angst habe mich durch den sozialen Dienst aus Arbeitgebersicht zu "abzuwerten".
Ich bin generell jemand, der bei großen Entscheidungen dazu neigt über alles viel zu viel nachzudenken.
Die Rückmeldungen meines Umfeld fielen übrigens positiv bis gemischt aus. Einige meinten, dass das sehr gut zu meiner altruistischen Ader passen würde und dass mir eine Auszeit gut täte, andere meinten hingegen es würde sich nicht gut auf dem Lebenslauf machen, jedoch auch, dass ich die Arbeitgeber, die sich wegen eines 6-monatigem Frewilligendienst nach dem Studium gegen mich entscheiden würden, ohnehin keine passenden Arbeitgeber wären.
Ich studiere übrigens nichts soziales und habe auch nicht vor in dem Bereich unterzukommen, aber ich würde gerne anderen helfen. Ich denke, dass wenn ich sowas machen würde, jetzt der richtige Zeitpunkt dafür wäre bevor es mit dem Ernst des Lebens losgeht.
Das ich mit 25 zu den älteren Semestern gehören würde, die sowas machen, ist mir bewusst, aber daran alleine kann ich eine solche Entscheidung auch nicht festmachen.
Was meint ihr dazu, sollte ich es wagen oder es doch besser sein lassen?
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Rein aus dem Bauch heraus (!) stelle ich mir vor, dass nach einem Studium ein Führungsamt oder eine Stelle in der Wissenschaft bekleidet werden soll. In entsprechenden Stellenanzeigen finden sich Anforderungen an die Bewerber!

Ich nenne nun einmal unsortiert Eigenschaften, die sich mit den künftigen Anforderungen decken sollten - und die man in diesem halben Jahr ausbauen kann(!):

Hilfsbereitschaft, Soziale Kompetenz, Mitleid, Berufserfahrung, Reisebereitschaft, Führungskompetenz, Unterordnungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen,Aufopferungsfähigkeit, (...)
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
mach das, wonach Dir ist und wofür Dein Herz "schlägt".

Einmal ins Arbeitsleben eingebunden, läßt sich nur unter erschwerten Bedingungen ein
freiwilliges soziales Jahr absolvieren.

Mach das ruhig 1 Jahr, falls Du Spaß und Freude daran hast.

Nutze diese Lebenchance.

alles Liebe
flower55
 
N

N.langues

Gast
@befaana : Dein Beitrag ist zwr schon eine Weile her, aber ich befinde mich derzeit in einer ähnlichen Situation. Bald ist mein Masterstudium beendet und ich weiß noch nicht so recht, wo es danach für mich gehen soll, aber irgendwo etwas sinnvolles zu tun und zu helfen, wäre auf jeden Fall etwas, was mich für meine Zeit nach dem Studium ansprehcen würde!
Daher würde ich gerne von dir wissen, wie du dich letzten Ende entschieden hast. Hast du noch ein halbjähriges FSJ gemacht, und falls ja, wo warst du?
Hast du vielleicht auch den Namen von der Organisation, die du damals in Betracht bezogen hast?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
 

befaana

Mitglied
@befaana : Dein Beitrag ist zwr schon eine Weile her, aber ich befinde mich derzeit in einer ähnlichen Situation. Bald ist mein Masterstudium beendet und ich weiß noch nicht so recht, wo es danach für mich gehen soll, aber irgendwo etwas sinnvolles zu tun und zu helfen, wäre auf jeden Fall etwas, was mich für meine Zeit nach dem Studium ansprehcen würde!
Daher würde ich gerne von dir wissen, wie du dich letzten Ende entschieden hast. Hast du noch ein halbjähriges FSJ gemacht, und falls ja, wo warst du?
Hast du vielleicht auch den Namen von der Organisation, die du damals in Betracht bezogen hast?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Ja, also am Ende ist es dann doch ein richtiger Job geworden, der mich aber kreuzunglücklich gemacht hat. Diesen hatte ich dann nach zwei Monaten gekündigt und bin dann erstmal versumpft und in eine mittelschwere Depression reingerutscht. Irgendwann bin ich dann umgezogen und habe dann einen neuen Job gesucht mit dem ich heute relativ zufrieden bin.
Rückblickend, hätte ich das FSJ Jahr wohl nicht mehr in Deutschland gemacht, wenn dann nur mehr im Ausland.
Wenn Du noch relativ jung bist und gerne ein FSJ absolvieren möchtest, dann mach es ruhig :) Je nach Studium könntest Du Dir ja verschiedene Stellen suchen, wo Du das FSJ machen könntest.
Die Leute selbst von der Trägerstelle fanden meine "Courage" gut nach dem Studium nochmal sowas zu machen und man hätte mich auch genommen. Gerade wenn man es schlüssig erklären kann, warum man sich deswegen entschließt, sehe ich da keine Hindernisse.
Auf jeden Fall viel Glück, egal wie Du Dich entschließt :)
 
N

N.langues

Gast
Ja, also am Ende ist es dann doch ein richtiger Job geworden, der mich aber kreuzunglücklich gemacht hat. Diesen hatte ich dann nach zwei Monaten gekündigt und bin dann erstmal versumpft und in eine mittelschwere Depression reingerutscht. Irgendwann bin ich dann umgezogen und habe dann einen neuen Job gesucht mit dem ich heute relativ zufrieden bin.
Rückblickend, hätte ich das FSJ Jahr wohl nicht mehr in Deutschland gemacht, wenn dann nur mehr im Ausland.
Wenn Du noch relativ jung bist und gerne ein FSJ absolvieren möchtest, dann mach es ruhig :) Je nach Studium könntest Du Dir ja verschiedene Stellen suchen, wo Du das FSJ machen könntest.
Die Leute selbst von der Trägerstelle fanden meine "Courage" gut nach dem Studium nochmal sowas zu machen und man hätte mich auch genommen. Gerade wenn man es schlüssig erklären kann, warum man sich deswegen entschließt, sehe ich da keine Hindernisse.
Auf jeden Fall viel Glück, egal wie Du Dich entschließt :)

@befaana : Vielen lieben Dank für deine so ausführliche Antwort!
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es dir ergangen sein muss bei dem Job, der dir zunächst nicht gefallen hat und nachdem du gekündigt hast. Eine ähnliche Erfahrung mit einer mittelschweren Depression hatte ich auch bereits nach dem Bachelor; und da wieder rauszukommen, ist echt nicht so einfach.
Als "jung" würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen. Ich bin inzwischen auch schon 27 und wo es mich einfach derzeit hinzieht, ist das Ausland, zumindest für eine gewisse Zeit. Daher dachte ich auch, dass ein FSJ eventuell eine Option wäre, vor allem weil der soziale Aspekt mir hierbei auch zusagen würde.
Anderweitig stelle ich es mir nämlich eher schwierig vor nach dem Abschluss nochmal ins Ausland zu kommen. Mit der momentanen Krise ist das Ganze aber wahrscheinlich eh schwierig zu realisieren.

Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg auch weiterhin alles Gute!! :)
 

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