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Freiwillig kurzzeitig arbeitslos sein empfehlenswert?

Sparrenburger

Aktives Mitglied
Hi,

mein Vertrag läuft aus Ende des Jahres und da ich nicht weiß, wies weitergeht, muss ich mich ja mit dem Arbeitsamt auseinandersetzen, nach neuen Jobs suchen.
Jetzt hab ich mir gedacht, dass es echt gut wäre für meine Seele, sofern ich nich verlängert kriege, mal so 1-2 Monate Pause zu machen. Sprich arbeitslos zu sein.
Denke das wäre für meine Psyche sehr gut, mal eine Zeit lang so frei zu haben.
Finanziell wär das kein Problem, genug angespart, zum anderen hätt ich ja Anmsprtuch auf Arbeitslosengeld.

Meine Fragen sind:
Krieg ich arbeitslosengeld 1, auch wenn ich viel angespartes Geld habe und diesen Pausenwunsch habe?

Werden solche Wünsche akzeptiert nach Pause? Ich würde ja kein langzeitsozialschmarotzer werden wollen, würde halt nur gern eine kleine Pause machen und dann wieder arbeiten. Um mal Frei zu sein eine Zeit.
Bisher hab ich ja immer was getan, nach Schule Ausbildung, dann gearbeitet. Bin ja an sich auch willig und habe einen einwandfreien Lebenslauf.
Würden die das akzeptieren oder wird man dann böse angeguckt, wird das nicht gern gesehen?

Und sofern das klar gehen würde und ich jetzt beispielsweise suchen dürfte erst ab März, wäre das dann schlecht im meinem Lebenslauf 2 Monate arbeitslos gewesen zu sein oder ist sowas nicht so schlimm? Könnte man einfach sagen, da hab ich mir mal die Zeit gegönnt, mein Erspartes auszugeben und frei zu haben?

Sprich ist sowas möglich und wird es akzeptiert oder eher negativ gesehen?

Viele Grüße
 
Hallo Kreatur,

sofern du dich fristgerecht arbeitssuchend gemeldet hast, kannst du zum Ablauf deines Vertrages ALGI beantragen. Dein Erspartes ist dabei Wurscht.

Vom Amt finanzierte Ferien gibt es nach meiner Erfahrung jedoch eher nicht. Meine Sachbearbeiterin, die ich 1-2 Monate vor Ablauf meines befristeten Vertrages erstmalig besucht habe, hat mich nachdrücklich angehalten, Bewerbungen zu schreiben. In meinem Fall waren es sechs Schreiben bis zum nächsten Termin nach ca. 6 Wochen. Außerdem bekam ich Vermittlungsvorschläge auf die ich mich bewerben mußte. Wie ausgefeilt meine Bewerbungen waren, blieb jedoch mir überlassen, d.h. hier könnte man etwas Zeit schinden, wenn man wollte.

Wichtig sind ein paar Rahmenbedingungen, über dir du dir vorher Gedanken machen solltest:

Wie sind denn die Fristen bezüglich einer Einstellung in deiner Branche? Geht das meist ziemlich schnell.Bei mir dauerte so ein Bewerbungsvorgang schon ein paar Monate, bis es zu einem Vertragsangebot kam, dementsprechend mache ich trotz frühzeitigen Bewerbungen gerade eine Pause...

...und gibt es in deinem Bereich viele freie Jobs, so daß eine kurze, freiwillige Pause nicht zu einer unfreiwillig langen wird?


Was dir immer noch bleibt, ist ohne Bezahlung zu pausieren. Solang du aber nicht über einen Partner familienversichert bist, würde ich mich mal mit meiner Krankenkasse in Verbindung setzen und fragen, wie das so von der Seite läuft und was du zur Sicherung deines Versicherungsshutzes zahlen mußt.
Wäre das eine Option für dich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Spoony,
du musst damit rechnen, wenn du dies offen sagst, das du eine Sperre für die 2 Monate bekommst,
denn das volle ALG bekommt nur, wer auch voll dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht.
Sagst du dem Amt zum Beispiel, das du nur 4 Stunden am Tag arbeiten möchtest (statt normal 8 ),
so bekommst du nur 50% ALG.
Da du dann aber dem Arbeitsmarkt ja nicht zu Verfügung stehst, hast du auch keinen Anspruch.
Ich würde dir dies also nicht Empfehlen.
Meistens ist es aber so, das man sowieso erst ca. 3-6 Wochen nach Arbeitslosmeldung ein "Erstberatungsgespräch" bekommst.
Viel Glück
Pumukl
 
Ich fände das schlecht im Lebenslauf und würde in dieser Zeit zumindest etwas für mein Weiterkommen tun - Kurs, Fortbildung, Schulung etc.

Als SB im Jobcenter würde ich mich sehr beherrschen müssen, wenn mein Gegenüber mir freundlich mitteilen würde, die Kohle jetzt zu wollen, aber bitteschön erst ab März an Vermittlung interessiert sei.

Weißt du, zwei Monate Pause würden vielen Menschen "mal gut tun" - und du kannst sie dir auch gerne gönnen, wenn du sie finanzierst. Aber parallel dazu Arbeitslosengeld einstreichen, obwohl du vermittelbar wärst, finde ich ethisch nicht in Ordnung.
 
Also ich fände es ethisch nicht so wild, wenn er eine zweimonatige Pause einlegen und die läppischen zwei Monate dafür Arbeitslosengeld einstreichen würde. Wenn es die einzigen beiden Monate seines Lebens bleiben und sich nicht auf mehrere Jahre ausdehen, finde ich das ok.

Bei einem eventuell folgenden Personalgespräch bei einem potenziellen Arbeitgeber wird da sicherlich kurz nachgefragt, aber wenn es bei zwei Monaten bleibt wird dir da auch kein Strick draus gedreht, wenn du bisher wirklich, wie du sagst, immer gearbeitet hast. Ich würde mir dennoch schon mal ´nen guten Spruch bereitlegen, falls es doch zu genaueren Fragen kommen sollte.

Das Wichtigste, solltest du in einem verantwortungsvollen Posten arbeiten oder arbeiten wollen ist immer die Eigeninitiative, sprich das selbstständige Kümmern um Arbeit. Ich würde mir vom Arbeitsamt keinen Job suchen lassen.


Gruß
M-m
 
Also ich fände es ethisch nicht so wild, wenn er eine zweimonatige Pause einlegen und die läppischen zwei Monate dafür Arbeitslosengeld einstreichen würde.

Ich auch nicht. Es ist ne Versicherungsleistung, mein Gott. Wenn einer seine Karre zu Brei fährt und dafür von der Versicherung was kriegt, sagt er doch auch nicht Nein. Komischerweise wird bei Arbeitslosigkeit immer so ein Heida draus gemacht.
 
Ich auch nicht. Es ist ne Versicherungsleistung, mein Gott. Wenn einer seine Karre zu Brei fährt und dafür von der Versicherung was kriegt, sagt er doch auch nicht Nein. Komischerweise wird bei Arbeitslosigkeit immer so ein Heida draus gemacht.

Naja, wenn Jemand in noch jungen Jahren einfach sagt: "Ich hab keinen Bock, setz mich heim und lass mich am Ar*** lecken!", finde ich das schon zumindest fragwürdig.

Andererseits muss man auch den psychischen Zustand der Person in Betracht ziehen und sich fragen, ob man mit der Person tauschen möchte. Meistens geht die Unmut über Arbeitslose von der Tatsache aus, dass man selbst arbeiten muss, doch wenn ich mir die Probleme mancher Arbeitslosen so ansehe, arbeite ich ehrlich gesagt lieber.

Die Entscheidung eines Jeden selbst, wie er sein Leben gestaltet: Passiv und immer von Anderen abhängig oder aktiv, selbstständig und selbstbestimmt.

Aber das war jetzt threadferner Filrlefanz, der TE will ja nur ein zweimonatiges Päuschen einlegen. Würde jeder Mensch nur zwei Monate Pause machen und ansonsten immer arbeiten wäre die Arbeitslosenquote weitaus geringer.


Edit: Um ein kleinwenig klug-zu-scheißen: Es entspräche einer Arbeitslosenquote von 0,388%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn einer sagt, er hätte seine Karre platt gefahren und schleppt fingierte Rechnungen an...
Seine Versicherung zahlt dann aber hoffentlich nicht, wenn der Versicherungsfall eintritt., weils keiner ist.

Der Vergleich mit der Karre kam nur wegen dem Aufschrei, dass es ethisch falsch wäre. Versicheriunsfall ist ja hier eingetreten, der Vertrag läuft aus. Bei einer Eigenkündigung würde ja eine Sperrzeit eintreten, genauso wie bei allen anderen Verstößen gegen die bestehenden Gesetzlichkeiten des SGBI. Ich sage nur, dass ich es ethisch nicht falsch finde, wenn einer mal sagt, ich erfülle nur das Mindestmaß, weil ich es muss, möchte es aber für zwei Monate nicht. Ich gebe also zu, unglücklich ausgedrückt.
 
Vielen Dank für eure bisherigen Meinungen.

Ja also ganz untätig würde ich da auch nicht sein wollen. Ich habe mir beispielsweise überlegt, dass ich in der Zeit gerne einen intensiv englischkurs machen würde. Also mehrmals die Woche 5 Stunden Englisch pauken oder ähnliches ca.
Das wäre immer noch deutlich weniger Belastung als jetzt, also schon gewissermaßen entspannend, aber gleichzeitig eben auch förderlich für meine berufliche Zukunft.
Möchte mein bisheriges mittelmäßiges Englisch in verhandlunssicher umwandeln.

Meint ihr, das zieht beim Amt oder sind die Knallhart, das man sich einen Job suchen muss und der reine Weiterbildungswille nicht reicht?
 

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