Hm, also doch keine Möglichkeit, wenn man als Beschäftigter ohne viel Aufwand mal herausfinden möchte, ob ein anderer Arbeitgeber interessant wäre. Traurig, dass es da keine bessere Möglichkeiten gibt.
Dafür gibt es die Probezeit. Und ein erwachsener sollte schon in der Lage sein selbst zu entscheiden, und auch die Konsquenzen zu tragen.
Mit der "Probearbeit" (die es früher m.w. gar nicht so oft gab) kommt man gleich mehrfach in Bedrängnis:
- rein rechtlich gesehen ist es Schwarzabeit (auch wenn man dafür keine Vergütung erhält)
- Der Versicherungsschutz wenn was passiert (Der Teufel ist ein Eichhörnchen)
- Und wenn Zoll, Gewerbeaufsicht oder BG oder Finanzamt oder das EBA zufällig an dem Tag kommen sollten, dann hat man richtig Spaß und die Firma auch.
- Und im Urlaub sollte man das auch nicht machen, weil Urlaub der Erholung dient.
- unter Umständen besteht dann dennohc bereits ein Arbeitsverhältnis was problematisch ist.
Probearbeiten ist unter bestimmten Vorrausetzungen im ALG 1 bzw. 2 Bezug nach Rücksprache mit dem Jobcenter oder der Agentur möglich. Das läuft dann als Maßnahme und ist meine ich sogar zeitlich begerenzt.
Und mal ehrlich: Was kriegt man großartig für Eindrücke von 1 oder 2 Tagen Probearbeiten? In vielen Firmen hat man nicht mal die Möglichkeiten was zu machen, weil Zugänge oder ähnliches fehlen, von Schulungen die tlw. nötig sind mal abgesehen.
Nicht immer an den "Undercoverboss" glauben der immer Probetage macht oder an Shows wie "3 Bewerber ein Job". Das ist alles scripted Realtiy und mit Vertrag abgesichrt.
Man kann in fast jedem Bewerbungsgespräch um einen "Rundgang" bieten, und der wird auch meist gewährt. Sehr oft ist dann auch der (künftige) Vorgesetzte dabei und plaudert etwas aus dem Nähkästchen wenn der Personaler weg ist.
Ggf. lässt sich auch mit dem Personalrat oder dem Betriebsrat sofern vorhanden sprechen oder man kann mit Kollegen sprechen.
Ansonsten, gibt es dafür die Probezeit, das ist keine Einbahnstraße.