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Frau einen Kurschatten und Ehe beendet.

Es ist mir nicht klar.

Die Leute setzen Kinder in die Welt und lassen sich dann scheiden und rennen auseinander - um den eigenen Film zu verwirklichen. Ich beobachte das auch stark in meinem Freundeskreis. Besonders nett natürlich in diesem Fall von einem Partner, sich gleich in ein neues gemachtes Nest zu setzen.

Warum schaffe ich mir Kinder an, wenn ich mir nicht halbwegs sicher bin, dass die Partnerschaft einigermassen hält? Warum wird nicht ernsthaft an der Beziehung gearbeitet?

Vor allen Dingen wenn die Motive so liegen wie in diesem Fall - ihr wolltet es ja offensichtlich 110% richtig machen, habt Euch den Hintern aufgerissen, und nicht einer den anderen wirtschaftlich ausgenutzt, oder seid fremdgegangen (bis zur ultimativen Kurbeziehung natürlich)...
 
Naja, ich kann mich in einen Menschen (Frau) nicht reindenken, der sich mit zwei Kindern vom Vater trennt, um sich zu verwirklichen.

Das ist wohl eine Stufe zu hoch für mich, denn ohne den Vater dürfte es doch noch schwerer sein?
Noch dazu - sich (plötzlich) zu trennen von einem Mann mit dem man das 3. Kind zumindest angedacht hat.

Warst du ihr quasi das 3. und 4. Kind? Nein, ich will dir keine Vorwürfe machen! Man müßte wohl die Frau hören, was in ihr vorgeht.

Ich denke, daß die Depression eine Rolle spielt. Vielleicht hat der Psychologe wirklich an ihre Eigenständigkeit appeliert und konsequent zu handeln: "wer nicht mit mir geht, ist gegen mich" so in dem Sinne?

FG Gelinda
 
Zu diesem Thread fallen mir ganz verschiedene Dinge ein:

  • Allgemein zum Thema psychologische Beratung in der Kur:
Vor etlichen Jahren wurde im Kollegenkreis das Thema „Beratung beim Psychologen während einer Kur“ thematisiert. Die älteren Kollegen in den Fünfzigern, die alle mindestens eine Kur hinter sich hatten oder zumindest Fälle aus der Verwandtschaft kannten, waren sich einig, dass die Kurpsychologen durchweg sehr simple, stereotype Erklärungsansätze für die Kurbedürftigkeit der Menschen gefunden hatten. In jedem ihnen bekannten Fall war entweder bei verheirateten/liierten Menschen die Partnerschaft an der Kurbedürftigkeit „schuld“ oder aber bei Dauersingles das Nichtvorhandensein eines Partners. Andere Ursachen seien völlig außen vor geblieben.​
Bei Problemen in der Partnerschaft sei gleich zur Trennung geraten worden, als ob es keine anderen Lösungsmöglichkeiten wie strukturierte Partnergespräche, Paartherapie etc. gäbe. Als ob es sich nicht lohnen würde, um eine Partnerschaft in der Krise auch zu kämpfen, statt gleich das Handtuch zu werfen. Als ob gerade die Kinder, die aus einer Partnerschaft hervorgegangen sind, es nicht verdient hätten, dass die Eltern alles tun, um ihre Beziehung zu retten, bevor sie gleich die Scheidung einreichen.
Umgekehrt ist für einen Dauersingle ein Partner auch kein Allheilmittel gegen Erschöpfungszustände jedweder Art und Güte.

Ich bin Individualistin, sehr eigenständig und auch beständig in meiner Meinungsbildung. Man kann mich zum Glück nur mit sehr überzeugenden Argumenten beeinflussen und mich nicht gegen einen anderen Menschen aufwiegeln. Erst recht nicht, wenn es sich um einen Menschen handeln würde, der mir viel bedeutet. Ich weiß auch, dass Erschöpfungszustände meist sehr komplexe Ursachen haben, die keinesfalls nur in der Partnerschaft begründet sein müssen. Man ist nicht nur Opfer der Umstände, man kann auch selbst etwas tun.

Nach dem, was ich gehört habe, würde ich mir dreimal überlegen, ob ich jemals im Leben zur Kur fahre…
Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass eine junge Frau in den Zwanzigern, die sehr früh Mutter geworden und mit der Situation überfordert ist, sich innerhalb kürzester Zeit davon überzeugen lässt, dass sie mit ihrer Ehe nicht zufrieden sein kann und die Trennung ohne Rücksicht auf Verluste der einzige Ausweg ist.
  • Zu deinem Verhalten:
Dir, Norman00, würde ich empfehlen, mal in Ruhe darüber nachzudenken, was dein Anteil an der Unzufriedenheit deiner Frau mit eurer Ehe sein könnte. Hast du sie bei der Kindererziehung zu wenig entlastet oder ihr zu wenig Anerkennung gegeben, weil sie nicht die Hauptverdienerin ist? War überwiegend sie diejenige, die ihre Bedürfnisse um der Kinder willen zurückstellen musste? Hast du ihre Arbeit als Hausfrau und Mutter zu wenig gewürdigt? Zu wenig Anteil an ihrem Leben, an ihren Träumen und Wünschen außerhalb ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter genommen? Dich zu wenig für ihr Fernstudium interessiert, dieses und ihren 400-Euro-Job als "Gedöns" abgetan? Hast du sie noch genug als Frau wahrgenommen? Oder hast du in ihr in erster Linie die Mutter deiner Kinder gesehen, die dir als Hauptverdiener den Rücken freizuhalten hatte? Du räumst ja selbst ein, dass du vieles, was deine Frau für dich und eure Familie getan hat, als selbstverständlich hingenommen hast, ohne dich einmal in ihre Situation zu versetzen und ihr Dank auszusprechen. Ich denke, das ist sowieso wichtig in jeder Beziehung: Dinge nicht nur zu denken, sondern auch auszusprechen. Menschen können nun mal keine Gedanken lesen.
Wo, glaubst du, könntest du deiner Frau in Zukunft entgegen kommen, um die Beziehung zu retten? Wärst du bereit, ihr erst einmal eine Auszeit zu geben und ihren Wunsch nach Alleinsein zu respektieren? Könntest du dir vorstellen, eine Paartherapie zu machen und/oder etwa einmal wöchentlich ein strukturiertes Paargespräch mit deiner Frau zu führen? Es gibt dazu Seminare und ein gutes Sachbuch von Michael Lukas Moeller „Die Wahrheit beginnt zu zweit: Das Paar im Gespräch“. Ein mir bekanntes Ehepaar hat in einer schweren Krise gute Erfahrungen damit gemacht. Natürlich setzt dies auf beiden Seiten die Bereitschaft voraus, sich ernsthaft darauf einzulassen und es nicht von vornherein abzulehnen nach dem Motto: Hat ja eh alles keinen Zweck mehr.
  • Zum Verhalten deiner Frau:
Ansonsten finde ich aber, dass du, Norman00, hier teilweise zu schlecht wegkommst. Für Probleme in einer Beziehung, falls diese von deiner Frau nicht nur vorgeschoben sein sollten, sind immer beide Beteiligten verantwortlich. Du brauchst nur deinen Teil der Verantwortung zu übernehmen, deine Frau trägt ihren Teil. Sie ist sehr früh Mutter geworden, du hast als Mann aber auch sehr früh Verantwortung für eine Familie übernommen. Würdigt sie deine Rolle als Hauptverdiener als deinen Beitrag zum Familienunterhalt? Hat sie dir mal ausdrücklich "Danke" gesagt? Oder reduziert sie dich nur auf die Rolle des „Dukatenscheißers“? Weiß sie es zu schätzen, dass sie dank deiner Vollzeit-Berufstätigkeit den Großteil ihrer Zeit zur Verfügung hat, um sich ihrer Familie zu widmen und aufgrund der ganztägigen Unterbringung der Kinder in der Kita auch noch genügend Zeit für sich selbst zu haben? Oder ist das alles selbstverständlich für sie? Andere Frau haben zwei Kleinkinder und sind zumindest in Teilzeit berufstätig, nicht immer nur aus Selbstverwirklichungsgründen, sondern teils aus purer finanzieller Not heraus.​
War diese Mutter-Kind-Kur für deine Frau eigentlich eine Selbstverständlichkeit im Sinne einer Anspruchshaltung? Oder ist ihr klar, dass es solche Möglichkeiten in anderen Ländern gar nicht gibt? Das Müttergenesungswerk wurde von Elly Heuss-Knapp vor vielen Jahrzehnten eigentlich eingerichtet, um Kriegerwitwen, die ihre meist zahlreichen Kinder unter heute kaum mehr vorstellbaren Umständen allein durchbringen mussten, eine Möglichkeit zur Erholung zu geben. Heute reicht es dagegen aus, wenn man ein einziges kleines Kind hat und dem Arzt vorjammert, wie erschöpft man doch sei.

Ich habe in meinem beruflichen und privaten Umfeld jedenfalls etliche junge Frauen mit nur einem oder maximal zwei Kindern kennen gelernt, glücklich verheiratet, finanziell bestens abgesichert, vollautomatisierter Haushalt, Haushaltshilfe, tatkräftige Unterstützung durch andere Verwandte, mehrere Urlaube pro Jahr, die ohne weiteres eine Mutter-Kind-Kur verordnet bekamen. Die sonst so sparsamen Krankenkassen finanzierten ihnen so quasi einen Zusatzurlaub, den mancher alleinstehende Kinderlose in schwierigen Lebensumständen viel nötiger hätte, aber frühestens mit 50 verordnet bekommt. Das Geld fehlt dann vor allem bei der Behandlung chronisch bzw. schwer erkrankter Personen. Vor Mutter-Kind-Kurheimen an der Nordsee habe ich schon selbst oft genug junge Frauen paffend (überaus gesundheitsfördernd!) mit anderen Frauen herumstehen sehen. Das Ganze wirkte auf mich so, dass sie sich gegenseitig darin bestärken, wie schwer sie es als Mütter doch haben, und es offenbar als ausgleichende Gerechtigkeit empfinden, wenn sie sich einen Kurschatten zulegen können. Wenn die Beziehung mit diesem dann auch schief gegangen ist, wird die nächste Mutter-Kind-Kur beantragt...

Klingt zynisch und sarkastisch, ich weiß, aber so habe ich es erlebt. Ich will damit auch nicht sagen, dass deine Frau die Kur nicht verdient gehabt hätte! Außerdem hat eure Tochter ja auch Neurodermitis; ihr hat die Kur sicher auch gut getan. Aber bei manchen Mutter-Kind-Kurverordnungen sollten Ärzte vielleicht doch etwas kritischer hinschauen und bestimmte Mütter vielleicht mal von ihrer unersättlichen Anspruchshaltung herunterkommen. Gerade wenn man immer wieder lesen muss, was dann hinterher dabei herauskommt... Threads wie deinen lese ich jedenfalls nicht zum ersten Mal!

Hat sich deine Frau die Kinder nicht mindestens ebenso sehr gewünscht wie du, wenn sie vor einiger Zeit sogar noch von einem dritten gesprochen hat? War ihr nicht klar, dass sich dadurch das ganze Leben verändert und sehr anstrengend werden kann? Gibt sie dir lediglich die Schuld daran, dass man nicht alles gleichzeitig im Leben haben kann (Superfamilie, Superkarriere, top-gestyltes Äußeres), so wie es uns in den Medien gern weisgemacht wird? Wie würdest du ihre allgemeine Reife einschätzen? Entspricht sie ihrem Alter oder noch nicht?

Warum hat deine Frau nicht vor der Kur mal den Mund aufgemacht, wenn sie so unzufrieden mit ihrem Leben war? Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Warum hat sie so lange gewartet, bis eure Ehe angeblich nicht mehr zu retten ist? Ich finde es vor allem sehr merkwürdig, dass sie zu Beginn der Kur noch betont hat, wie sehr sie dich liebt und vermisst, und nach 2 1/2 Wochen Dauerbeschallung durch irgendeinen wahrscheinlich drittklassigen Kurpsychologen und die eventuelle Bekanntschaft mit einem galanten Tischnachbarn ist plötzlich alles anders. Dann hätte sie dich vorher ja glatt belogen und dir was vorgemacht; das finde ich reichlich unfair von ihr!
Ist deiner Frau klar, welche rechtlichen und finanziellen Folgen eine Scheidung für sie hätte und dass auch in eine Beziehung mit einem eventuellen Kurschatten der Alltag schneller einkehren wird, als es ihr lieb ist?​
  • Zu eurer Paarbeziehung:
Hat euch der Alltragstrott zu sehr im Griff gehabt? Gab es nichts Neues, Spannendes, Überraschendes mehr? Glaubtet ihr, euch in- und auswendig zu kennen? Wieviel Zeit habt ihr seit der Geburt der Kinder nur zu zweit als Paar verbringen können? Habt ihr über eurer Elternrolle die Paarbeziehung vernachlässigt? Wäre es möglich, dass ihr künftig einmal im Jahr eine Woche nur zu zweit Urlaub machen und die Kinder dann in der Obhut der Großeltern oder zuverlässiger Freunde lassen könntet? Oder wenigstens an ein bis zwei verlängerten Wochenenden pro Jahr?
Das dürften erst mal genügend Denkanstöße gewesen sein…
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist mir nicht klar.
Darum geht es ja auch nicht. Der Threadersteller weiß nicht, warum seine Frau einen Schnitt in ihrem Leben macht.

Mir persönlich fehlte, dass Norman sich fragt, warum seine Frau diesen Weg gewählt hat. Es gibt immer Ursachen, man will sie nur meist nicht sehen. Ich hatte auch den Eindruck, dass es Norman nicht wirklich wichtig war, seine Frau zurück zu gewinnen. Als ob er schon selbst mit dem Thema abgeschlossen hätte.

Günter
 
Die Leute setzen Kinder in die Welt und lassen sich dann scheiden und rennen auseinander - um den eigenen Film zu verwirklichen. Ich beobachte das auch stark in meinem Freundeskreis. Besonders nett natürlich in diesem Fall von einem Partner, sich gleich in ein neues gemachtes Nest zu setzen.

Warum schaffe ich mir Kinder an, wenn ich mir nicht halbwegs sicher bin, dass die Partnerschaft einigermassen hält? Warum wird nicht ernsthaft an der Beziehung gearbeitet?

Du sprichst mir aus der Seele. :blume:

Bevor ich jemanden heirate, frage ich mich doch: Würde ich diesen Menschen auch lieben, wenn er krank oder arbeitslos würde? Wenn er verarmen würde oder nicht mehr so "toll" aussieht wie zu Beginn dieser Beziehung? Könnte ich ihm Fehltritte verzeihen oder würde ich gleich bei der ersten Krise alles hinschmeißen?

Es heißt nicht umsonst "in guten und in schlechten Tagen". Aber die "schlechten Tage" werden von den meisten, die eine Heirat, vor allem eine kirchliche, ja "sooooo romantisch" 🙄 finden, geflissentlich überhört.
 
Und Ihr könnt alle 20 Jahre in die Zukunft schauen...
Das hat niemand behauptet. Ich sitze hier jedenfalls nicht vor einer Glaskugel....😀

Ich habe aber den Eindruck, dass viele Menschen sich vor einer Heirat überhaupt keine Gedanken darüber machen, ob sie den Partner wohl genug lieben, dass sie auch Krisenzeiten mit ihm bestehen würden. Sie vertrauen einfach darauf, dass schon so bald nichts Schlimmes passieren wird, und wehe wenn doch.

Ich habe mal irgendwo den Spruch gelesen:. "Einen Menschen lieben, heißt, ihn gelten lassen, wie er ist, wie er war und wie er sein wird." Das hat mir gefallen. 🙂

Eine Garantie hat man nie, und manchmal ist eine Scheidung oder Trennung die beste Lösung. Aber man sollte sich vorab ein paar Gedanken machen, um die Erfolgschancen für die Beziehung wenigstens zu erhöhen. Zumindest, wenn man eine Familie mit Kindern gründen möchte. Und man sollte sich erst dann trennen, wenn man vorher alles versucht hat, um die Beziehungskrise zu überwinden.
 
Ich habe aber den Eindruck, dass viele Menschen sich vor einer Heirat überhaupt keine Gedanken darüber machen, ob sie den Partner wohl genug lieben, dass sie auch Krisenzeiten mit ihm bestehen würden. Sie vertrauen einfach darauf, dass schon so bald nichts Schlimmes passieren wird, und wehe wenn doch.
Das mag sein. Gewissenhaft scheinen mir Beziehungen in der Regel nicht zu sein. Es passt, die Chemie stimmt, oder was auch immer. Und Kinder sind Wünsche. Es ist einer der Tricks der Natur, dass Menschen nicht wissen, was nach der Erzeugung von Leben wirklich auf sie zu kommt. Und erst danach zeigt sich, ob die Entscheidung richtig war. Ich finde das auch ok. Fast alle Menschen machen es so.

Ich habe mal irgendwo den Spruch gelesen:. "Einen Menschen lieben, heißt, ihn gelten lassen, wie er ist, wie er war und wie er sein wird." Das hat mir gefallen. 🙂
Das sehe ich hier nicht. Es scheint den Mann nicht wirklich zu interessieren, dass seine Frau ihn verläßt. Die Frau fühlt sich nicht mehr wohl, dabei ist es relativ belanglos, wie das zustande kam. Und der Mann versucht, alle Pflichten weiter zu erfüllen. Das geht aneinander vorbei. Natürlich ist eine Trennung dann naheliegend.

Wobei ich es nicht mag, über den Threadersteller zu sprechen. Ich bitte also darum, den Schreibstil zu ändern, und nicht zu allgemeinen Diskussionen überzugehen.

Günter
 
offenbar scheint es an Grundvertrauen zu mangeln wenn man nicht direkt fragt woran es liegt wenn sich der Partner trennt, oder man hat schlicht kein Interesse an einer Antwort weil man damit ggf mit unbequemen Wahrheiten konfrontiert wird.

Mein Rat, cool bleiben und vor allem an die Kinder denken. Falls deine Frau psychische Probleme hat und emotional instabil ist auf jeden Fall einen neutralen Dritten, sprich einen Verhaltenstherapeuten oder Paartherapeuten oder einen Paarberater, Familienmediator oder ähnliches in Anspruch nehmen.
Und immer ehrlich und offen reden...Schulddenken vermeiden und auch vermeiden dem Partner Schuldgefühle ein zu reden. Möglichst neutral und sachlich bleiben und die Hintergründe klären.

Allein am Kurschatten kann es ja an sich nicht liegen wenn eine Frau sich trennt, es sei denn sie ist per se sehr wankelmütig oder es gab ne Vorgeschichte zwischen euch die sie verunsichert hat oder eure Liebe war nie oder nicht mehr stark genug etc....es könnte da zig Erklärungen geben und an sich kann dir da nur deine Frau mit einer Erklärung weiterhelfen.

Was Kinder angeht: nunja, sind sie erstmal da haben beide Elternteile gleichermaßen Verantwortung für alles....vom Windewechseln, Seelentrost bieten, da sein etc. Oder man einigt sich auf gewisse Arbeitsteilung. Wichtig finde ich dass die allgemeinen Hausarbeiten und Erziehungsarbeiten gleichen Stellenwert besitzen wie eine Arbeit außer Haus.

Wie auch immer, ich teile an sich Günters Meinung dass es so klingt als hättest du bereits mit der Sache abgeschlossen und sei die Trennung auch aus deiner Sicht unvermeidlich.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Klärung und ich hoffe ihr denkt vor allem an die Kinder. Wissenschaftlichen Studien zufolge leiden Kinder immer unter Trennungen. Es kommt dabei natürlich immer drauf an WIE man sich trennt und wie man danach die Zeit gestaltet damit die Kids die Veränderungszeit gut überstehen können.

Tyra

zur Selbstverwirklichungsidee...die ist gut und schön bevor man Kinder hat oder indem man Kinder als zentralen Teil der Selbstverwirklichung sieht, für den man auch gewisse Freiheiten sausen läßt zumindest bis man seinen Erziehungsauftrag oder ich würde eher sagen: Kindbegleitungsauftrag gut erledigt hat. Da scheint was bei der Planung schief gegangen zu sein.
Viel ES also Triebbestimmung und zu wenig Über-Ich-(= Vernunft, Moral etc.) Regelungen/Überlegungen

Ne vernünftige Regel die man sich setzen kann ist: erst prüfen und genau überlegen ob man sich bereits ausgelebt und genügend selbst verwirklicht hat bevor man ans Reproduktionspoppen sprich Kinderkriegen rangeht. Zudem weiss man ja an sich wenn man normal sozial aktiv ist was mit Kindern auf einen zu kommt aus dem Freundes- und Bekanntenkreis etc.
Fragt sich also wo genau tatsächlich das Problem liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Norman

Zwei Fragen habe ich noch.

1. Wie hat Deine Frau sich eingeengt gefühlt. Siehst Du eine Möglichkeit, ihr dieses Gefühl zu nehmen?

2. Eure Sexualität ist eingeschlafen. Siehst Du eine Möglichkeit, sie wieder zu aktivieren?

Und besonders: Was würde Deine Frau auf diese Fragen antworten? Inwieweit kennst Du sie überhaupt?

Das Ziel, wie Du Deine Frau zurückgewinnen kannst, ist vielleicht etwas zu weit gegriffen. Aber zu verstehen, warum sie sich so "unberechenbar" verhält, ist der halbe Weg.

Günter
 

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