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Forderung von Erdogan - Contra Bildungsbudget/Integration

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und wie willst Du das machen, Dr.House?

realistisch?

Die Kinder wachsen nun mal bei ihren Eltern auf. Die sprechen hauptsächlich Türkisch und nur gebrochen Deutsch. Diese Tatsache wirst Du schwer ändern können, es sei denn Du führt Zwangsdeutschkurse aller hier lebenden Türken ein, bis sie perfekt Deutsch sprechen.
Dann müsstest Du sie zwingen, dass sie im Haus nur noch Deutsch reden. Welche Methoden soll man verwenden, um das zu erreichen?

es ist nun mal selbstverständlich, dass man mit den kindern in seiner Muttersprache spricht. Das machen nicht nur die Türken in Deutschland, sondern auch die Deutschen in Amerika, die Deutschen auf Mallorca oder in Frankreich. Das ist normal.

Wichtig ist nur, dass dann die zweite Sprache frühzeitig und ordentlich unterrichtet wird. Nicht erst dann, wenn ein Kind aus evtl. ohnehin schon sozial schwachen Gebieten, in die Schule kommt. Das muss früher passieren, dann hat das Kind auch die Chance, beide Sprachen gut zu beherrschen.
Das kann für das Kind nur vorteilhaft sein.

Recht hast Du natürlich damit, dass mehr versucht werden muss, die Getthoisierung aufzuheben. Die kleinen Istanbuls in Deutschland müssten vermischt werden, sonst hat das alles nicht so viel wert...
 
Zwangsdeutschkurse sind doch schon mal ein Anfang.
Man könnte sie mit einem Sanktions-und Belohnungssystem koppeln.

Regelmäßige Sprachest für Kinder und zwar vor der Schule.
Meinetwegen beginnend ab 2 Jahren und dann alle 6 Monate die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder überprüfen.

Bei Rückstand, der verpflichtende Besuch einer Sprachschule.
Übrigens nicht nur für ausländische Kinder. Es gibt genug deutsche Kinder, die aufgrund von Verwahrlosung, ebenfalls sprachliche Defizite haben.

Es muss ein Wechsel der Mentalität erreicht werden.
Das man mit seinen Kindern, die Sprache spricht, die man selbst am besten kann, ist verständlich. Das gebe ich zu.
Aber es muss eine Zweisprachigkeit hergestellt werden, deren Hauptaugenmerk, auf der deutschen Sprache liegt.
 
das mit den verpflichtenden Deutschkursen klappt j anoch nicht mal bei denen, die jetzt erst nach Deutschland kommen, wie willst du das jetzt verpflichtend für alle die machen, die schon lange hier sind??
Um mal jetzt nicht die Kosten zu erwähnen...

Wie willst Du das kontrollieren?
 
Was heißt denn, wie ich das verpflichtend machen will?
Die Behörden haben die Daten der Ausländer bzw. von denen, die einen Migrationshintergrund haben. Die schreibt man einfach an, und bittet sie zum Test.

Falls sie Sozialleistungen erhalten, aber nach mehrmaligen auffordern nicht erscheinen, werden sie gekürzt.
Bei denen, die keine Sozialleistungen erhalten, bietet man ihnen Belohnungen an.

Und bei Kindern ist es sowieso einfach.
Die sollten sowieso mind. einmal im Jahr kontrolliert werden.
Nicht nur wegen der Sprache, sondern auch wegen möglicher Verwahrlosungen.
 
An den allgemeinbildenden Schulen sieht es so aus, dass sich Tempo und Umfang des Unterrichts verschlechtert hat. Der Grund dafür sind die mangelnden Sprachkenntnisse. Wenn wir in ein anderes Land auswandern ist es Grundvorraussetzung, dass wir der jeweiligen Sprache mächtig sind. Ohne Sprachkenntnis können z.B. deutsche Schüler im Ausland keinen Schulabschluss erlangen.

Jetzt wird angeregt hier Schulen mit türkischen Lehrern zu errichten - und das zu einem Zeitpunkt, an dem Schulen in Deutschland zentralisiert (mehrere Schulen werden aus Kostengründen zusammengelegt) werden.

Gegen die Ghettoisierung wären Türkische Schulen absolut kein Mittel - diese Schulen würden die Abkapselung noch fördern.

Wenn der Ministerpräsident Universitäten für Türken in Deutschland wünscht, könnte er sie ja errichten.

Das einzig positive an dieser Debatte ist, dass sich alle Gedanken über die schulische Integration von Migranten machen, ohne das das Niveau weiter absinkt.
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Hier habe ich mal etwas über das Bildungssystem der Türkei eingefügt.
Grundlagen des türkischen Schulsystems
Das Grundziel der türkischen Erziehung ist „alle im türkischen Staat zu Individuen zu erziehen“ (The Development of Education in Turkey, Republic of Turkey, Ministry of National Education).

Das Ziel der jungen Bürger soll es sein, die „türkische Nation zu einem konstruktiven und elitären Partner der zeitgenössischen Kultur“zu machen.

Die Schulordnungen fußen auf die Verfassung und sind nach Angaben des „Ministery of National Education“ in den unten angeführten Artikeln festgeschrieben:
-Artikel 10: Gleichheit vor dem Gesetz
-Artikel 24: Religions- und Glaubensfreiheit
-Artikel 42: Rechte und Pflichten in der Erziehung

Wesentliche Prinzipien sind:
-Alle Schulen unterwerfen sich dem türkischen Schulministerium und sind an dessen Curricula gesetzlich gebunden.
-Die ersten fünf Schuljahre sind obligatorisch (seit August 1997 die ersten acht). Danach endet die Schulpflicht und der Besuch der Schule ist freiwillig.
-Das Tragen von Schuluniformen ist vorgeschrieben.
-Mädchen müssen ihr Haar zum Zopf gebunden tragen. Jungen müssen ihr Haar kurz schneiden lassen.
-Das Tragen von Kopftüchern ist außer an „Anatolian Imam and Preacher High Schools“ und an „Imam and Preacher High Schools“ untersagt (=>Atatürks Reformen).
(Turkdunya.de - Das türkische Portal Türkei schulsystem)
 
Zuletzt bearbeitet:
In gewisser Hinsicht kann ich das Ansinnen nachvollziehen.

Es ist Fakt, dass türkische Schüler hier in Deutschland wesentlich schlechtere Schulchancen haben als ihre deutschen Mitschüler. Das liegt sicher nicht daran, dass türkischer Kinder dümmer sind, sondern eben an Problemen der Sprache und vor allem am sozialen Umfeld.

Und einige dieser Schwierigkeiten könnten sicher dadurch bekämpft werden, dass es muttersprachliche Gymnasien gibt.
Vorteil wäre sicher, dass mehr türkische Jugendliche aus diesem "Milieu" rauskämen und somit auch ein positiveres Bild in der Gesellschaft entstehen könnte.


Allerdings sehe ich da auch viele Gefahren.
Es ist fraglich, inwieweit dann die Bemühungen, die deutsche Sprache sicher zu erlernen, zurückgehen würden. UNd wir das Problem hätten, dass wir zwar gut ausgebildete Jugendliche haben, diese aber leider unsere Sprache nicht sprechen.
Und natürlich ist ein krasser Gegensatz zur Integration. Es fördert die Getthosierung..

Vielleicht würde es aber helfen, in diese Richtung zu denken. Was spricht gegen bilinguale Schulen, wie es sie auch für Französisch und Englisch gibt? Ebenso spräche nichts gegen Türkischunterricht (so etwas gab es zum Beispiel an unserem Gymnasium für die Aussiedler in Russisch). Die Einbindung von türkischen Lehrern/Kooperation fände ich durchaus sinnvoll.


Danke für diesen einzigen vernünftigen Beitrag im Thread.

Es ist ja auch erwiesen, dass eine Fremdsprache auch nur dann gelernt werden kann, wenn man die Muttersprache beherrscht.

Aber leider hat sich dieses bei vielen noch nicht herum gesprochen.

Oder es liegt die Angst vor, dass diese Schüler nachher klüger sind wie mancher Poster hier.
 
Dr. House,
Aber dafür müssen sie eben ihre Muttersprache sehr gut beherrschen, denn das ist die Grundvoraussetzung für das Erlernen einer Fremdsprache. Deswegen muss eben beides gelehrt werden.

Das stimmt nicht. Hirnforschung hat ergeben das das menschliche Gehirn besser lernt je jünger es ist. Auch 2 Sprachen. Und Erfahrungen aus den USA, wo es bilingual education (englisch und spanisch) schon lange gibt, haben gezeigt, dass das Konzept den Lernerfolg eher noch weiter behindert. Das sind Fakten, die sich auch Herr Erdogan hätte anschauen sollen.
Daher bin ich auch gegen seine Vorschläge. Allerdings nicht weil ich DR.HOUSE Meinung in irgendeiner Form teile.

Deutsch/Türkische Universitäten wären meiner Meinung nach eine gute Idee. Und so ausgefallen ist dass ja nicht. Gibts ja alles schon
 
Das stimmt nicht. Hirnforschung hat ergeben das das menschliche Gehirn besser lernt je jünger es ist. Auch 2 Sprachen. Und Erfahrungen aus den USA, wo es bilingual education (englisch und spanisch) schon lange gibt, haben gezeigt, dass das Konzept den Lernerfolg eher noch weiter behindert. Das sind Fakten, die sich auch Herr Erdogan hätte anschauen sollen.
Daher bin ich auch gegen seine Vorschläge. Allerdings nicht weil ich DR.HOUSE Meinung in irgendeiner Form teile.

Deutsch/Türkische Universitäten wären meiner Meinung nach eine gute Idee. Und so ausgefallen ist dass ja nicht. Gibts ja alles schon

man muss das aber trennen.
Natürlich ist es richtig, dass man man in jungen Jahren besser lernt als später. Vorraussetzung ist aber trotzdem, dass man seine Muttersprache vernünftig beherrscht. Wenn man schon in der ersten Sprache Schwierigkeiten hat, so werden sich diese in der zweiten Sprache potenzieren..
Bei der Bilingualität muss man unterscheiden, ob es sich um eine zweite "schulisch erlernte" Sprache handelt oder um ein zweisprachig aufgewachsenes Kind.


Ziel müsste als so sein:
- zum einen frühzeitig (Kindergarten) Deutschkurse anzubieten
- den Eltern Möglichkeiten bieten, ihren Sozialstatus zu verbessern (z.B. VHS)
- dem Kind frühzeitig Möglichkeiten bieten, mit beiden Sprachen außerhalb des elterlichen Kontexts konfrontiert zu werden
 
Ach, wo wäre unser Land bloß ohne die "liberalen" Gutmenschen?!
Vielleicht wären ja schon alle Ausländer integriert? 🙄

Eine Frage: Merkt ihr überhaupt noch, was für einen Unsinn ihr redet?

Zuerst darf man mal die Frage stellen, was sich Erdogan überhaupt erlaubt?
Seit wann ist es in Ordnung, sich in die intimsten Belange eines fremden Landes einzumischen? Aber was noch schlimmer ist, dass das die meisten Menschen einfach so hingenommen haben! Unglaublich.

Dazu kommt noch der unglaublich dreiste Auftritt von Erdogan.
Man stelle sich nur mal vor, Angela Merkel würde so z.B. ins Elsass kommen und den dort lebenden Deutschen den "Rat" geben, sich nicht zu sehr zu integrieren, oder wie er es sagt, "assimilieren". Diese Chuzpe muss man erstmal haben......

Und ich weiß nicht, ob ihr euch jemals wirklich mit Integration beschäftigt habt, oder euren ganzen Rezepte nur aus der theoretischen Welt eines naiven Gutmenschen stammen?!

Es gibt z.B. wirklich nichts einfacheres, als die Sprache des Landes zu lernen, in dem man lebt. Das funktioniert automatisch. Dazu braucht es nicht noch mehr Angebote. Dazu braucht es eigentlich gar keine Angebote, denn sobald man mit Menschen des Landes Kontakt hat, lernt man die Sprache automatisch.

Erst merkt man sich die einzelnen Vokabeln, dann kommt die Grammatik und am Ende kann man die Sprache sprechen.

Das allerdings setzt voraus, dass man auch wirklich Kontakt hat.
Und genau hier ist der Punkt: Man hat keinen Kontakt. Man will keinen Kontakt.

Aber jetzt pauschalisiere ich ja wieder zu sehr, oder? 🙄
 
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