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Flucht aus Deutschland wegen Heimunterrichts

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H

hablo

Gast
sicher gibt es fähigere eltern, aber die können auch nicht alles vermitteln. dr. house sprach von steinen, die sich abschleifen müssen.
ein gutes gleichnis, wie ich finde.
in der schule lernen kinder alleine durch ihre anwesenheit, wie man sich auf öffentlichem gelände verhält. sie lernen den umgang mit gleichaltrigen, einige mehr, andere weniger.
und sie lernen, dass nicht nur eltern bezugspersonen bzw. weisungsbefugte sein können.
jeder schüler gibt seinem neuen lehrer schon mal zu bedenken "wir haben das bei herrn x.y. immer so gemacht", worauf der lehrer naturgemäß erwidert "ihr seid aber jetzt nicht bei hernn x.y., sondern in meiner klasse, und ich mache das anders."
alleine durch dieses phänomen von zielkonflikten lernen kinder, wie weit die autorität einer person reicht, wo sie aufhört bzw. die des anderen beginnt. und sie lernen dadurch, dass es durchaus verschiedene methoden und lösungswege gibt; dadurch werden sie auch offener.
klar, als schüler murrt man da erst, wenn einem die methode des neuen nicht gefällt. aber es entsteht auf jeden fall ein lerneffekt.
 
G

Gast

Gast
Ich fände es klasse, wenn es die Möglichkeit gäbe, seine Kinder zuhause zu unterrichten.Ich habe in der Schule eigentlich kaum was brauchbares gelernt, so Dinge für den Alltag,nada.Kann nicht mal Noten lesen trotz Musikunterricht in der Schule nur so zum Beispiel.
Viele Lehrer haben auch ihre Lieblinge, dass kann ich jetzt gerade wieder sehen in meiner Ausbildung.
Wenn man zur Schule geht ist das außerdem kein Garant dafür dass man Freundschaften schließt.Ich wurde immer nur gemobbt und deshalb soziale Kontakte gleich 0.
Habe mal von einer Familie gehört, die auch ihre Kinder selbst unterrichtet, die reisen viel und haben z.B. in Irland gelernt Schafe zu hüten.Sie sind viel in der Natur und lernen direkt von ihr.
 
C

Chris1970

Gast
Warum sollte man seine Kinder nicht zu Hause erziehen dürfen? Das ist doch die Urform des Lernens überhaupt. Viele Kinder wären in Deutschland zuhause besser aufgehoben als in den staatlichen Schulen - und würden teilweise auch länger leben.
Dazu müssten die Eltern allerdings auch fachlich wie pädagogisch fähig sein und alle Wissensgebiete abdecken können.

Ziel dieser fundamentalistischen Eltern ist es aber nur das zu unterrichten, was in ihr weltbild passt.

Und dann ist es eben schon kein vollständiger , neutraler Unterricht mehr.

Außerdem werden es diese Kinder dann wohl sehr schwer haben, irgendwo eine Ausbildungsstelle zu finden.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Warum sollte man seine Kinder nicht zu Hause erziehen dürfen? Das ist doch die Urform des Lernens überhaupt. Viele Kinder wären in Deutschland zuhause besser aufgehoben als in den staatlichen Schulen - und würden teilweise auch länger leben.
Ich persönlich halte nichts von Heimunterricht, weil ich befürchte, dass viele Kinder dann sehr einseitig unterrichtet werden, und in erster Linie nur Aspekte behandelt werden, die den Eltern wichtig sind. Der Schulunterricht scheint mir doch vielfältiger und auch objektiver in der Fächer- und Themengestaltung zu sein. Abgesehen davon finde ich es sehr wichtig, sich als Kind und Jugendlicher ausgiebig mit Gleichaltrigen auseinandersetzen zu müssen, um den sozialen Umgang miteinander zu erlernen.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Chris und Knuddel!

Der Staat sollte gewisse verbindliche Standards an "Heimschulen" anlegen. Dazu dürfte im Wesentlichen ein gewisser Stoffplan gehören. Das Wissen der Kinder wird in bestimmten festgelegten zeitlichen Abständen überprüft. Damit verbunden wären auch dieselben Abschlüsse, wie es sie auf staatlichen Schulen gibt.

Warum kann man zBj nicht jedem Deutschen - egal welchen Alters - die Möglichkeit geben, eine Abiturprüfung abzulegen? Man kann meines Wissens auch in die Jura-Prüfungen gehen, ohne Jura studiert zu haben. Theoretisch könnte es also auch Anwälte geben, die nie an einer Hochschule studiert haben.

Also: der Staat legt Standards und Kriterien für Heimschulen fest und überprüft sie.

Übrigens wird im Bereich von Hallig Hooge auch staatlich unterrichtet in sehr kleinen Gruppen (manchmal 1-3).
 
C

Chris1970

Gast
Der Grund für viele, die den Heimunterricht unbedingt möchten ist aber , dass sie eben nicht alle staatlich festgelegten Standards gelehrt haben möchten z. B. die Evolutionslehre und den Sexualkundeunterricht und dann wird es schon kritisch....
 
S

soulfire

Gast
Ja, und da bin ich dann ganz froh, dass es eine Schulpflicht gibt.

Die Vorstellung, dass 18-jährige in Deutschland leben, die weder von der Evolutionstheorie gehört haben noch wissen, wie Menschen sich fortpflanzen, behagt mir nicht.
 
Status
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