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Fassungslos über das Verhalten meiner Tochter

J

jumpy

Gast
Danke für den vielen Text, den ich zu lesen bekommen habe. Und bitte Truth und 123 nicht mehr streiten, denn das wollte ich mit meinem Thema nun wirklich nicht auslösen.

Also Antwort und Erklärungen auf ein paar Vermutungen, Fragen etc..

Ich hatte bis Juni letzten Jahres, mit kleinen Ausnahmen, immer ein gutes Verhältnis zu meiner Tochter. Sie hat mir lange Zeit alles erzählt und immer Rat bei mir geholt. Ich war auch immer für Sie und ihren Sohn da. Ich habe ihr auch keine Vorwürfe wegen der Schwangerschaft gemacht, sondern stand ihr auch bei der Entbindung zur Seite.
Es gab auch keine Traumas oder sexuellen Übergriffe in der Kindheit, dessen bin ich mir 100%ig sicher.
Die „Selbstmordversuche” waren von ihr auch nicht ernst gemeint, sie hatte nur gemerkt, dass sie auf diese Art sich durchsetzten kann.

Als sie in die betreute WG zog wurde es chaotisch. Sie versorgte zwar ihren Sohn, aber alles andere blieb liegen.
Dementsprechend sah es dann auch in ihrer Wohnung aus. Ich habe ihr öfter mal beim Saubermachen geholfen, aber keine zwei Wochen später der gleiche Anblick. Sie hatte sogar eine zeitlang eine Reinigungshilfe vom Jugendamt.
Bis zum Beginn ihrer Ausbildung wurde ihre Miete komplett von der ARGE bezahlt. Danach bekam sie nur noch einen Mietzuschuß. Und genau ab dieser Zeit hat sie keine einzige Rechnung mehr bezahlt.

Ich meine verändern tun sich Kinder während der Pupertät immer, aber bei ihr kam dann das Kind noch dazu. Sie hat sich das alles sicherlich viel einfacher vorgestellt. So mit Baby süß anziehen, den Freundinnen zeigen etc.; leider aber nicht an meine Worte geglaubt, dass ein Kind bekommen und großziehen eben nicht nur aus „Sonnenschein” besteht, sonder auch aus schlaflosen Nächten, stinkende Windeln wechseln usw.. Dass sie mit der Entscheidung das Kind zu bekommen, eine sehr große Verantwortung übernehmen muss.
Sie denkt inzwischen nur noch ans Fortgehen, mit Freunden sich treffen und Klamotten kaufen. Und dafür braucht man halt Geld. Sie jobt auch jetzt und im Grunde hat sie genügend Geld zur Verfügung. Ja sie könnte sogar ohne große Probleme ihre Schulden abzahlen, was sie aber leider nicht tut. Die kümmern sie einfach nicht.

Gleiches bei ihrem Sohn. Der ist bei der Bekannten ja bestens versorgt, also kümmert sie sich auch nicht mehr um ihn. Manchmal sieht er sie über 2 Wochen lang nicht mehr. Vor kurzem hat mein Enkel gesagt: „Die Mama kommt ja gar nicht mehr zu mir, ich glaube, die hat mich nicht mehr lieb!”.
Und da traut sie sich auch noch ihm das Weihnachtsgeschenk (50,– €) von seiner Urgroßmutter zu klauen.

Aus diesem Grunde bin ich so sauer und maßlos enttäuscht von ihr.
Auf der einen Seite habe ich sie doch lieb, auf der anderen Seite würde ich ihr am liebsten einen riesen Tritt in den Allerwertesten geben, damit sie endlich aufwacht und wieder zur Besinnung kommt.
Und da taucht bei mir halt auch die Frage auf — was habe ich bei ihrer Erziehung falsch gemacht? Habe ich zuwenig zugehört, ihr zuviel durchgehen lassen, war ich manchmal zu streng oder habe ich sie zu sehr verwöhnt?

Gruß jumpy
 
1

123

Gast
Hallo jumpy,

Wenn wir mal alle so zurück denken: Es ist nicht leicht, wenn so ein Kindchen geboren wird und sich dann das ganze Leben grundlegend ändert.
Und wenn man dann noch so jung ist, dann ist das bestimmt doppelt schwer. Man gehört ja nicht wirklich irgendwo mehr dazu. Nicht zu den Schulkameraden und auch nicht zu den Müttern, weil für die ist man ja selbst noch Kind.
Vielleicht hat sie auch einfach wirklich das Gefühl, etwas verpasst zu haben, aber auch das ist wieder nur eine Spekulation. Wenn man das Alter bedenkt, in dem sie Mama geworden ist, dann, so denke ich wäre das nachvollziehbar.Aber all das hat nun nichts mit Erziehung zu tun.

Ich finde Deinen Ärger vollkommen verständlich, kann ich gut
nachvollziehen. Ich bin mir sicher, dass bei ihr die Zeit kommt, da räumt sie ihr Leben einfach auf, egal, wie schwer es ist. Und dann wird ihr das mit dem Geschenk furchtbar peinlich sein.

Und mal ehrlich: Klar fragt man sich, was man in der Erziehung falsch gemacht hat, aber.....wir nehmen unsere Erfahrungen mit unseren Eltern , machen manches besser und manches schlechter. Wir können nicht völlig andere Menschen werden, nur weil wir ein Kind bekommen haben. Wir sind Menschen, also werden wir auch Fehler machen und davon jede Menge und das jeden Tag.
Es nutzt nichts, sich selbst zu zermartern. Du hast damals entschieden aus bestem Wissen und Gewissen heraus. Vielleicht könnte man aus heutiger Sicht etwas anders( ich habe nicht gesagt, besser) machen, aber damals wußte man doch noch nicht, was man heute weiß. Und niemand kann sagen, dass mit einer anderen Entscheidung ein anderer Weg eingeschlagen worden wäre, etwas nicht passiert wäre......Das sind doch auch nur Spekulationen.

LG,
123
 
T

Truth

Gast
Aus diesem Grunde bin ich so sauer und maßlos enttäuscht von ihr.
Auf der einen Seite habe ich sie doch lieb, auf der anderen Seite würde ich ihr am liebsten einen riesen Tritt in den Allerwertesten geben, damit sie endlich aufwacht und wieder zur Besinnung kommt.
Und da taucht bei mir halt auch die Frage auf — was habe ich bei ihrer Erziehung falsch gemacht? Habe ich zuwenig zugehört, ihr zuviel durchgehen lassen, war ich manchmal zu streng oder habe ich sie zu sehr verwöhnt?

Gruß jumpy
Hallo Jumpy,

du bist enttäuscht, weil du anders handeln würdest. Die Kunst liegt für mich als Mutter darin, mich soweit zurück nehmen zu können, dass ich es selber aushalte, meine Kinder machen zu lassen. Es ist nicht immer der mütterliche Instinkt der uns treibt. Manchmal sind es unsere eigenen Ängst die uns treiben, zuzuhören, verständnis zu haben und fürsorglich zu sein. Das allein zu erkennen, hilft im richtigen Moment zuzuhören und zu reden und im richtigen Moment zuzusehen und zu schweigen. Beides ist wichtig - für dich und für den anderen. Im Vertrauen schenken sollte mehr liegen, als die Erwartung, dass jemand es genau so macht, wie wir es machen würden. Vertrauen heißt auch loslassen können - den anderen und vor allem auch sich selbst. Darin liegt das gemeinsame Wachsen mit unseren Kindern. Es sind nicht nur die Kinder die wachsen - auch wir wachsen an unseren Kindern.

LG Truth
 
J

jumpy

Gast
Hallo Jumpy,

du bist enttäuscht, weil du anders handeln würdest. Die Kunst liegt für mich als Mutter darin, mich soweit zurück nehmen zu können, dass ich es selber aushalte, meine Kinder machen zu lassen. Es ist nicht immer der mütterliche Instinkt der uns treibt. Manchmal sind es unsere eigenen Ängst die uns treiben, zuzuhören, verständnis zu haben und fürsorglich zu sein. Das allein zu erkennen, hilft im richtigen Moment zuzuhören und zu reden und im richtigen Moment zuzusehen und zu schweigen. Beides ist wichtig - für dich und für den anderen. Im Vertrauen schenken sollte mehr liegen, als die Erwartung, dass jemand es genau so macht, wie wir es machen würden. Vertrauen heißt auch loslassen können - den anderen und vor allem auch sich selbst. Darin liegt das gemeinsame Wachsen mit unseren Kindern. Es sind nicht nur die Kinder die wachsen - auch wir wachsen an unseren Kindern.

LG Truth

Entschuldige, aber Deine Worte sind mir nicht ganz nachvollziehbar.
Ja, ich bin enttäuscht, welche Mutter wäre das nicht, wenn sie erfährt, dass die eigene Tochter, von der man glaubt, sie richtig erzogen zu haben, ihrem einzigen Sohn das Weihnachtsgeschenk der Urgroßmutter klaut.
Mir ist nicht klar, was das mit dem richtigen Moment von erkennen, zuhören und reden zu tun haben soll. Außerdem habe ich das bei beiden meiner Töchter immer praktiziert und werde es bei Bedarf auch immer wieder praktizieren. Ich habe zwar Probleme meine Töchter loszulassen, aber habe es ihnen nie gezeigt oder gesagt. Ich weiß, dass sie ihre eigenen Wege gehen wollen und akzeptiere es vollkommen, auch wenn es mir weh tut. Ich bin auch mal meine Wege gegangen und habe meine Eltern nicht gefragt, ob es ihnen recht ist.

Aber hier geht es um die Tatsache, dass meiner Tochter alles Andere, vorallem Klamotten, wichtiger sind, als ihr kleiner Sohn. Warum sonst sollte sie ihn sonst beklauen. Schulden hat sie damit sicherlich nicht abbezahlt, da bin ich mir völlig sicher.
Hier geht es also nicht um ein Problem, dass ich persönlich habe, sondern um ein Problem, das meine Tochter hat. Und mir ist nicht klar, wie ich ihr sagen kann, dass sie Hilfe braucht.
Es kann doch nicht sein, dass man vor lauter Klamotten kaufen, ausgehen und Freunde treffen etc., gänzlich vergißt, dass man auch noch Mutter ist und Verantwortung hat.
Und ich habe keine Chance an sie ranzukommen, sobald ich nur ein Wort in dieser Richtung sage (z.B. Sohn), macht sie dicht und ist für mich nicht mehr zu sprechen.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
typisches Schmarotzerdilemma. Mein Rat: Familientherapeuten konsultieren und hin zu ziehen...der zeigt dir welche Taktiken bzw pädagogischen Mittelchen es in derartigen Situationen es gibt.

Es war bereits ein Fehler ihr zu viele Sachen, z.B die Regelung ihre schulden zu tilgen etc. ab zu nehmen...klar dass sie dann versucht die grenzen immer weiter aus zu testen, aus zu reizen.

Für deine Tochter existiert kein Problem..sie kommt ja klar und hat sich ihr kleines Systemchen zusammengebastelt...hier hilft oft nur dass alle an einem Strang ziehen und derartiges unsoziales Verhalten in einer Familie von allein Seiten nicht geduldet wird. Die Urgroßmutter sollte hier mal richtig Krawall schlagen wenn ihr Geschenk in falsche Hände geraten ist.

Und demnächst: die Geschenke fürs Kind absichern, indem man z.B ein auf den Namen des Kindes ausgestelltes Festgeldkonto auf das die Mutter keinen Zugriff hat einrichtet oder sowas.
Die Tochter würde ich mal in Richtung Familienrat zitieren...sie sollte zumindest so viel Respekt zeigen dass sie mal mit dir redet..tut sie es nicht solltest du sämtliche Privilegien streichen..und dich nicht als Geldmaschine missbrauchen lassen...sondern an Hilfen IMMER klar formulierte Bedingungen knüpfen. Hier ruhig schriftliche Verträge aufsetzen damit man es schwarz auf weiss hat.

Mütter werden oft durch Egoismus getrieben...indem sie Hilfe geben machen sie ihre Kinder abhängig von dieser Hilfe und behalten so Kontakt und Kontrolle...das ist der falsche Weg. Manchmal muss man seine Kinder in die Eigenverantwortung schubsen und man hilft ihnen eher indem man nicht mehr hilft oder zumindest klare Anforderungen und Bedingungen an die Hilfe knüpft...Mütter nach dem Vorbild der aufopferungsvollen Mutter, die geben und geben und geben...brennen früher oder später aus weil der natürliche Egoismus der Kids hier keine Grenzen findet. menschen sind von Natur aus RAubtiere und die Stärksten überleben. Menschen sind zwar moral- und kulturfähig aber ob sie sich sozial und moralisch verhalten liegt immer an der Erziehung und den Anforderungen der Umwelt. Kommen sie mit Egoismus und amoralischen Verhalten durch, haben sie dadurch Vorteile wäre man ja schön blöd drauf auf diese Vorteile zu verzichten oder? Erziehung ist an sich die Herstellung von Situationen in denen sich unmoralisches Verhalten nicht lohnt...sondern der Betreffende dadurch klare Nachteile hat..wo liegen denn bei deiner Tochter die Nachteile dass sie sich regelwidrig verhält? Sie hat wie ich vermute keinerlei Nachteile..außer dass Mami enttäuscht nen Flunsch zieht, worüber sich ne 18-jährige hormon- und lebensfreudige Raubtierlady mit wenig Achtung vor ihrer Mutter allerhöchstens kaputt lacht. Moralische Entrüstung bringt hier wenig, konkrete Maßnahmen würden mehr bringen.
Das du dich über diesen einen Vorfall mit dem Geschenk für ihren Sohn so aufregst ist glaube ich eher Symptom für dein untergründiges Unbehagen, dass generell was total falsch läuft...wozu ich dir zustimme. Es läuft was falsch und zwar aus deiner Richtung her und dem Ansatz deiner Mutterrolle her...das Kind zu sehr verwöhnt zu haben, zu viel Mitleid anstatt konkrete Hilfe geleistet zu haben, ihr immer noch zu viel Verantwortung ab zu nehmen. Wenn sie mit 18 bereits als war zu poppen und ein Kind zu kriegen, was kümmert ihr euch da noch um ihre Finanzen und Schulden frage ich mich...?

In Hinsicht auf ihre Schulden: ist sie rechtmäßig dafür zuständig oder ihr?
An sich hat man ja als Eltern minderjähriger Kids viele Kontrollmöglichkeiten (nur Prepaidhandy etc.)..damit Kids keine Schulden machen...habt ihr da gepennt? Oder liefen da Verträge über euren Namen? habt ihr schriftliche Unterverträge über die Übernahme ihrer Schulden oder so? Dann solltet ihr wenn ihr so gar keinen Draht zu eurer Tochter habt und keinerlei Anbindung da ist, halt euer Lehrgeld zahlen und fertig. Und künftig zusehen alte Fehler nicht öfters zu wiederholen. Eventuell lernt eure Tochter dann doch noch ein wenig mehr Respekt vor ihren Eltern bzw. ihrer Mutter zu haben. Respekt muss man halt manchmal fordern, wenn der nicht freiwillig gegeben wird.
Wenn deine Tochter gewisse Grenzen überschreitet solltest du ihr das klar sagen und auch ruhig mal deine Raubtierzähne aufblitzen lassen...anstatt nur immer mütterlich lieb und alles duldend zu lächeln...oder ab und zu ein wenig zu meckern und dann weiter zu dulden etc.

Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
J

jumpy

Gast
>>>Es war bereits ein Fehler ihr zu viele Sachen, z.B die Regelung ihre schulden zu tilgen etc. ab zu nehmen...klar dass sie dann versucht die grenzen immer weiter aus zu testen, aus zu reizen.<<<

Ich tilge ihre Schulden nicht. Dazu wäre ich finanziell gar nicht in der Lage. Ich habe nur mit den Gläubigern die Ratenzahlung vereinbart. Was natürlich nichts hilft, wenn mir meine Tochter kein Geld dafür gibt. Für sie aber zahlen tu ich nicht.


>>>Die Urgroßmutter sollte hier mal richtig Krawall schlagen wenn ihr Geschenk in falsche Hände geraten ist.<<<

Das wollte sie, aber meine Tochter ist ohne was zu sagen schon nach 3 Minuten wieder verschwunden.
Auf meine Frage hin, als ich sie wieder sag, kam die Antwort: ich wollte mich von der Alten nicht volllabern lassen.!

>>>Die Tochter würde ich mal in Richtung Familienrat zitieren...sie sollte zumindest so viel Respekt zeigen dass sie mal mit dir redet..tut sie es nicht solltest du sämtliche Privilegien streichen..und dich nicht als Geldmaschine missbrauchen lassen...sondern an Hilfen IMMER klar formulierte Bedingungen knüpfen. Hier ruhig schriftliche Verträge aufsetzen damit man es schwarz auf weiss hat.<<<

Diese Familienräte sind schon mehr als 10 mal einberufen worden. Meine Tochter sitzt dann da und sagt kein Wort. Mit schriftlichen Verträgen hab ichs auch schon versucht, unterschrieben wird, gehalten wird nicht.

>>>Moralische Entrüstung bringt hier wenig, konkrete Maßnahmen würden mehr bringen.

Es läuft was falsch und zwar aus deiner Richtung her und dem Ansatz deiner Mutterrolle her...das Kind zu sehr verwöhnt zu haben, zu viel Mitleid anstatt konkrete Hilfe geleistet zu haben, ihr immer noch zu viel Verantwortung ab zu nehmen. Wenn sie mit 18 bereits als war zu poppen und ein Kind zu kriegen, was kümmert ihr euch da noch um ihre Finanzen und Schulden frage ich mich...?<<<

Sicher, jede Mutter verwöhnt ihre Kinder. Hab ich auch gemacht, aber beide gleich und in keiner Weise übermäig. Meiner Tochter wurde auch nicht nur einmal konkrete Hilfe zuteil, die sie zwar anfangs dankend angenommen hat, der derer sie nach einer gewissen Zeit überdrüssig wurde und alles wieder hin schmiß.

>>>An sich hat man ja als Eltern minderjähriger Kids viele Kontrollmöglichkeiten (nur Prepaidhandy etc.)..damit Kids keine Schulden machen...habt ihr da gepennt? Oder liefen da Verträge über euren Namen? habt ihr schriftliche Unterverträge über die Übernahme ihrer Schulden oder so? Dann solltet ihr wenn ihr so gar keinen Draht zu eurer Tochter habt und keinerlei Anbindung da ist, halt euer Lehrgeld zahlen und fertig. Und künftig zusehen alte Fehler nicht öfters zu wiederholen.<<<

Ich habe immer darauf geachtet, dass meine Kinder keine Schulden machen können. Ihr Handy lief nur über Prepaid, also kein Vertrag und schon gar nicht über uns. Beide haben auch niemals einen Handyvertrag von mir bekommen. Das haben sie dann selbst gemacht, nachdem sie 18 Jahre waren.Ich habe auch sonst nie einen einzigen Vertrag von ihr mit unterschrieben. Sorry, aber so blöd bin ich nun auch wieder nicht. Ich sehe auch nicht, wo ich diesbezüglich Fehler gemacht haben sollte. Habe beiden den Umgang mit Geld versucht bezubringen, die eine kann jetzt damit umgehen, die andere nicht. Beide wurden nicht micht Taschengeld überhäuft, sondern bekamen bis zu einem bestimmten Alter ihr Geld wöchentlich, dann alle zwei Wochen, zum Schluß für den ganzen Monat. Die eine hat sich ihr Geld eingeteilt, die andere hatte nach zwei Tagen schon nichts mehr.
Wo bitte hab ich da was falsch gemacht.

>>>Wenn deine Tochter gewisse Grenzen überschreitet solltest du ihr das klar sagen und auch ruhig mal deine Raubtierzähne aufblitzen lassen...anstatt nur immer mütterlich lieb und alles duldend zu lächeln...oder ab und zu ein wenig zu meckern und dann weiter zu dulden etc.<<<

Ich bin wirklich keine Mutter, die sich alles gefallen läßt. Ich sage meine Meinung und stelle meine Vorderungen. Vonwegen mütterlich lieb und alles duldend zu lächeln. Sorry, aber ich bin keine Memme. Ich habe ihr schon sehr oft meine Meinung gesagt, aber dass lässt sie alles kalt. Sie geht dann einfach, vielleicht kommt noch eine Bemerkung von wegen „nerv mich nicht”.
Meine Tochter ist kritikunfähig, das sage nicht ich, sondern das wurde schon von anderer kompetenten Stellen festgestellt.
 
T

Truth

Gast
Und ich habe keine Chance an sie ranzukommen, sobald ich nur ein Wort in dieser Richtung sage (z.B. Sohn), macht sie dicht und ist für mich nicht mehr zu sprechen.
Genau das hab ich auch vermutet, Jumpy. Natürlich hat sie Fehler gemacht und ich heiße es auch nicht gut, was sie gemacht hat. Aber Fakt ist nunmal, wenn ich einen Menschen mit Vorwürfen überhäufe - auch wenn diese gerechtfertigt erscheinen - und vor allem, wenn ich diese innere Einstellung habe - ich nicht die geringste Chance habe, dass dieser Mensch sich mir gegenüber öffnet. Willst du dass sie sich ändert oder willst du, dass sie sich dir gegenüber überhaupt einmal öffnet. Um das geht es - um nichts anderes.

LG Truth
 
T

Truth

Gast
Meine Tochter ist kritikunfähig, das sage nicht ich, sondern das wurde schon von anderer kompetenten Stellen festgestellt.

Schon das Wort "fassungslos" ist mir ins Auge gesprungen. Was heißt, du bist fassungslos über das Verhalten deiner Tochter. Du siehst nur dich! Meine Güte sie ist 20 und hat ein Kind und ist vielleicht schlicht weg gänzlich überfordert und holt sich was sie sich noch holen kann um sich in irgend einer Weise zu befriedigen - vielleicht sogar mit Kaufsucht. Und wenn jemand kaufsüchtig ist kompensiert er andere Dinge und vor allem hat er keinen Blick mehr für Recht und Unrecht. Und du sitzt da und sagst: Ich bin fassungslos.

So das war mal Kritik. Wie fühlst du dich damit? Rastet du gerade innerlich aus? Genauso rastet deine Tochter aus und hört dir keinen Deut zu. Wenn jemand überfordert ist, kommst du mit Kritik nicht weiter. Glaubst du, du hast irgendwelche Alternativen, deiner Tochter näher zu kommen und wie würden diese aussehen?


LG Truth
 
J

jumpy

Gast
>>>Aber Fakt ist nunmal, wenn ich einen Menschen mit Vorwürfen überhäufe - auch wenn diese gerechtfertigt erscheinen - und vor allem, wenn ich diese innere Einstellung habe - ich nicht die geringste Chance habe, dass dieser Mensch sich mir gegenüber öffnet. Willst du dass sie sich ändert oder willst du, dass sie sich dir gegenüber überhaupt einmal öffnet. Um das geht es - um nichts anderes.<<<

Zum Einen ich überhäufe sie nicht mit Vorwürfen, das ist auch gar nicht möglich, da sie schon nach der Erwähnung von einer Situation sofort zumacht oder geht.
Was das Öffnen anbelangt, so muss ich aber sagen, dass sie mir fast alles erzählt. Nur was ihr Verhalten gegenüber dem Kleinen anbelangt, da ist bei ihr stillschweigen.

>>> Schon das Wort "fassungslos" ist mir ins Auge gesprungen. Was heißt, du bist fassungslos über das Verhalten deiner Tochter. Du siehst nur dich! Meine Güte sie ist 20 und hat ein Kind und ist vielleicht schlicht weg gänzlich überfordert und holt sich was sie sich noch holen kann um sich in irgend einer Weise zu befriedigen - vielleicht sogar mit Kaufsucht. Und wenn jemand kaufsüchtig ist kompensiert er andere Dinge und vor allem hat er keinen Blick mehr für Recht und Unrecht.<<<

Ich sehe nicht mich, ich sehe meine Tochter (fast 22) und vorallem meinen Enkel, der am meisten darunter leiden muss. Mir ist klar, dass sie überfordert ist mit dem Kleinen, darum habe ich ihr diesbezüglich ja auch jegliche Hilfe angeboten. Aber sie will sie ja nicht. Auch die Kaufsucht hat nichts mit der Überforderung zu tun, denn die war auch schon vorher vorhanden, nur nicht so ausgeprägt wie inzwischen.

>>>Und du sitzt da und sagst: Ich bin fassungslos.<<<

Ich sitze nicht da und bin fassungslos. Ja ich bin fassungslos bezüglich ihrem Verhalten, aber was bitte hat das mit dasitzen zu tun? Ich versuche mit ihr zu reden, ihr zu helfen etc..
Lies doch bitte mal Deine ganzen Schreiben hier durch. Das eine mal mach ich in Deinen Augen zuviel, das andere mal sitze ich da und bin nur fassungslos. Also was?
Ich versuche meiner Tochter und vorallem meinem Enkel zu helfen. Damit sie wieder auf die Beine kommt und der Kleine wieder bei seiner Mutter leben kann. Was bitte ist daran so unrichtig. Ich denke nicht nur an mich. wie Du auch schon gemeint hast. Ich denke als erstes an meinen Enkel, da er nichts machen kann und am meisten darunter leiden muss. Dann denke ich an meine Tochter, die ihr Leben endlich in den Griff bekommen muss. Ich bin in dieser Sache total unwichtig.

>>>So das war mal Kritik. Wie fühlst du dich damit? Rastet du gerade innerlich aus?<<<

Nein in keiner Weise, im Gegensatz zu meiner Tochter kann ich Kritik vertragen.
Doch eine Bitte habe ich an Dich, ließ meine Schreiben bitte genau durch, bevor Du mir solche Vorwürfe machst und Dinge in den Raum stellst, die nicht stimmen, und die ich schon längst erklärt habe.
Dann bestände nicht die Gefahr von falschen Vorwürfen; Ratschlägen, die schon längst versucht; und Beurteilung von Situationen, die schon ausführlich beschrieben wurden.
 

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