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Familie zerbricht durch Schwester...

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P

Puppetmaster

Gast
Hallo!

Ich habe das Problem, das meine Schwester (25) sich seit einiger Zeit von uns abseilt. Ist auh nicht weiter schlimm, sie wohnt seit 8 Jahren nicht mehr bei uns, doch nun bricht sie vollends den Kontakt zu meiner Mutter ab. Sie hätte gesagt, dass sie nicht mehr bei uns wohnen dürfte.

Meine Schwester ist seit 1 1/2 Jahren arbeitslos, hat auf ihrem Wunsch hin, ihre Wohnung gekündigt und lebt bei ihrem Freund (Zweckbeziehung, keine Liebe!). Nun wirft sie uns vor, von wegen wir würden nicht nach ihr fragen, würden ihr nichts zu essen geben.-..ect. Wie sie da war hat meine Mutter extra gekocht und sie hat es nicht angerührt, sie wollte ihr Geld zustecken was sie nicht wollte. Sie ist weiter zu meinen Großeltern gefahren und hat sich bemitleiden lassen, und hat da einen vorgejammert von wegen sie hätte nichts mehr zu essen und würde kein Geld von uns kriegen...ect.

Meine Eltern haben alles versucht. Mich betitelt sie mit Miststück und schlimmeren, mich ignoriert sie total, weil ich (19) ein geregeltes Leben habe. Irgendwie macht sie mich dafür verantwortlich. Ich hatte früher besseres Essen bekommen...ect (obwohl sie zusammen mit mir gegessen hat!).

Mittlerweile gehts einfach zu weit, weil meine Mutter daran zerbricht.

Entschuldigt meine Gedankenwirrwarr, aber vielleicht kann mir wer helfen.
 
K

keine Ahnung

Gast
Nun wenn man in einer Krise steckt sieht man nur das schlechte und meistens ist es so dass man die Schuld an der misslichen Situation nicht sich selbst geben will sondern erstmal die Schuld bei anderen sucht. Viele werden auch provokativ weil sie sehen wollen ob man sie dann verstößt oder ob man sich wirklich für sie interessiert. Würde dir und deiner Mutter vorschlagen die Schwester einzuladen. Mit den Großeltern wenn nötig dass sie euch nicht ausspielen kann. Macht ein Familientreffen und fragt sie wo sie Mangel hat und wie man ihr vernünftig helfen könnte. Vorallem dass sie aus der Abhängigkeit oder Zweckgemeinschaft raus kann. Wenn ihr euch zusammensetzt gibt es sicher Wege die für euch gemeinsam leichter zu tragen sind als wenn die Schwester sich immer mehr hineinreisst.
Denn wenn es der Schwester schlecht geht wird auch daran deine Mutter zerbrechen.
Bewerte das Verhalten deiner Schwester nicht so hoch. Wer weiss wie unsinnig man handelt wenn man selbst unten ist.
 
P

Puppetmaster

Gast
Tja, leider ist es so, dass dieses "Familientreffen" nie zustande kommen wird. Leider. Meine Schwester lässt niemanden mehr an sich ran. Weder mich, meine Großeltern, mein Paps (der immer sehr neutral war). Niemanden. Sie wird auch nie wieder zu uns kommen, sie will es einfach nicht. Vielleicht streikt ihr Stolz dagegen, jedenfalls, wenn jemand sie bitten würde, dass sie mal zu uns kommen soll, oder wir zu ihr, dass würde Mord und Totschlag geben. Leider ist dieses Sprichwort bei uns nicht als Scherz zu sehen.
Ihr Verhalten ist auch leider sehr ernstzunehmen, da sie schon einmal in einer ähnlichen Situation war, sich da aber noch hat helfen lassen, nun halt nicht mehr und damals ist es leider nicht sehr gut ausgegangen.

Aber trotzdem danke für deine Hilfe!
 
T

Tyra

Gast
Hallo,

ich vermute mal deine Schwester ist finanziell am Ende und hätte sich Hilfe von ihrer Familie erwartet. Sie ist auf die Familie zugegangen, wurde aus ihrer Sicht her irgendwie zurückgestoßen und Scham, Wut, Stolz und Frust lassen sie nun von sich aus abblocken.
Vielleicht wäre eine konkrete Hilfe eher angesagt als ein Familientreffen, bei dem es mit den gegenseitigen Schuldvorwürfen losgeht.
Du schreibst aus einer "wir"-die Familie und die außenstehende Schwester-Position aus...sie ist dieser Übermacht ggü vielleicht nicht gewachsen und reagiert deswegen mit Aggression und Flucht.
Tipp: Einzelgespräche, wo deine Schwester 1:1 argumentieren kann.
Deine Schwester ist arbeitslos und mit Hartz IV wahrscheinlich total pleite.Vielleicht hat sie zusätzlich noch Beziehungsprobleme und weiß nicht wohin. Du bist versorgt, daher ist sie auch neidisch auf dich und greift dich an. Aus soziobiologischer Sicht könnte übrigens durchaus was dran sein, dass du bevorzugt wurdest...die männliche Nachkommenschaft wird insbesondere von den Müttern instinktiv unterbewußt häufig besser gefördert...
Muss aber natürlich bei euch nicht so sein und kann halt die Ursache haben, dass deine Schwester sich aus ihrer jetzigen sozialen Position unterlegen fühlt, schämt und daher so schräg drauf ist.
Hier helfen nur Takt, viel Verständnis, Zuspruch und das Vermeiden einer Ausgrenzung (durch diese Wir=Familie und außenstehende Schwester)
Cool bleiben und das Angebot machen dass sie jederzeit willkommen ist und auch über ihre Sorgen sprechen kann. Aber ihr die Entscheidung überlassen ob sie Kontakt will oder nicht und nicht mit einem "Mutter zerbricht-wenn du gehst"-Argument erpressen/Druck machen. Das gibt deiner Schwester auch zu viel unangemessene Macht und Möglichkeit sich weiterhin daneben zu benehmen.

Gruß
Tyra
 
P

Puppetmaster

Gast
Hallo Tyra!

Danke, für deinen Beitrag. Ja, meine Schwester ist finanziell am Ende, aber ist selbst Schuld, sie weiß genau, dass unsere Mutter, die letzte ist, die nein sagen würde, wenn sie Hilfe brauch, Geld oder sonstiges. Sie würde ihr das letzte Hemd geben. Sie stellt sich selbst in die Abseitsposition. Sie hat zu uns gesagt, dass sie nichts mehr mit uns zu tun haben will, bzw. mit mir, dem Miststück! (Übrigens 19w)

Mit Zuspruch und Zuversicht kommt man leider bei ihr nicht mehr an. Sie blockt bei allem ab. Selbst über andere Verwandte haben wir schon versucht, wenigstens Kontakt zu halten, dass wir wissen, ob sie mittlerweile einen Job hat oder nicht, aber selbst das hat sie abgeblockt. Dioe Freunde die sie hat, sind absolut der falsche Umgang meiner Meinung nach. Aber das muss sie wissen, aber über diese Freunde kommen wir halt auch nicht an sie heran, von daher weiß ich echt nicht mehr wirklich weiter. Irgendwie ist das einizige was noch was bringen könnte, sie wirklich in Ruhe zu lassen und zu warten.

Ich habe manchmal wirklich das Gefühl, dass sie das extra macht, meine Mutter so zu verletzten...ect um ihr irgendwas Heimzuzahlen.Aber ich weiß nicht was, meine Mum hat wirklich immer alles für uns gegeben, alles gemacht, wir haben eine gute korrekte Erziehung genossen, vielleicht manchmal sogar noch ein bisschen zu locker, aber in meinen Augen eine sehr Gute. Von daher glaube ich sie weiß gar nicht zu schätzen, was wir zu hause alles haben...
 
K

keine Ahnung

Gast
oder sie aber nun weiss was sie verloren hat denn sonst wär sie nicht so neidisch auf dich. Abwarten ist okay bis sie auf euch zukommt da sie schließlich kein Kleinkind mehr ist. Signalisiert ihr auf alle Fälle immer wieder dass sie kommen kann egal mit welchem Problem.
 
T

Tyra

Gast
Hallo nochmal,


Du sagst deine Schwester hat selber Schuld an ihrer Lage und sie hat die falschen Freunde....kein Wunder dass sie sich in eine Außenseiterlage gedrängt fühlt, da ja eindeutige Meinungen und dahingehende Erwartungshaltungen seitens der Familie auszugehen scheinen.
Wichtig ist es möglichst neutral zu bleiben und zu versuchen ohne jegwede Bedingungen oder Vorwürfe auf deine Schwester zuzugehen und evtll. zu helfen.
Dann hat sie auch ne Chance die Hilfe anzunehmen.
Sie ist wahrscheinlich grad in ner schwierigen Lebensphase und braucht familiären Halt und Zuspruch und nicht noch etwaige Schuldvorwürfe dass sie ihre Lage selber verursacht hat...auch wenn diese Kritik natürlich aus Sorge heraus gemacht wird.
Ihr müßt auch aufhören zu drängeln. Sie muß den ersten Schritt tun. Was du machen könntest oder deine Eltern machen könnten, wäre ihr einen Brief zu schreiben und ihr mitzuteilen, dass ihr wenn sie euch braucht für sie da seidt.
Und das auch ohne sie zu kritisieren oder euch einzumischen wie sie ihr Leben gestaltet oder mit welchen Freunden sie sich umgibt....
Bei meiner Schwester war es früher ähnlich: sie hatte im Alter von 17-20 Jahren nen Durchhänger, hat die Schule/n geschmissen, ist mit einigen Drogis rumgezogen, nur Party und Co., hat sich dann aber wieder gefangen, ihr Abi nachgemacht und ist heute Sozialberaterin mir Kind und Mann. Meine Eltern, insbesondere meine Mutter hatte damals immensen Druck gemacht, was total kontraproduktiv war. Sie wollte zeitweilig sogar das Jugendamt und die Polizei etc. einschalten. Ich, als die ältere Schwester hatte sie aber beruhigen können und von ihr verlangt mehr Vertrauen (null Gefahr für Drogensucht etc. Grundvernunft war bei meiner Schwester immer am funktionieren, ihre "neue" Lebensart war nur eine showmäßige Befreiungsaktion aus den elterlichen Bevormundungen) in meine Schwester zu haben und zu akzeptieren, dass sie erwachsen war und ihr Leben selber bestimmen kann. Ab exakt diesem Zeitpunkt kam die Wende....manchmal muß man paradoxerweise loslassen und Freiheit gewähren um ans Ziel zu kommen.

Gruß
Tyra
 
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