Familie verschuldet, ich helfe aus??

Ja, ich würde helfen wollen.
Nein, ich würde nicht einfach das ganze hart verdiente Geld hergeben.

Ich würde wissen wollen, wie es - in so kurzer Zeit - dazu gekommen ist. Was bringt es, wenn Du Dein Geld hergibst, und Dein Vater sofort wieder Schulden macht. Bist Du sicher, die genauen Hintergründe zu kennen?

An Deiner Stelle würde ich einen Kreditvertrag aufsetzen, damit Du ggf. nachweisen kannst, dass Du Deinen Eltern das Geld geliehen hast.

Irgendwie seltsam klingt es für mich schon, dass ein 22 jähriger Student 25 tsd. € ansparen kann, daheim auf Kosten der Eltern lebt und die sich dafür extremst verschulden.
Was bezahlen sie dir denn alles? Musst du von deinem verdienst gar nix selber bezahlen?
Ich würd mal denken die vielen Schulden sind daraus entstanden dass die Eltern über Jahre es zu gut mit ihrem junior gemeint haben und es ihm vorne und hinten reingestopft haben.
(Ja, ein wenig spreche ich da aus Erfahrung. Wir verlangen von unseren Sprösslingen auch nichts obwohl wir selbst auch nicht allzuviel haben).
WENN es also so ist, dass das Geld nicht durch Spielsucht o.ä. Mist verschleudert wurde dann würde ich es schon angebracht finden wenn du dich zumindest zu Teil jetzt finanziell auch einbringst.
Es ist doch so...du hast die Kohle gebunkert - deshalb kein Bafög - deshalb müssen deine Eltern für dich aufkommen...
Irgendwie ungerecht.

Hallo,

1. Ursache der Schulden finden
2. Künftig mindestens 150 € Kostgeld monatlich abgeben
3. mit dem Vater die freie Wohnung zur Vermietung herrichten und notwendiges Material als Dank bezahlen

und weiter büffeln ... Farnmausi

Wäre meine Familie in finanziellen Schwierigkeiten und ich hätte die nötigen Geldmittel, würde ich ihnen helfen.


Du schreibst selbst, dass deine Eltern immer für euch Kinder da waren. Warum sollen sie dann im Notfall nicht auch mal etwas zurückbekommen.

Wenn dein Vater eine Wohnung vermietet, hat er zumindest eine zusätzliche Geldquelle und die finanzielle Situation entspannt sich.

Ihr solltet gemeinsam einen Finanzplan aufstellen, damit dein Vater sich nicht weiter verschuldet. Vor allem soll er offen legen, wie es zu den Schulden kam.

Lass dich von deinen Zukunftsplänen deshalb nicht abbringen.

Ja, ich würde mit meinem Geld helfen - aber ich würde gerne, schwarz auf weiß und sehr genau wissen wollen, wie so schnell eine derart hohe Schuldensumme zusammenkommen konnte.
Denn in ein Fass ohne Boden (Spiel- oder Kaufsucht oder einfach so der Hang, Geld zu verplempern), würde ich keine fünfstellige Summe werfen wollen.
Das ist echt wichtig!

Und wenn dann alles klar ist, reichen auch 12000 Euro aus, um den Dispo wieder in die schwarzen Zahlen zu holen und den Bankkredit etwas abzubauen.
Und Du könntest natürlich Kostgeld zahlen und zusammen mit dem Geld aus der vermieteten Wohnung sollten die Restschulden für Deine Eltern kein Problem sein, wenn sie nicht Geld zum Fenster rauswerfen.
Und die Ansage Deines Vaters, dass ihr alle über die Verhältnisse gelebt habt, klingt ja nach Verplempern.

Sollte da wirklich ne Spielsucht oder zwanghaftes Kaufen dahinterstecken, bist Du am besten dankbare Tochter, indem Du bei der Organisation einer Therapie hilfst und diese Sucht nicht mit Geld nährst. Um für eine Therapie bereit zu sein, braucht man Leidensdruck... und der entsteht nicht, wenn man die Ersparnisse seiner Kinder mit deren Einverständnis und auch noch Danksagungen verzocken und vershoppen darf.
Damit ist Niemandem geholfen.

Wir alle wissen ja nicht wie diese hohen Schulden zusammen kamen.

Wichtig ist jedenfalls genau hinzusehen, denn dein sauer verdientes Geld in ein "Fass ohne Boden" zu werfen macht natürlich keinen Sinn. Das ist nur ein Pflaster für den Moment und im nächsten Moment sind dann neue Schulden da.

Was der Grund war kannst nur du beurteilen TE und dann dementsprechend handeln.

Deadlef meinte:

Ein Musterbeispiel der deutschen Mentalität. Da krieg ich Gänsehaut.

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freut mich, dass ich dir ein paar schöne gefühle bescheren konnte. geniesse sie.

ich halte die mentalität anderer nationen, dass man alles für die eltern tun muss (auch über alles normale und vernünftige hinaus) für weitaus gefährlicher.

fakt ist, dass eltern - sofern nicht verblödet - im moment der kinderzeugung wissen müssen, was auf sie zukommt (arbeit und fnanzielle hinsicht). wenn sie auf dies keine lust haben, sollen sie eben keine kinder in die welt setzen. ganz einfach.

das kind jedenfalls hat dort keine entscheidungsgewalt und somit auch nicht ansatzweise "die verpflichtung" später auszuhelfen (obwohl sogar der staat das ja so handhabt, wenn kind gut verdient und eltern im alter nichts mehr haben). in so einem fall kann ich es bedingt verstehen, aber die TE hier ist noch sehr jung und müsste ihr hart erarbeitetes geld abgeben und würde in ihrer lebensplanung stark zurückgeworden, weil scheinbar ihre eltern nicht rechnen konnten.

klar KANN Sie dies tun, es aber so darzustellen als wär es das schönste und normalste von welt, wie du es getan hast, halte ich für gefährlich.


hier im forum gibt es EINIGE user, die in ihren threads deutlich gemacht haben (als in diesem gedankenbild gefangene), wie schädlich es ist, wenn man glaubt, familie wäre alles und man würde ihr alles schulden. das sind leute, die ihr leben lang unglücklich sind, weil sie nicht die entscheidungen treffen, die sie SELBST glücklich machen, sondern nur solche, die die familie gut findet.

also liebe TE, lass dir nicht einreden, dass es völlig normal und das tollste von welt sein könnte, das ganze vermögen den eltern zukommen zu lassen.
du kannst es tun, solltest aber deinen verstand nutzen und auch genau rausfinden, wo genau denn das problem liegt.

ich finde es übrigens bemerkenswert, dass du dein leben so früh selbst in die hand genommen hast und schon derart viel geld verdient hast. das ist in deinem alter die absolute ausnahme, und dass man dir hier im thread sogar dies noch vorhält (geld bunkern etc), ist für mich ein absoluter witz. wäre ich dein vater, ich wäre stolz auf dich (und würde auch keinen cent haben wollen von dir)

Deadlef meinte:

Ich verstehe gerade nicht wo dein Problem ist?
Was besseres kann man mit den 25k doch gar nicht machen als damit seinen Eltern helfen zu können?

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Ich finde dieses Statement sehr naiv von Deadlef. Ich würde erst wissen wollen, woher die Schulden kommen, wofür das Geld ausgegeben wurde und in welchem Zeitraum sie aufgelaufen sind.
Jemandem, der nicht mit Geld umgehen kann, leihe/schenke ich keines. Und wenn er 3x zur Familie gehört.

Was ist verkehrt daran, zuerst mal wissen zu wollen, wo die Schulden herkommen? Worauf ich hier noch keine Antwort gelesen habe.
Denn sein mühsam selbst verdientes Geld in ein Loch ohne Boden zu werfen kann man von niemandem verlangen. Familie hin oder her, aber die schuldenmachende Familie ist erwachsen und somit für eigene Fehlentscheidungen erst mal selbst verantwortlich.
Erst wenn die Gründe für die Schulden offen auf dem Tisch liegen, kann man weitersprechen.
Es ist absolut ein Unterschied, ob die Schulden aus wichtigen Gründen aufgebaut wurden - z. B. teure Medikamente - oder aus schierem Leichtsinn, z. B. Spielsucht.

Daoga meinte:

Was ist verkehrt daran, zuerst mal wissen zu wollen, wo die Schulden herkommen? Worauf ich hier noch keine Antwort gelesen habe.

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Wo die Schulden herkommen geht uns als User auch nichts an.

Wenn du, Vanessa dazu nichts sagen möchtest ist das völlig in Ordnung. Ich hoffe, du konntest mit deiner Familie klären wie und in welchem Umfang du helfen wirst.