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Falsche Trauer

  • Starter*in Starter*in Monarose
  • Datum Start Datum Start
Deine Gefühle zu der Geschichte sind eine Sache, die Zuwendung anderer eine andere.

Wie wäre es, wenn du genau diese Situation, dass du jmd kennst, der lügt, dass sich die Balken biegen als etwas Positives sehen lernst.

Andere Personen, die in die "Lügenfalle" hineintappern schreiben vllt für eine andere Person, die es liest, genau die Worte, die demjenigen dann hilfreich sind.

Ist es nicht auch so, dass jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln darf und du eben entscheiden darfst, wie viel Kontakt du noch zu der Person haben möchtest? Du hast es je bereits reduziert. Lass andere ihre Erfahrung sammeln. Wer weiß, wozu sie es brauchen.
 
Die Anhäufung von Lügengeschichten hat dazu geführt, dass ich mit dem Menschen privat keinen Kontakt mehr habe, da ich nicht angemessen mit diesem Wust von falschen Geschichten und ehrlichen Gefühlen umgehen kann, Ich denke, es ist tatsächlich pathologisch, kann aber keine Therapie empfehlen, da ich dann aufgefressen würde...
Ich habe ein paar Lügen klar benannt, da hat er sich gewunden wie der berühmte Aal, nichts zugegeben, aber kurz darauf eine völlig andere Lügen-Baustelle eröffnet. (berufliche Karriere, palastähnlicher Immobilienbesitz,soziales Engagement etc.)
Wenn ich entsprechende Beiträge lese, erkenne ich ihn /sie wieder und stelle mir vor, dass jetzt wieder jemand in die Mitleids-Falle stolpert und ich bin verärgert und kann gar nicht genau greifen, worüber. Wahrscheinlich bin ich über mich selbst sauer, weil ich eingangs die Geschichten geglaubt und starkes Mitgefühl empfunden habe.

Ich werde es weiterhin ignorieren und mir sagen, dass man nicht alles verstehen oder mittragen muss.

Das ist Selbstschutz!
 
Solche Sachen gibt es? Ich weiss nicht, ich bin einfach schlecht darin "um die Ecke zu denken". Ich glaube immer, jeder Mensch sei so normal und simple gestrickt wie ich selbst. Was ich hier teilweise lese, waren besonders am Anfang absolut andere Welten für mich. Das war sehr ungewohnt.

In meiner Familie geht man zum Arzt wenn man den Arm gebrochen hat. Alles was nicht greifbar ist, wie Kopfgulasch, ist irgendwie merkwürdig. Einfach mal am Wochenende länger ausschlafen und die Welt sieht Montags wieder normal aus. So dachte ich stets.

Erst durch das HR Forum ist mir so richtig aufgefallen, was mit Menschen alles los sein kann. Ich komme da nicht mit.
 
Na ja, Menschen und die Welt in der sie vermeintlich leben sind eben sehr komplex, noch bis vor 10 Jahren wusste ich von psychischen Dingen absolut rein gar nichts, dann ereigneten sich bestimmte Dinge, Situationen, Entwicklungen und man erkennt dann nach und nach dass vieles um einen herum doch nicht so "glatt" und "eindeutig" verläuft wie man es stets dachte.
 
Ich glaube, ich habe selten über ein hier eingestelltes Problem so lang nachgedacht wie über dieses. Was muß das für ein armer Mensch sein, der es nötig hat, so etwas zu erfinden. Vermutlich würde ich ihn mit meiner Vermutung/meinem Wissen konfrontieren und meine Hilfe anbieten. Aber dazu braucht man sicher einen langen Atem und guuuute Nerven ... und ob ich nicht irgendwann ärgerlich würde über weitere Lügen und Verar.....?
 
Es gibt in diesem Falle keine Krankheitseinsicht und keine Bestrebungen, damit aufzuhören. Im Gegenteil; die Vorstellung, mit den Unwahrheiten aufzuhören, löst ganz sicher Panik aus.
Ich setze mich mit dem Betreffenden nicht weiter auseinander, muss aber schief über mich selbst grinsen, wenn ich mich daran erinnere, wie sehr ich mich um ihn gesorgt habe und wieviel nachgedacht, Lösungen gesucht etc.
Und es war NICHTS da! Außer natürlich einem ganz anderen, verborgenen Problem, dass zur Krankheit führte.
Jedenfalls lese ich ihn mitunter noch, reagiere aber nicht und versuche, es als Lehrgeld zu sehen. 😉
 
Lügen macht auf Dauer recht einsam, vielleicht sitzt er im Teufelskreis und weis nicht, wie man ohne Lügen bekommt, was man braucht, er kennt nur die eine Strategie.

Ich muss zugeben, auf solch Idee würd ich gar nicht kommen, dazu bin ich zu direkt, wie verzweifelt muss so jemand sein.

Melden würde ich ihn nicht, aber ignorieren, auch wenn ich Mitleid hätte, mein Seelenfrieden ist mir wichtiger.

Ich finds gut, dass du es mit Humor nimmst.
 
Es gibt in diesem Falle keine Krankheitseinsicht und keine Bestrebungen, damit aufzuhören. Im Gegenteil; die Vorstellung, mit den Unwahrheiten aufzuhören, löst ganz sicher Panik aus.
Ich setze mich mit dem Betreffenden nicht weiter auseinander, muss aber schief über mich selbst grinsen, wenn ich mich daran erinnere, wie sehr ich mich um ihn gesorgt habe und wieviel nachgedacht, Lösungen gesucht etc.
Und es war NICHTS da! Außer natürlich einem ganz anderen, verborgenen Problem, dass zur Krankheit führte.
Jedenfalls lese ich ihn mitunter noch, reagiere aber nicht und versuche, es als Lehrgeld zu sehen. 😉

Ich vermute, Ähnliches (jetzt nicht auf die von Dir umschriebene Person, die ich nicht erkenne und ich auch nicht so wirklich erkennen kann . ja nicht einmal will, weil es mir zu nah ginge),
aber erlebt zu haben.
Hart.
Verdammt hart!

Abstand!
 
Ich habe eine Frage:
Wenn ihr immer wieder mal von einem Menschen lest, dass er/sie traurig und verzweifelt ist, weil ein geliebter Mensch (immer Kind oder Ehepartner)verstorben sei, ihr jedoch wisst, dass es diese Kinder oder toter Partner/innen niemals gab - wie geht ihr damit um?
Einerseits sage ich mir, dass jemand, der solche Trauergeschichten konstruiert, unter großem Leidensdruck stehen muss und dieses Ventil vielleicht braucht, weil so Zuspruch und Anteilnahme garantiert sind.
Andererseits ärgert es mich, dass andere Nutzer sich mitfühlend intensiv mit diesen Geschichten auseinandersetzen und letztlich ihre Zeit für ein -Nichts verschwenden.
Würdet ihr das melden? Aber wie soll ich die persönliche Lage "beweisen"? Einfach lesen, mit den Schultern zucken und ignorieren? Ich beziehe mich nicht explizit auf den HR, sondern eher auf ein Elternforum.

Ja die Frage ist zum Einen: wie kannst Du bewesein, das es "konstruiert" ist?

Und zum Zweiten: selbst, wenn es konstruiert ist; die Leute wollen der Person helfen.

Hier z.B. vielleicht auch. Und vielleicht gibt es hier auch Lügner /- innen.

Die Hilfe zu einem Problem ist echt. Die Leute setzen echt damit auseinander. Irgendwas hat das "konstruierte" Thema auch mit den Helfer👎-innen selbst zu tun. Sonst würden die sich kaum angesprochen fühlen; von dem leidenden Menschen.

Das es den Helfern "nichts" bringt, auch "konstruierte" Probleme zu lösen, sehe ich anders.

Das Nicht-wissen über das Problem, hat eine Art Placeboeffekt.

Ich werde ja in beiden Fällen mit dem Problem des Leids konfrontiert.

Ob ich nun von der Echtheit, oder der Falschheit weiß.

Die Darstellung des Leidens ist ( in der Theorie) vermutlich gleich.

--> den Gewinn als Helfer(in) für mich, ziehe ich allgemein aus dem Gedanken, wie ich eine entsprechende Situation lösen würde, wenn ich das Problem der betreffenden Person ernst nehme.

Diesen Gewinn kann ich für mich immer verbuchen; egal ob das Problem echt ist oder erfunden.

-> ich verstehe allerdings auch, wenn Du nahezu handfeste "Beweise" für erfundene Lügengeschichten hast, dass Dich dies wurmt.

Da würdest Du den Leuten eine Illusion rauben, die anderen "Lügnern" helfen, etwas zu lösen, was nicht existiert.

Und manche Leute helfen eben nur aus dem Gefühl der Anerkennung; und der Bestätigung; im Sinne "toll, dass Du mir geholfen hast"-mäßig.

Aber darauf verlassen, dass so etwas zurückkommt, kann sich niemand.

Deswegen suche ich den eigentlichen Gewinn eher darin, wie ich die Lösung für jmd. (aus meiner Sicht in seiner Situation) angegangen wäre.

Wenn die Person sich tatsächlich dafür noch bedankt, ist das ein zusätzlicher Bonus für mich.


Gruss

David Banner
 
Es gibt in diesem Falle keine Krankheitseinsicht und keine Bestrebungen, damit aufzuhören. Im Gegenteil; die Vorstellung, mit den Unwahrheiten aufzuhören, löst ganz sicher Panik aus.
Ich setze mich mit dem Betreffenden nicht weiter auseinander, muss aber schief über mich selbst grinsen, wenn ich mich daran erinnere, wie sehr ich mich um ihn gesorgt habe und wieviel nachgedacht, Lösungen gesucht etc.
Und es war NICHTS da! Außer natürlich einem ganz anderen, verborgenen Problem, dass zur Krankheit führte.
Jedenfalls lese ich ihn mitunter noch, reagiere aber nicht und versuche, es als Lehrgeld zu sehen. 😉

Das ist auch eine Möglichkeit, individuell damit umzugehen.

Damit schützt Du dich auf jeden Fall vor zuviel Engagement.
Denn zuviel Engagement kann einem selber dann zum Bumerang werden. Hab sowas mal erlebt; daher kann ich mir das gut vorstellen.
 

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