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Falsche Trauer

  • Starter*in Starter*in Monarose
  • Datum Start Datum Start
M

Monarose

Gast
Ich habe eine Frage:
Wenn ihr immer wieder mal von einem Menschen lest, dass er/sie traurig und verzweifelt ist, weil ein geliebter Mensch (immer Kind oder Ehepartner)verstorben sei, ihr jedoch wisst, dass es diese Kinder oder toter Partner/innen niemals gab - wie geht ihr damit um?
Einerseits sage ich mir, dass jemand, der solche Trauergeschichten konstruiert, unter großem Leidensdruck stehen muss und dieses Ventil vielleicht braucht, weil so Zuspruch und Anteilnahme garantiert sind.
Andererseits ärgert es mich, dass andere Nutzer sich mitfühlend intensiv mit diesen Geschichten auseinandersetzen und letztlich ihre Zeit für ein -Nichts verschwenden.
Würdet ihr das melden? Aber wie soll ich die persönliche Lage "beweisen"? Einfach lesen, mit den Schultern zucken und ignorieren? Ich beziehe mich nicht explizit auf den HR, sondern eher auf ein Elternforum.
 
Das ist ganz schön verzwickt.

Auf der einen Seite denke ich wie du, dass die Person eine gewisse Aufmerksamkeit braucht, also ein Anliegen hat; auf der anderen Seite ist es wohl kaum konform den Regeln eines Forums und die User werden verarscht.

Also...wäre ich du und wüsste dass die Anliegen sozusagen ein "Fake" sind; ich würde dazu tendieren diese Themen nicht zu melden, weil mir schlichtweg die Person so Leid tut - das mag etwas kurz gedacht sein weil es ja über kurz oder lang sicher ohnehin auffliegen wird, aber das ändert nichts an der Sachlage dass die Person ein Problem zu haben scheint und wer weiß wie viel mehr sie leidet, meldet man die Themen...
 
Wichtig ist es zu erkennen, dass es das "Nichts" nicht für die konstruierende Personen gibt. Und wer ihr helfen mag, wird entweder nicht hinterfragen oder zu verstehen geben wollen, dass die konstruierende Person eben etwas konstruiert. Allerdings denke ich benötigt Letzteres gewisse Kompetenzen. Wer Verwandte erfinden, um Mitgefühl zu erhalten, der passt damit gewiss ins Profil irgendeiner Persönlichkeitsstörung. Ob man dem Menschen seine Geschichte nun glauben und ihm Trost spenden sollte oder nicht, ist eine Frage, die ich nicht beantworten will, weil sie anders formuliert heißen würde: Riskierst du etwas schlimmer zu machen, um zu zu helfen oder enthältst du dich?

Wenn sich jemand einen blöden Scherz erlaubt, so als würde er bei Domian anrufen und eine Geschichte erfinden, würde das sicher auffallen und man wüsste darauf zu reagieren.

Grüße
 
Vielleicht die betreffende Person mit deinem Wissen konfrontieren, und sie (verständnisvoll) dazu bewegen, Hilfe anzunehmen?
Sie vielleicht auch dazu bewegen, ihre Unwahrheit im Forum öffentlich zu machen..?

Auch Pseudologie ist behandelbar.
 
sowas würde ich nie melden.
derjenige wird seine gründe für sein verhalten haben.

entweder würde ich nichts mehr von der person lesen oder versuchen mich auf diese person einzulassen.

was sollte denn son melden bewirken?
 
Schweres Thema
evtl hat diese Person ein Kind verloren Frühgeburt oder Abtreibung
und es nie verarbeitet.

Oder Sie trauert um Ihre eigene Kindheit die Sie nie hatte
wer weis daß schon.
Wen es Ihr gut tut,lass Sie trauern belästigt doch niemanden damit.
Tränen müssen raus egal aus welchem Grund.
 
Ich habe eine Frage:
Wenn ihr immer wieder mal von einem Menschen lest, dass er/sie traurig und verzweifelt ist, weil ein geliebter Mensch (immer Kind oder Ehepartner)verstorben sei, ihr jedoch wisst, dass es diese Kinder oder toter Partner/innen niemals gab - wie geht ihr damit um?
Einerseits sage ich mir, dass jemand, der solche Trauergeschichten konstruiert, unter großem Leidensdruck stehen muss und dieses Ventil vielleicht braucht, weil so Zuspruch und Anteilnahme garantiert sind.
Andererseits ärgert es mich, dass andere Nutzer sich mitfühlend intensiv mit diesen Geschichten auseinandersetzen und letztlich ihre Zeit für ein -Nichts verschwenden.
Würdet ihr das melden? Aber wie soll ich die persönliche Lage "beweisen"? Einfach lesen, mit den Schultern zucken und ignorieren? Ich beziehe mich nicht explizit auf den HR, sondern eher auf ein Elternforum.
Da hätte ich kein Verständnis für und würde es melden lassen. Gibt ja immer noch andere mit dem schnellen Finger...

Und sicher ist das ein Hilfeschrei und ist es nicht so, dass Trauer heutzutage immer wegtherapiert werden muss wie sämtliche Gefühle?

Ich meine, der- oder diejenige bekommt von der Gesellschaft auch bloß begrenzte Zeit (sechs Wochen?) und hat wieder zu funktionieren, ob erfunden oder nicht...
 
Ich habe eine Frage:
Wenn ihr immer wieder mal von einem Menschen lest, dass er/sie traurig und verzweifelt ist, weil ein geliebter Mensch (immer Kind oder Ehepartner)verstorben sei, ihr jedoch wisst, dass es diese Kinder oder toter Partner/innen niemals gab - wie geht ihr damit um?
Einerseits sage ich mir, dass jemand, der solche Trauergeschichten konstruiert, unter großem Leidensdruck stehen muss und dieses Ventil vielleicht braucht, weil so Zuspruch und Anteilnahme garantiert sind.
Andererseits ärgert es mich, dass andere Nutzer sich mitfühlend intensiv mit diesen Geschichten auseinandersetzen und letztlich ihre Zeit für ein -Nichts verschwenden.
Würdet ihr das melden? Aber wie soll ich die persönliche Lage "beweisen"? Einfach lesen, mit den Schultern zucken und ignorieren? Ich beziehe mich nicht explizit auf den HR, sondern eher auf ein Elternforum.

Ich habe neulich ja mal hier wegen eines Freundes geschrieben, der mich völlig unnötig permanent anlog und sich schließlich sogar auch den Tod mehrerer Personen ausdachte. Da war für mich der Punkt erreicht an dem ich mich innerlich nur noch abwenden wollte... Vorher hatte ich noch versucht seine paradoxen Geschichten irgendwie zu verharmlosen und als "Flunkereien" zu entschuldigen.. Doch wenn jemand den Tod und Trauer (Themen die so ernst und schlimm für wirklich Betroffene sind) für sich nutzen will, um mehr Aufmerksamkeit und Mitleid zu bekommen, fühle ich mich nur noch abgestoßen. An solch einer Stelle kann man zudem jenem Menschen gar nichts mehr glauben und jedes Vertrauen ist für immer verloren.

Wie ich damit letztlich umgegangen bin? Ich ignoriere ihn jetzt komplett. Möchte einfach auch keine Ausflüchte und kein Rausreden mehr hören. Es reicht einfach. Solch eine Unehrlichkeit und Skrupellosigkeit ist der Tod jeder Freundschaft.
 
Danke, BAM!

Ich glaube auch, dass es sich zumindest um echte Gefühle handelt, die jemand über diesen verqueren Weg äußern kann und positive Zuwendung erhalten kann.

Auf der anderen Seite lasse ich mich nicht gern verarschen und würde es ziemlich doof finden, fände ich heraus, dass mein Mitgefühl einer Lüge galt.

Wenn man gut ist, kann man der Person Mitgefühl für ihre schwierige Situation spenden, ohne jetzt darauf einzugehen, dass man merkt, dass zumindest die erzählte Geschichte dazu nicht stimmt.

Oder man spiegelt ihr, dass man merkt, dass die Erzählung dazu nicht richtig ist, man aber die Gefühle anerkennt.
 
Die Anhäufung von Lügengeschichten hat dazu geführt, dass ich mit dem Menschen privat keinen Kontakt mehr habe, da ich nicht angemessen mit diesem Wust von falschen Geschichten und ehrlichen Gefühlen umgehen kann, Ich denke, es ist tatsächlich pathologisch, kann aber keine Therapie empfehlen, da ich dann aufgefressen würde...
Ich habe ein paar Lügen klar benannt, da hat er sich gewunden wie der berühmte Aal, nichts zugegeben, aber kurz darauf eine völlig andere Lügen-Baustelle eröffnet. (berufliche Karriere, palastähnlicher Immobilienbesitz,soziales Engagement etc.)
Wenn ich entsprechende Beiträge lese, erkenne ich ihn /sie wieder und stelle mir vor, dass jetzt wieder jemand in die Mitleids-Falle stolpert und ich bin verärgert und kann gar nicht genau greifen, worüber. Wahrscheinlich bin ich über mich selbst sauer, weil ich eingangs die Geschichten geglaubt und starkes Mitgefühl empfunden habe.

Ich werde es weiterhin ignorieren und mir sagen, dass man nicht alles verstehen oder mittragen muss.
 

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