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Etfs welcher Plan ist besser? Sind die Gewinne, die mir Dort angezeigt werden, überhaupt realistisch?

vollzeitotto

Mitglied
Festgeld = 100% Sicherheit
ETF = Risiko
Würde ich so nicht sagen. Festgeld ist z.B. "nur" bis 100.000 Euro abgesichert, im Normalfall. Und ETFs hingegen sind bei Zahlungsunfähigkeit von Bank und Fondgesellschafft meist nicht betroffen.

Wie gesagt, ETFs haben ihre Risiken aber ich denke das Risiko ist mit etwas Know how sehr überschaubar. Hingegen ist das Festgeld die bessere Wahl, wenn man Zero Verwaltungsaufwand möchte und keine Interesse hat sich mit ETFs auseinander zu setzen. So würde ich es ausdrücken.

Das größte Risiko ist halt die Manipulation von Werten aber davon sind Banken ja auch betroffen. Das Beispiel BlackRock greift auch für Banken. Das Unternehmen hat mehr Geld als jede Bank und besitzt mitunter auch selbst Banken. Gruselig wenn man darüber nachdenkt... Aktienmarkt und Banken fest im Griff.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Vielen Dank für die Antwort. Woran erkennt man denn schlussendlich, dass etfs schlecht gut sind?
Gute ETFs sollten
  • halbwegs groß sein, damit sie vernünftig handelbar sind und das Risiko klein ist, dass sie aufgelöst werden, schönes Such Tool -> https://www.justetf.com/de/find-etf.html
  • geringe Kosten haben. Wobei die TER irreführend sein kann. Wichtiger ist eigentlich, einge möglichst geringe Trackingdifference -> https://www.trackingdifferences.com/
  • breit diversifiziert sein. Ein World ETFs ist einfach gesprochen besser als ein ETFs auf den Dax.
  • einfach konzeptioniert sein. Alles besondere (Währungshedging, Factoring, Equal Weight, Green Energy usw) kostet i.d.R. mehr Aufwand und lohnt sich meistens nicht.
  • ausschüttend sein bis du deinen persönlichen Freibetrag erreicht hat. Darüber hinaus würde ich thesaurierende ETFs aufgrund der Steuerstundung bevorzugen
  • replizierend sein (nicht swap). Also wirklich die Aktien des Index kaufen und nicht nur durch Verträge den Wert abbilden
  • für dich gut und günstig handelbar sein. Durch günstige Orderkosten, kostenfreie Sparverträge und auch mit günstigen/geringen Spreads
Oft wirst du Kompromisse machen müssen, was aber ok sein kann. Beispiel: ein Swapp ETFs, der aber viel günstiger ist als ein Replizierender. Hier muss man manchmal halt abwägen.

Lass dich von niemanden verunsichern oder einreden dass Aktien Teufelszeug seien. Wenn man nur breit genug aufgestellt ist und auch Krisen lange genug aussitzen kann, gab es noch nie einen historischen Zeitraum in dem globale Aktien schlecht waren.

Umgekehrt ist jedes Sparkonto aufgrund der Inflation langfristig ein Geschäft, dass auf Wertverlust hinausläuft. Bei Aktien sind kurzfristige Schwankungen möglich, beim Sparkonto ist der langfristige Verlust garantiert :cool:
 

vollzeitotto

Mitglied
Schön zusammengefasst @Andreas900

Wobei Aktienwerte ja auch nicht unendlich wachsen können. Das tun sie zwar augenscheinlich in vielen Fällen aber man sollte sich darüber im klaren sein, dass die Geschichte von ewigen Wachstum nichts weiter als Augenwischerei ist und nur solange davon profitiert werden kann solange das Wachsen anhält. Dass dieser Aktienwert-Wachstum aber rein gar nichts mit dem tatsächlichen/realen Wachstum der Firma (in sachen Standorte, Arbeitsplätze, technologische oder anderweitige Meilensteine) zutun hat ist auch erstmal eine bittere Pille die geschluckt werden muss.

Find ich wichtig sowas zu verinnerlichen. Denn das führt zu ganz anderen Entscheidungen.

Beispiel Geld zu Hause horten. Wer sein Geld zu Hause lagert um es vor dem Staat oder der Bank zu schützen, nimmt wissentlich oder unwissentlich den Werteverlust (Inflation) in Kauf. Und wenn alle Menschen dies tun würden, so wären die Banken pleite, da Geldscheine und Metallgeld wie Euros ja nicht wirklich einen Wert haben, abgesehen von dem Materialwert. Es sind wir Bürger die dem Geld einen Wert anerkennen und dahinter liegende Ressourcen, welche das Geld nur repräsentiert. Wenn mich nicht alles täuscht wird der tatsächliche Wert bzw. das "Vermögen" eines Landes, auch in Deutschland, mit Gold gegengerechnet/aufgewogen.

Aber ich bin kein Finanzwissenschaftler. Vielleicht ist meine Zusammenfassung an der Stelle auch zu eindimensional.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich habe diverse Fonds im Musterdepot+ETFs, alles die Top Performer und Empfehlungen vor X Jahren. Viele haben Verluste ohne Ende hingelegt. Wenn man Millionen hat, ist es egal, wie gesagt, wenn man 100k hat, ist ein Zinsprodukt erste Wahl. Guckt Euch doch die Fonds vom größten Finanzverwalter der Welt an. Von 100 Fonds machen locker 90 Verlust. Bei vielen Produkten sind Verluste sogar gewollt und geplant. Kleinanleger sind immer die Dummen. Man kann so viel lesen wie man will. Wenn man nicht Bankkaufmann gelernt und in der Wertpapierabteilung gearbeitet hat, lässt man die Finger von Produkten, die Risiken bieten. Was nützen zu erwartende Gewinne, wenn man der Verlierer ist. Und davon kenne ich eine Menge Leute. Bei denen lief das zeitweise super, bis der große Knall kam. Ich schlaf mit meinen 4% super, während andere schlaflose Nächte haben. Jeder will ein Gewinner sein, kann ich verstehen. Ich habe eine Bankstudie gelesen, Gewinner waren nur Leute mit ungewöhnlichen Handelsaktivitiäten und Insiderwissen. Über 90% aller Kleinanleger machen Verlust.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Wie dem auch sei. Der TE soll mit seiner Bank sprechen. Es gibt auch ETF Sparpläne, die zu seinen Verhältnissen passen. Er soll mit kleinen Summen anfangen, daß er ein Gefühl dafür bekommt. Dieses Forum ist keine Finanzberatung. Ich bin negativ gegenüber Risiken eingestellt, weil ich keine Risiken mehr eingehe. Mir reichen 4%. Ich persönlich halte Foren für höchst gefährlich. Es gibt viele Leute, die Menschen in riskante Anlageprodukte treiben, die im Totalverlust enden.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich habe diverse Fonds im Musterdepot+ETFs, alles die Top Performer und Empfehlungen vor X Jahren. Viele haben Verluste ohne Ende hingelegt.
Nenn doch mal konkret einen dieser Fonds. Nenne auch nur einen weltweit diversifizierten Aktien ETFs, der es geschafft hat die letzten 10 Jahre "Verluste ohne Ende" zu machen. Es gibt keinen!

Es war egal in welchen Welt ETFs man investiert war, jeder normale ETFs auf den MSCI World oder FTSE All World etc. hat sich in den letzten 13 Jahren ungefähr verdreifacht!
 

boba123

Mitglied
Ich habe den Eindruck du weißt nicht, was du tust. Wenn dem so ist, lass es bleiben und informier dich. Hast du dir bewusst einen ETF nur für Griechenland ausgesucht? Das zweite ist gar kein ETF sondern ein ETC (das bedeutet auch Emitentenrisiko) und dann auch noch auf einen Cryptocoin. Crypto ist extreme Spekulation und potentiell ultra volatil. Crypto ist das Gegenteil von "wenig Risiko"
ETFs haben das Risiko von dem was drinsteckt. Wenn du dir einen rein griechischen ETF kaufst hast du das Risiko der Wirtschaftsentwicklung von Griechenland. Wenn der Griechenland ETF jetzt nicht eine kleine Ergänzung zu deinem Portfolio ist oder eine ganz bewusste Wette (in beiden Falllen solltest du aber wissen was du tust), würde ich davon stark abraten.
Von dem ETC würde ich noch stärker abraten.
Deine Frage "Haben etfs ein großes Risiko?" und dein Screenshot von der Wertentwicklung klingen sehr danach, dass du gar keine Ahnung hast.
Wenn du dir die beiden Dinge bewusst ausgesucht hast und jetzt wirklich nur noch wissen willst, wie man zwischen verschiedenen ETFs wählt, dann lies den Beitrag von Andreas.
 

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