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Es wird nicht besser..

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ByCicu

Gast
Hey Leute,
Folgendes, ich wurde seit der dritten Klasse durchgehend gemobbt, zu dem ganzen verließ uns mein Vater September 2014, was mich natürlich für die noch angreifbarer machte. Ich ging da nicht, ich wollte dort nicht hin. Mama wusste nicht was los ist, hörte mir nicht zu. Papa sagte, er holt uns hoch. Er will sich zu uns holen, nach Deutschland. Und ich? Ich war naiv und glaubte daran. Mit der Schule wurde es von Tag zu Tag schlimmer, ich solle zur Schultherapeutin, die machte aber nichts. Meine Lehrerin erklärte mir, ich kann doch gleich sagen, dass ich sitzen bleiben kann. Wollte aber nicht, nicht noch ein Jahr dorten. Die Klasse wurde schlimmer, ich schluckte es runter, war ja nur noch ein halbes Jahr. Dann kam die Projektwoche, das schlimmste. Diese Zimmereinteilung. Das war der Moment, wo Mama mitkriegte, was da lief. Ein Mädchen drohte mir, dass sie mir den Kopf auf 'ner Beton Mauer aufschlagen will, wenn ich nicht mit der in ein Zimmer gehe. Nächster Tag. Schule. Die Mädchen sagten, ich sei egoistisch gewesen und wollte nicht, dass ich mit ihr ins Zimmer gehe. Mich hat sie nicht ausreden lassen, die anderen schon. Ich war die, die dann heulend nachhause ging, weil mir niemand glaubte. Ich war das dumme Kind, was immer lügt. Ich schwieg, litt vor mir hin, irgendwann endet alles. Es war aber schon der Moment, wo mein Vater sagte, er will uns nicht haben, er habe eine neue. Er will mich einfach nicht. Noch eine Person. Der Sommer kam, der letzte Schultag. Auch da probierten sie mir so schön eine reinzudrücken. Mir zu erklären, ich solle nicht so oft schwänzen, nicht so aufspielen. Sie waren es doch, die sich vor mir aufgespielt haben. Ich schwieg, weinte. Weinte aber nicht, weil ich sie vermissen werde, sondern weil es weh tut, von Menschen gehasst zu werden, denen man nichts getan hat. Es war auch die Zeit, wo ich meinen ersten Freund hatte. Natürlich, keiner glaubte es. "Jemand liebt die Fette? Der muss ja blind sein." Immer wieder kam sowas. Es verfolgte mich, immer wieder. Ich wachte in der Nacht auf, weil ich darüber träumte, hatte Angst weiter zu schlafen. Es war die Zeit, wo ich immer mehr Internetfreunde für mich gefunden habe. Angefangen mit meinen Ex, dann mit einen Typen, den ich mittlerweile ein Jahr kenne. Er war auch so 'n halt. Omg, ich liebe ihn so sehr.. Er ist wie ein Bruder. Jeden Tag brachte er mich zum Lachen, er war dabei, wie ich weinte, lachte. Alles gut.. Sommer 2015. Schule wird dieses Jahr besser, da ist ja keiner aus meiner Klasse. August. Ich hätte für zwei Wochen zu meinen Vater fahren sollen. Wurde nichts draus. Er hatte an meinen Geburtstag eine Herzop, er kann nichts dafür, ich weiß. Trotzdem tat es weh. Habe dafür eine kleine Katze bekommen, Hope. Hoffnung. Hoffnung auf das, dass alles besser wird. Sogar eine Glückskatze. Ich liebe sie, genauso wie meinen großen Burli. Und unseren Hund. Sie sind da, wenn ich weine, sie trösten mich Früher habe ich sehr oft, und sehr leicht Wutausbrüche bekommen. Baby kam jedes mal und wollte mich beruhigen. Hope auch. Alles gut, erster Schultag, neue Klasse. Fachmittelschule. Ich las den Namen, von denen ich den Namen nicht lesen wollte. Drei Leute aus meiner alten Klasse. Drei. gar nicht so schlimm, oder? Ich hasste sie. Ich hasse sie von ganzen Herzen. Ich lernte aber Leute kennen, fand Freunde. Ich fühlte mich wohl. Bis es kam, dass ich mit einer anderen Klasse Turnen habe. Ich hab' keine Angst vor Turnen. Normalerweise. In der Klasse waren aber die schlimmsten von meiner Klasse. Das Mädchen, das mir das mit den Kopf androhte. Und ihre Beste. Natürlich weigerte ich mit in Turnen zu gehen, Mama? Mama wusste nicht warum, bis ich nicht mehr konnte. Ich erzählte ihr, dass sie wieder da sind, dass es wieder anfängt auch in meiner neuen Klasse. Alle wenden sich gegen mich, obwohl sie mich nicht kennen. Ich wurde als Herzlos betitelt. Ich will sie nicht an mich ran lassen, weil sie mir dann doch weh tun. Ich wollte doch nur so sein, wie sie. Ich will nicht anders sein, verdammt! Seit den Winterferien war in dieser Schule nicht mehr alleine, ich war nur noch mit meiner Mutter. Zettel abgeben, mit den Lehrer besprechen, dies das. Alleine ging ich da nicht mehr hin. Ich wollte nicht mehr. Meine Mutter ging mit mir zu einer Therapeutin, die mich dann in eine Heilstättenklasse steckte. Heilstättenklasse -> Klasse für Kinder mit Sozial- und Leistungsphobie, ergo Schulphobie. Ya, ich habe Schulphobie, Depression und eine Sozialsphobie. Seit den Semesterferien ging ich dahin. 07.02.2016. Woher ich das so genau weißt? Es war der Tag, der alles änderte. Ich meine, ALLES. Ich lernte Menschen kenne, die das gleiche Problem hatte. Ich mochte sie, ich gehe da gerne hin. Ich gerne dort in die Schule, bin sogar traurig, dass ich am Freitag Ferien habe. Würde da gerne länger hingehen. Nicht nur wegen der Klasse allgemein, wir sind gerade mal neun Kindern, nein wegen ihr. Ja, dazu bin ich bi, was alles noch kompliziert macht. Sie ist das zweite Mädchen, was mir den Kopf verdreht hat, aber ich meine es ernst. Sie tötet mich mit jeder Nachricht, sie tötet mich mit jeden Blick. Sie ist so unfassbar.. toll. Ich will sie meins nennen, bitte. Sie ist mein cjuter Prinz, ich ihre cjute Prinzessin. Hört sich an, als wären wir zusammen, oder? Nein, sie trauert ihrer Ex nach. Sie hat am Freitag schon meine Hand genommen. Wisst ihr, wie es da war? Ich wäre gestorben alter.. Ich musste so sehr grinsen, quietschen, alles. Am Nachmittag sagte sie dann, es sei nicht richtig gewesen. Wisst ihr, wie kaputt mich dieser Satz machte? Ich liebte sie.. es machte mich so glücklich alter.. Es machte mich so glücklich, dass ich ohne meine Mutter in die Fms gefahren bin. OHNE. Samstag. Ya, nichts, Sonntag.. Ehm.. Hab' ich die Knutschflecke an ihren Hals gesehen. Von ihrer Freundin. Bzw. Ex. Es tut trotzdem weh. Gestern kam sie nicht. Heute schon. Und heute war der Tag, der mich komplett kaputt machte. Wir waren auf den DC-Tower, schon gut.. nichts.. Gestern hat sie mich "Ihre Prinzessin" genannt, mit den Kommentar "Prinzessinnen weinen nicht." Ich darauf"Prinzen auch nicht." Sie"Dein Prinz?" "Mein Prinz." Was heißt das? Ich war so happy, alter.. es tötete mich.. und dann.. oben auf den Tower.. saß ich neben ihr, und sie? Sie hat einfach meine Hand genommen. Einfach so. Ihren Rucksack drüber und meine Hand gehalten. Aber so richtig süß, zuerst nur so 'n Finger, dann die ganze Hand und Finger verschränkt. Ich hab' schon Herzrasen bekommen, als sie ihre auf meine gelegt hat. Ich liebe sie alter. Und jetzt? Jetzt jammert sie mich zu, weil sie ihre Ex liebt. Das tut so weh.. und ich? Ich sitze daneben und heule, weil ich sie liebe. Was noch schlimmer ist? Ich bin kurz davor mir wieder was antun, mich wieder zum Bluten zubringen. Bitte.. was soll ich machen? Ich nehme Antidepressiva, gehe in Therapie, aber es wird nicht besser. Egal, wie. Ob es jetzt mit ihr zu tun hat, oder mit anderen Sachen. Was soll ich bitte tun? Ich will es nicht wieder tun, ich verletze meine Mutter..
 
Ja, unerwiderte Liebe ist immer schwer auszuhalten, und ganz besonders dann, wenn man ohnehin noch mehrere Probleme mit sich "herumschleppt". Ein schrecklich-schönes Gefühl eben.

Was ich ganz wichtig finde, ist es, sich selbst annehmen und ja, auch lieben, zu können. Darauf zu schauen, dass man sich selbst so gerne hat, dass man sagt:"Ja, derzeit ist es schwer, vielleicht sogar richtig beschissen, aber ich mag mich; ich bin mir wichtig. So wichtig, dass ich mir nichts antun werde, auch wenn die unerwiderte Liebe wehtut."
Alles andere ist meiner Meinung nach ungesunde Abhängigkeit.
Gerade diese Abhängigkeit, das Gefühl, wenn du mit diesem Mädchen nicht zusammenkommst, dann fügst du dir wieder Schmerzen zu, sind Anzeichen darauf, dass du an diesem Punkt, dich selbst wirklich zu akzeptieren, noch nicht bist.

Ich finde, worauf du dich jetzt erst mal konzentrieren solltest, ist das Finden emotionaler Stabilität. Das ist dann nämlich auch die Basis für eine gesunde und bereichernde Beziehung.

Also: Isoliere dich nicht, bleibe nicht allein. Sprich mit deiner Therapeutin, mit weiteren Vertrauenspersonen, schreib dir hier alles von der Seele, was dich belastet.
 

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