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es wird immer schlimmer

tukuna

Mitglied
Hallo Leute,

ich sitze hier ca. 2 Stunden vor dem PC und traue mich nicht zu schreiben. Das bin nicht mehr "ich". Bis 2015 war ich immer die starke in der Familie, die alles geregelt hat. Super Job ( der mich innerlich zufrieden machte), Freunde und Familie. Letztere ist 2015 gestorben. 2015 war ein schlechtes Jahr. Zweimal ist eingebrochen worden, dann gab es einen Brand, durch den ich alles verloren habe, schließlich starb auch meine Mutter langsam und grausam. Meiner besten Freundin war das zu viel. Sie verschwand einfach, keine Aussprache: nichts. Es wär nachzuvollziehen, wenn ich gejammert hätte. Habe ich aber nicht. Über den materiellen Verlust bin ich schnell hinweg gekommen, über den Rest weniger. Es scheint so, als ob ich viel somatisiere. Ich habe schon lange chronische Schmerzen. In den letzten Jahren sind sie extrem geworden. Je gnadenloser das Leben wurde, desto stärker wurden die Schmerzen oder mein empfinden der Schmerzen.
Ich weiß nicht, warum ich Euch den obigen Text zumute.. Ich lenke damit vom eigentlichen Problem ab. Und hier brauche ich wirklich Hilfe und bitte dringend um Antworten. Ich wohne seit ca. 2 Wochen in einer Art geförderten Kranken WG. Nun will mir der Vermieter/Betreiber der WG kündigen. Das hat er zumindest gestern gesagt. Er wirft mir vor, dass ich nur auf dem Zimmer bin, weiß aber genau, dass es wegen der Schmerzen ist. Ich glaube auch, das er Probleme damit hat, dass ich ihm "contra" gebe. Er ist ein Mensch, der sich gerne im Mittelpunkt sieht. Er ist immer sehr laut, so dass es schon peinlich ist. Außerdem wirft er mir vor, dass mein Hund extrem "haart". Aber ich fege morgens und abends. Er hat den Hund ausdrücklich erlaubt. Ferner war er erbost, da er noch kein Geld bekommen hat. Auch das wusste er vorher und er bekommt es ja. Er sagt auch, ich würde nicht an der Gemeinschaft teilnehmen. Aber die anderen beiden haben Familie, bekommen viel Besuch. Wenn ich dazu komme, verstummen sie. Ist doch klar, dass ich mich nicht dazu setze.
Aber jetzt meine Frage: darf er mir einfach kündigen? Ich wäre dann obdachlos. Dann kann ich mir gleich die Kugel geben. Auch wenn er versucht, den Hund loszuwerden. Ich gebe ihn nicht ab. Er ist auch mein Therapiehund.
Zusammengefasst: ich habe sicher einige kleinere Fehler gemacht, er und die anderen aber auch. Wie seht ihr meine Chancen? Ich suche schon länger eine Wohnung, finde aber keine bezahlbare.

VG tukuna
 
Hallo tukuna,

das liest sich alles nicht gut und es ist viel zusammen gekommen bei Dir. Es tut mir sehr leid für Dich, dass Du da durch musst. Ich wünsche Dir viel Kraft und Gelassenheit, die Dinge Schritt für Schritt anzugehen. Manches hat man einfach nicht im Griff und wenn es so viel wird, dann müssen auch Fehler passieren, selbst wenn man sie noch so gerne vermeiden möchte.

Rede mit Deinen Mitbewohnern, betreibe "Lobbyarbeit" und teile Dich mit. Ja, auch das fällt schwer, aber für viele Menschen gilt "Kommunikationsverweigerung" als Angriff. Damit kannst Du "arbeiten". Ja, das fühlt sich in so schweren Zeiten sehr bescheiden an, aber manche Schritte und Entscheidungen sind einfach notwendig, das weist Du. Versuche, immer wieder "Mittelwege" und Kompromisse zu finden und gib nicht auf, denn das darf in Deinem Kopf keine Option sein.

Kritik einzustecken fällt doppelt schwer, wenn die Existenz bedroht ist, das ist leicht nachvollziehbar. Wage immer wieder einen Schritt in die richtige Richtung und sei nicht zu streng mit Dir und anderen: shit happens, so wird es nun mal immer sein und dann kommen auch wieder bessere Zeiten.

Tu, was Dir möglich ist und rede mit Deinen Mitmenschen. Sie können einen immer wieder positiv überraschen.

Alles Gute
 
Hallo Tukuna,

hast du niemanden mit dem du über deinen "Verlust" sprechen kannst? So ein Tod kann einen ziemlich aus der Bahn werfen. Das dauert seine Zeit bis man sich wieder gefangen hat. Bei mir hat das ein jahr gedauert. Mir ist damals meine beste Freundin gestorben. Natürlich ist das was anderes, wenn die eigene Mutter stirbt.

Such dir ggf. Hilfe. Blicke nach vorne, veränder dein Leben, wechsel Job usw. Dein leben ist seit 2015 nicht mehr das was einmal war. Diese Veränderung kann einen aus der Bahn werfen.
 
Hallo,

Danke Für Eure Antworten. Ich habe versucht mit den Mitbewohnern zu reden, aber das wurde als Schwäche ausgelegt, und man hat mich noch mehr angegriffen. Über den Tod meiner Familie kann ich mit niemandem reden, aber ich komme klar, was auch mit meinem Glauben zusammenhängt.
Meine wichtigste Frage ist, darf dieser Mensch, der sich selbst nicht an Dinge hält, die er verspricht, mich einfach auf die Strasse setzen.
Gleich kommt unser "Guru" wieder, um neue Interessenten zu begrüßen. Ich kann nicht anders. Ich muss ihn innerlich so bezeichnen, wegen seiner maßlosen Selbstüberschätzung. Ich hoffe, meine Wut geht nicht mit mir durch, und das ich mich beherrschen kann. Bin für weitere Antworten sehr dankbar.

LG tukuna
 

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