Wie erging es dir denn die Tage vor der Gastroskopie? Waren die Beschwerden akut, oder ging es dir zu dem Zeitpunkt etwas besser? Wird der Reflux bei dir medikamentös behandelt? (Omeprazol, Nexium-mups, Pantoprazol...?)
Ich frage das deswegen, weil ich selber unter starkem Reflux (in Kombination mit zahlreichen Allergien und Reizdarm) leide, und es Tage gibt, an denen mir der Magen weniger Probleme bereitet, während ich an manchen Tagen Krämpfe haben die bis zur Bewusstlosigkeit führen können. Bei meiner ersten Endoskopie war dies nämlich der Fall und es wurden dort auch nur "leicht gereizte" Schleimhäute festgestellt und die Problematik gänzlich woanders gesucht. (Es wurde eher auf psychosomatisch getippt) Bei der Gastroskopie ein Jahr später wiederum, war die Rede nicht mehr von "leicht gereizt", sondern von "hochgradig entzündeten" Schleimhäuten. Ich bekam nach der Spiegelung eine Magensonde verabreicht, die den Magensäuregehalt messen sollte. Wurde das bei dir auch gemacht?
Wie sehr bereitet dir das aufstoßen denn Probleme? Stoßt du mit oder ohne Magensäure auf? Kannst du flach schlafen, oder bevorzugst du es erhöht zu schlafen? Hast du teilweise Wundlöcher im Mundraum? Sogenannte "Aphten"? Um den Magen vor dem Verzehr von Nahrung zu beruhigen kann ich dir "Gaviscon" empfehlen. Das gibt es in jeder Apotheke und ist ein Magengel, welches den Magen beruhigt.
Ich kann dir nur raten, dass du regelmäßig jedes Jahr zumindest eine Spiegelung durchführen lässt, da Menschen mit Reflux ein erhöhtes Risiko für Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs haben. Auch wenn es bei dir nur leichte Symptome sein sollten, kann ma da nie zu sehr auf der Hut sein.
Bananen sind idealerweise auch recht gut für die Schleimhäute! Mir hilft es manchmal zu fasten, indem ich 1-2 Tage entweder gar nichts oder nur grüne Bohnen und Bananen esse, dafür aber viel trinke. Auf starke Kohlensäurehaltigen Getränke sollte man verzichten. Mineralwasser ist dennoch auch gut, da der Körper in der Zeit viel Wasser und Mineralien benötigt, vorrausgesetzt das nicht zu viel Kohlensäure enthalten sein sollte. Große Mahlzeiten sollten vermieden werden und stattdessen sollte man kleinere Mengen auf den Tag aufteilen. Das ganze ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich und nur als Tipp zu verstehen.
Hattest du früher beim Verzehr von Tomaten oder anderen Lebensmitteln schon mal eine gereizte/gerötete Zunge mit Bläschenbildung gehabt? Falls ja, unbedingt dann auch auf diese Lebensmittel einen Allergietest durchführen lassen, die noch nicht getestet wurden. Es ist natürlich nicht nur schade, sondern auch teilweise schwierig sich zu ernähren, wenn man gegen Fructose, Lactose, oder gar Gluten, etc. allergisch ist, aber bei einem vorhandenem Reflux (wenn auch in leichter Form) sollte unbedingt darauf verzichtet werden diese Lebensmittel zu verzehren.
Kann mich Micky II da nur anschließen: Schön auf den Kopf stellen lassen. Nicht abweisen lassen! Sei froh das es bis auf dem Reflux nichts organisches ist, sondern es sich wohlmöglich durch eine angepasstere Ernährungsweise in den Griff bekommen lässt. Das wird schon!
Hi Komori,
also bei mir waren die Beschwerden mehr oder weniger akut. Ich habe nun auch festgestellt das es auch größtenteils meine Leidenschaft für sehr scharfes Essen daran Schuld ist dass ich solche Probleme habe. Ich habe nämlich überall wo es ging (und das nicht wenig!) schärfe reingehauen - das habe ich die Tage abgestellt und gemerkt dass es besser wird - klar beim Reflux sollte man extreme meiden, wie ich auch selbst in Erfahrung bringen konnte aber das es so ein krasser Unterschied macht hat mich schwer gewundert.
Die letzten 2, 3 Tage jetzt ging es mir echt grandios, dann habe ich heute wieder etwas gegessen und (wenig!) scharfes hinzugefügt und hatte gleich wieder Beschwerden. Das war eine Lehre nun für mich. Ich muss es wohl komplett streichen schätze ich.
Mich würde mal interessieren wie das mit dem Alkohol ist, auf den sollte man auch verzichten. Ich trinke unter der Woche nun gar nicht mehr Alkohol (davor waren es schon mal 1,2 Bier am Abend oder in 2 Tagen, je nach dem) aber am Wochenende können da schon mindestens 4 Bier mit drin sein. Alles natürlich ohne fruchtiges oder sonstige Zusätze.
Kohlensäure habe ich auch komplett gestrichen und trinke nur noch Leitungswasser, gekauftes stilles Wasser natrium- und Kochsalzarm oder Tee.
Ich habe weder einen Plan bekommen, wie ich mich ernähren solle dass ich mit meinem Reflux klar kommen noch irgend ein Medikament verschrieben bekommen, außer MCP Stada - zu diesem Medikament sage ich jetzt nichts, da habe ich extra einen Thread hier eröffnet...
Auch weiß ich ja nicht mal ob diese Refluxgeschichte akut ist oder ob das weg geht oder sonst etwas.
Magensonde, weitere Untersuchungen nach der Spiegelung? Fehlanzeige....
Also mit dem aufstoßen ist extrem wenn ich scharfes gegessen habe, wie ich bemerke oder wenn ich sehr schnell esse, was ich noch wirklich in griff bekommen muss aber es wurde/wird besser.
Oft tritt tatsächlich auch Magensäure mit aus, ich realisiere das oft gar nicht, da aufstoßen ja nichts besonderes ist aber in diesen Abständen und mit der Magensäure ist es auf jeden Fall nicht mehr in der Norm....
"Flaches schlafen" funktioniert bei mir eigentlich problemlos allerdings habe ich gemerkt dass ich doch ein wenig mein Kopf gestützt haben möchte, durch ein einfaches (hartes) Kissen. Auch habe ich keine Schlafprobleme (unter denen ich damals sehr extrem gelitten habe, war aber eher psychisch bedingt...).
Allerdings stehe ich sehr früh auf, egal wie lang ich am Vortag noch wach war. Meisten bin ich um 8 Uhr schon wach - egal ob ich bei mir die Rollläden oben oder unten (also völlig abgeschottet von Tageslicht) sind. Das ist auch ungewöhnlich da ich mich echt als Langschläfer sonst bezeichnet hatte und am Wochenende gerne mindestens bis um 10 Uhr geschlafen habe...
Das mit den kleineren Mahlzeiten hilft mir tatsächlich, ist jedoch auch schwierig, da ich durch mein /vergangenes/ Essverhalten immer " möglichst viel in schnellster Zeit" gegessen habe.
Ich schätze ich habe meinen Magen auch schlichtweg überfordert mit "dauerfressen" als ich nach über 13 Jahren aufgehört habe mit dem Rauchen und dadurch erst mal die Alternative "futtern, futtern, futtern" ergriffen habe.
Jedoch funktioniert es schon besser mit kleineren Mahlzeiten und langsameren verzehren. Nur manchmal erwischt mich die Gewohnheit...
Wundlöcher im Mundraum sind mir jetzt nicht bekannt, dass müsste ich noch einmal überprüfen.
Ich werde das Med mal ausprobieren, vielen Dank auch dafür!
Das mit der Spiegelung habe ich mir ebenfalls gleich zu Herzen genommen - ich werde jährlich eine durchführen, es hat mir sehr viel Sicherheit gegeben und war überhaupt nicht unangenehm (mal abgesehen von dem Abführmittel
) allerdings wurde ich auch betäubt - ich hoffe da gibt es keinen Nebenwirkungen
.
Das mit der gereizten/geröteten Zunge habe ich bisher auch nicht festgetellt und müsste ich überprüfen. Ich werde es jedenfalls mal beobachten!
Auch hier Danke für deine Mühe und Zusprüche!
Sollte es Neuigkeiten geben, bin ich nicht abgeneigt sie hier preiszugeben.
Beste Grüße,
Ranta
