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Erste Freundin, unsicher ob ich sie wirklich liebe

G

Gast

Gast
Hi,
kurz zu mir; Ich bin 17 Jahre alt, männlich und besuche ein Gymnasium in meiner Stadt. In meiner Klasse ist ein Mädchen, dass ich im letzten Schuljahr schon interessant fand. Offensichtlich hatte sie auch Interesse an mir, wir freundeten uns an und sind seit Anfang Januar dieses Jahres ein Paar. Sie ist meine erste Freundin.
Nun häufen sich bei mir immer mehr düstere Gedanken.
Ich hatte schon seit längerem den Wunsch nach einer Beziehung. Ich hatte nie großen Kontakt mit dem weiblichen Geschlecht. Bis wir zusammenkamen war ich mir todsicher dass ich unsterblich in sie verliebt bin. Dinge wie das sie in der Klasse nicht sehr angesehen ist oder nicht die dünnste ist (sie ist nicht fett aber eben etwas kräftiger gebaut) redete ich mir schön, es sei mir egal was die anderen sagen würden. Mittlerweile habe ich jedoch bemerkt dass es mich die Blicke der anderen sehr wohl treffen und nachdenklich machen. Wenn wir zusammen unterwegs sind und andere Paare uns über den Weg laufen vergleiche ich diese immer mit uns und komme oft zu dem Schluss dass sie glücklicher seien oder besser zusammen passen.
Auch stört mich, dass wir so schnell und so reibungslos zusammenkamen. Wirklich befreundet sind wir nämlich erst seit diesem Schuljahr, also etwa 5 Monate. In der krassen Verliebtheitsphase habe ich immer gedacht dass sie mich gar nicht beachtet und nie etwas draus wird, und dass es so gut so schnell gelaufen ist hat mich irgendwie verstört.
Leider habe ich auch bemerkt dass wir uns gar nicht so viel zu sagen haben, wenn ich bei ihr bin ist die erste viertel- bis halbe Stunde immer unangenehm, es entsteht immer diese Stille zwischen uns bis ihr Hund oder etwas anderes diese stört. Meistens knutschen oder fummeln wir nur rum, dabei fühle ich auch nicht wirklich etwas, also emotional. Richtig unterhalten tun wir uns eigentlich nie, immer nur ein paar Sätze, diese bestehen oft auch nur aus ironischem Gelaber.
Ich weiß nicht ob es ihr auch so geht, sie macht einen ganz glücklichen Eindruck, sagt mir immer wie sehr sie mich liebt und will mich immer bei ihr haben.
Sie ist auch oft krank und hat kleinere Probleme, um die mich zu kümmern ich langsam müde werde. Meistens kann ich dazu einfach nichts sagen und ringe um Worte.

Ich kann es ihr einfach nicht sagen, sie wirkt so glücklick mich zu haben (ich bin auch ihr erster Freund) und ihre Familie hat mich schon wie einen Sohn aufgenommen. SIe haben mich auch seit wir zusammen sind an fast jedem Wochenende zu einem Ausflug mitgenommen und für mich bezahlt und so weiter.
Ich will sie einfach nicht enttäuschen oder unglücklich machen, weil ich weiß das sie es garantiert auf sich beziehen wird da sie mir erzählt hat dass Jungs sie immer hässlich fanden und gemieden haben.

Es ist jedoch sehr komisch, wenn ich sie einige Tage nicht gesehen habe bekomme ich wieder Sehnsucht nach ihr, dann bin ich wieder am Wochenende bei ihr und sie läuft wieder in diesen Schlabberklamotten rum die sie so bequem findet ich aber recht abstoßend empfinde und sie darin eigentlich gar nicht berühren möchte.
Ich weiß, solche Oberflächlichkeiten sind dämlich und ich hasse mich auch dafür, aber es gefällt mir eben nicht wie sie privat manchmal rumläuft. Auch bin ich mir nicht mehr so sicher ob sie (für meinen Geschmack) so hübsch/schön ist wie ich immer meinte.

Über diese Entwicklung meiner Gefühle bin ich eigentlich auch sehr traurig, da ich so sicher war dass ich sie liebe. Ich habe große Angst mir die Gefühle für sie nur eingeredet zu haben aufgrund meiner Sehnsucht nach einer Beziehung.

Was sagt ihr dazu? Habt ihr Tipps für mich oder ging es euch mal genauso? Ist es nur meine Unerfahrenheit und die ungewohnte Situation? Ich wäre wirklich sehr dankbar für eure Hilfe, ich weiß nicht weiter :(
 
G

Gast

Gast
Du findest sie einfach nicht anziehend. Lass sie gehen. Besser jetzt als später.

Willst du, dass die nächsten 1,3 oder 5 Jahre deines Lebens so aussehen? Wenn nein, dann sieh zu, dass du dich wieder auf dich besinnst und was dir gut tut.

Außerdem ist das nicht oberflächlich. Sie zu vermissen ist eine ganz normale emotionale Funktion deines Gehirns. Es ist so gebaut, dass du Dinge vermisst, die du einmal hattest, das sagt nichts darüber aus, wie toll sie ist. Dein Herz hat dir die Antwort längst gegeben.
 

Duine

Aktives Mitglied
Lieben tust du sie ganz bestimmt nicht, mach dir da mal keine Sorgen ;-)
Das ist aber nichts schlimmes, denn lieben KANNST du sie noch gar nicht. Liebe ist etwas, das Zeit und Vertrauen braucht, das sich über Jahre entwickelt.

Ob du noch in sie VERliebt bist... hm.
Klingt für mich ehrlich gesagt nicht danach. Du schämst dich für sie und findest sie (manchmal) abstoßend, sie nervt dich, ihr habt keine Gesprächsthemen. In was davon sollte man sich überhaupt verlieben können?

Für mich liest sich das so, als ob du nicht nur noch sehr unerfahren wärst, sondern auch noch sehr unreif. Was bei 17-jährigen Jungs nicht wirklich ungewöhnlich ist, die brauchen länger als Mädels. Du warst verliebt in die Anhimmelei, in die Vorstellung einer Beziehung. Als das dann reibungslos klappte und du gemerkt hast, dass du eigentlich genau das bekommen hast, was du wolltest... puff, da war der Reiz weg.

Fast immer gibt es so eine Phase, in der man total auf Wolken schwebt. Die dauert meist ungefähr ein halbes Jahr. Wenn diese erste Verliebtheit weg ist, muss rausfinden, ob die "restlichen" Gefühle, noch für eine Beziehung ausreichen. Oder sich vielleicht sogar in etwas sehr viel tieferes, intensiveres verwandelt haben. Du hattest nicht einmal dieses halbe Jahr, sondern viel viel weniger.

Du bekommst Sehnsucht nach ihr, weil das alles ja nicht gleich bedeutet, dass du sie nicht mehr magst. Sie und ihre Familie sind in den letzten Monaten ein Teil deines Lebens geworden. Wenn Teile weg sind, vermisst man sie, selbst wenn man nicht in sie verliebt ist.

Geh in dich. Und sprich dann mit ihr. Für mich klingt es so, als ob du schon genau wüsstest, was du zu tun hast.
 

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