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Erschöpfung psychisch oddr körperlich

ashnovoy

Mitglied
Ich habe sehr wenig Erfahrung mit Ärzten, weil mein Vater sehr anti Pharmaindustrie, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen usw. ist und es noch nicht lange her ist, dass ich von zuhause ausgezogen bin.
Ich war vor zwei Jahren bei einer Allgemeinärztin wegen meines Verdachts, an einer Depression zu leiden. Dieser Kontakt war leider mehr entmutigend als positiv, weil sie mich nicht für voll genommen hat und der Ansicht war, "in dem Alter" (ich war 18) fühlen sich alle so.
Sie wollte noch Blut und Urinprobe haben, hat da aber auch nichts auffälliges gefunden. Was genau untersucht wurde, weiß ich aber nicht.
Letztes Jahr war ich dann noch in der Notaufnahme, weil ich ein Auge nicht mehr öffnen konnte (war gelähmt), wo dann der Verdacht auf eine neurologische Erkrankung bestand, was dann aber ein paar Wochen später ausgeschlossen wurde, nachdem der fragliche Test negativ war.
Stand heute: ich bin immer noch schwerst deprimiert, gehe das jetzt an. Gleichzeitig bin ich auch körperlich einfach nicht so leistungsfähig wie ich es mal war. Ich bin einfach müde und könnte den ganzen Tag im Bett liegen. Ich schaffe meistens nicht mehr als eine Sache am Tag: Uni oder Arbeit oder Lernen oder was unternehmen oder Termin. Wenn ich zwei Sachen an einem Tag habe bin ich schon komplett fertig. Ich habe jetzt Angst, dass ich wieder nicht ernstgenommen werde, wenn ich damit nochmal zum Arzt gehe. Ich befürchte auch, dass meine Erschöpfung ganz einfach auch psychisch bedingt ist. Auch weil ja letztes und vorletztes Jahr nichts gefunden wurde.
Zusammengefasst habe ich also keine Ahnung, was ich machen soll.
 

Linda Kremer

Aktives Mitglied
Hi @ashnovoy !
Ich befürchte auch, dass meine Erschöpfung ganz einfach auch psychisch bedingt ist.
Einspruch Nummer eins. Das ist nicht einfach. Oder einfach so.
Psychisch oder nicht psychisch. Eigentlich sollte da erstmal kein Unterschied gemacht werden.

Wenn du jetzt schon seit über einem Jahr damit kämpfst und das letzte Mal keine Physiologische Ursache gefunden werden konnte, würde ich an deiner Stelle dich nochmal durchchecken lassen. Lass dir ruhig genau sagen, was gecheckt wird. Vorausgesetzt du hast aktuell die Kraft dazu, dir diese Info reinzuziehen.

Und wenn es nichts körperliches ist sondern psychisches, sollte dich kein Arzt einfach vor den Kopf stoßen und weg schicken. Ich hoffe, das war das letzte Mal nicht so.

Wenn du merkst, du lebst nicht normal, was ich aus der Aussage lese, in der du aufzählst, dass du nur eine Sache pro Tag schaffst, dann nehme Hilfe in Anspruch. Das steht jedem zu. Sowas wird nicht von selbst einfach besser. Eher wird es immer schwieriger da raus zu kommen, weil sich die Muster vertiefen und du in den Kreislauf von schlechten Erfahrungen ind Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit gerätst.

Randnotiz. Ich bin immer noch nicht zum Arzt, obwohl ich deine Schilderung mit der Erschöpfung und nicht mehr aufstehen schaffen ziemlich gut kenne, leider. Zwar ist ärztliche Hilfe kein Garant für Verbesserung, aber es besteht eine gute Chance. Ich gehe aus anderen Gründen nicht zum Arzt.

Wenn du übrigens nicht zu dem selben Arzt wie damals gehen willst, kannst du vielleicht einen neuen aufsuchen?

Kennst du übrigens die Löffel Theorie? Da geht es darum, dass es okay ist, wenn gewisse Dinge einen im Leben eben mehr Energie kosten. Man hat nur eine gewisse Anzahl an Löffeln Energie pro Tag. Und wenn die verbraucht sind, dann schafft man eben nichts anderes mehr. Vielleicht hilft dir dieses Bild deine Energiereserven besser einzuschätzen und es als okay anzunehmen.

Machs gut und schreib gerne hier 🧡 Hier sind noch viele andere, die nett sind :)
 

ashnovoy

Mitglied
Hi @ashnovoy !

Einspruch Nummer eins. Das ist nicht einfach. Oder einfach so.
Psychisch oder nicht psychisch. Eigentlich sollte da erstmal kein Unterschied gemacht werden.

Wenn du jetzt schon seit über einem Jahr damit kämpfst und das letzte Mal keine Physiologische Ursache gefunden werden konnte, würde ich an deiner Stelle dich nochmal durchchecken lassen. Lass dir ruhig genau sagen, was gecheckt wird. Vorausgesetzt du hast aktuell die Kraft dazu, dir diese Info reinzuziehen.

Und wenn es nichts körperliches ist sondern psychisches, sollte dich kein Arzt einfach vor den Kopf stoßen und weg schicken. Ich hoffe, das war das letzte Mal nicht so.

Wenn du merkst, du lebst nicht normal, was ich aus der Aussage lese, in der du aufzählst, dass du nur eine Sache pro Tag schaffst, dann nehme Hilfe in Anspruch. Das steht jedem zu. Sowas wird nicht von selbst einfach besser. Eher wird es immer schwieriger da raus zu kommen, weil sich die Muster vertiefen und du in den Kreislauf von schlechten Erfahrungen ind Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit gerätst.

Randnotiz. Ich bin immer noch nicht zum Arzt, obwohl ich deine Schilderung mit der Erschöpfung und nicht mehr aufstehen schaffen ziemlich gut kenne, leider. Zwar ist ärztliche Hilfe kein Garant für Verbesserung, aber es besteht eine gute Chance. Ich gehe aus anderen Gründen nicht zum Arzt.

Wenn du übrigens nicht zu dem selben Arzt wie damals gehen willst, kannst du vielleicht einen neuen aufsuchen?

Kennst du übrigens die Löffel Theorie? Da geht es darum, dass es okay ist, wenn gewisse Dinge einen im Leben eben mehr Energie kosten. Man hat nur eine gewisse Anzahl an Löffeln Energie pro Tag. Und wenn die verbraucht sind, dann schafft man eben nichts anderes mehr. Vielleicht hilft dir dieses Bild deine Energiereserven besser einzuschätzen und es als okay anzunehmen.

Machs gut und schreib gerne hier 🧡 Hier sind noch viele andere, die nett sind :)
Danke, für die lieben Worte und das Mutmachen. :)
 
G

Guestxy

Gast
Ich habe sehr wenig Erfahrung mit Ärzten, weil mein Vater sehr anti Pharmaindustrie, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen usw. ist und es noch nicht lange her ist, dass ich von zuhause ausgezogen bin.
Ich war vor zwei Jahren bei einer Allgemeinärztin wegen meines Verdachts, an einer Depression zu leiden. Dieser Kontakt war leider mehr entmutigend als positiv, weil sie mich nicht für voll genommen hat und der Ansicht war, "in dem Alter" (ich war 18) fühlen sich alle so.
Sie wollte noch Blut und Urinprobe haben, hat da aber auch nichts auffälliges gefunden. Was genau untersucht wurde, weiß ich aber nicht.
Letztes Jahr war ich dann noch in der Notaufnahme, weil ich ein Auge nicht mehr öffnen konnte (war gelähmt), wo dann der Verdacht auf eine neurologische Erkrankung bestand, was dann aber ein paar Wochen später ausgeschlossen wurde, nachdem der fragliche Test negativ war.
Stand heute: ich bin immer noch schwerst deprimiert, gehe das jetzt an. Gleichzeitig bin ich auch körperlich einfach nicht so leistungsfähig wie ich es mal war. Ich bin einfach müde und könnte den ganzen Tag im Bett liegen. Ich schaffe meistens nicht mehr als eine Sache am Tag: Uni oder Arbeit oder Lernen oder was unternehmen oder Termin. Wenn ich zwei Sachen an einem Tag habe bin ich schon komplett fertig. Ich habe jetzt Angst, dass ich wieder nicht ernstgenommen werde, wenn ich damit nochmal zum Arzt gehe. Ich befürchte auch, dass meine Erschöpfung ganz einfach auch psychisch bedingt ist. Auch weil ja letztes und vorletztes Jahr nichts gefunden wurde.
Zusammengefasst habe ich also keine Ahnung, was ich machen soll.
An deiner Stelle würde ich mir einen guten Neurologen suchen. Hattest du früher mehr Energie?

Grundsätzlich kann fast jedes Symptom auch psychisch bedingt sein, aber normalerweise heißt es, dass man körperliche Ursachen erst ausschließen sollte.

Auch z B manche Vitaminmangelzustände oder Infektionen (Toxoplasmose, Borreliose) können alle möglichen neurologischen Symptome machen.

Das auszuschließen wäre schon wichtig, bevor du an die Psyche denkst.
 

Yara

Aktives Mitglied
Ich war vor zwei Jahren bei einer Allgemeinärztin wegen meines Verdachts, an einer Depression zu leiden. Dieser Kontakt war leider mehr entmutigend als positiv, weil sie mich nicht für voll genommen hat und der Ansicht war, "in dem Alter" (ich war 18) fühlen sich alle so.
Das entmutigt wirklich, wenn man so etwas zu hören bekommt.
Dass eine Allgemeinärztin ihre Patienten nicht ernst nimmt, geht gar nicht!
Such dir eine andere Ärztin, schau auf Bewertungsportale oder höre dich in deiner Familie, bei Freunden oder in deinem Umfeld um, welcher Arzt vertrauenswürdig ist und lass dich noch einmal gründlich durchecken, denn dein Leiden muss ja eine Ursache haben.
 

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