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Erdbeben Türkei (und ggf. anderswo): Facts und Kommentare

Daoga

Urgestein
Wahrscheinlich werden wir bald einen starken Zuzug aus der Türkei erleben. Braucht aber keiner reflexhaft die Zugbrücke hochziehen, das sind Leute mit Verwandten in Deutschland, die vermutlich dort unterkommen werden. Was bleibt ihnen auch anderes übrig wenn ihre Häuser im Katastrophengebiet zerstört oder unbewohnbar sind. In den überfüllten Notunterkünften bleibt keiner freiwillig der eine Alternative hat, und mit Wiederaufbau ist lange nicht zu rechnen, falls überhaupt. Im Winter sowieso nicht, und danach wird die Nachfrage nach Bauleistungen alle Preise in die Höhe treiben. Also wohin geht man, zur Verwandtschaft, egal wo die lebt.
 

Daoga

Urgestein
Geld nützt nicht mehr viel, wenn die Supermärkte eingestürzt oder leergekauft sind. Vielen würde ein Ticket für Reise und Unterkunft in eine sichere Gegend mehr helfen: Erdbeben-Epizentrum in der Türkei: Bleiben oder gehen? | tagesschau.de
In manchen Bebengebieten gibt es ungefähr 3 Monate nach dem großen Beben noch mal ein stärkeres Nachbeben, das fast die Stärke des ersten erreichen kann. Niemand weiß warum das so ist und es passiert auch nicht in allen Erdbebengebieten, aber ausschließen kann man es nirgendwo. Im Moment jedenfalls ist die Erde dort noch nicht zur Ruhe gekommen, und mit Wiederaufbau ist, wenn überhaupt, zur Zeit gar nicht zu rechnen, denn selbst wenn den Leuten die Grundstücke gehören, so müssen doch erst alle Trümmer und Ruinen abgetragen werden. Das ist zur Zeit nicht machbar, weil die Bergung von Leichen und danach von noch brauchbaren Besitztümern Vorrang hat.
 

Daoga

Urgestein
[Antwort auf Beitrag/Thema erdbebensicheres Bauen :]
Sogar in San Franzisco würde das "Big One" das man schon lange erwartet, verheerend zuschlagen, denn dort gibt es mehrere Stadtteile, die aus Platzmangel auf aufgeschüttetem Boden hochgezogen wurden, und solch lockerer Untergrund verwandelt sich bei einem starken Beben in eine Art Treibsand, in dem Häuser wahlweise versinken oder umkippen, wenn sie nicht in sich zusammenklappen. Aber unsichere Bauweise hat sehr viel Leid verursacht, wenn man die Bilder anschaut, sieht man daß manche Gebäude fast unbeschädigt sind, andere direkt daneben sind nur noch Trümmerhaufen. Der Unterschied, wenn Untergrund und Bebenstärke gleich sind? Bauweise!
 

Spt457

Aktives Mitglied
Wahrscheinlich werden wir bald einen starken Zuzug aus der Türkei erleben. Braucht aber keiner reflexhaft die Zugbrücke hochziehen, das sind Leute mit Verwandten in Deutschland, die vermutlich dort unterkommen werden. Was bleibt ihnen auch anderes übrig wenn ihre Häuser im Katastrophengebiet zerstört oder unbewohnbar sind. In den überfüllten Notunterkünften bleibt keiner freiwillig der eine Alternative hat, und mit Wiederaufbau ist lange nicht zu rechnen, falls überhaupt. Im Winter sowieso nicht, und danach wird die Nachfrage nach Bauleistungen alle Preise in die Höhe treiben. Also wohin geht man, zur Verwandtschaft, egal wo die lebt.
Klar sicher eird schon schiefgehen
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Zumindest die neueren Gebäude sollten ja eigentlich erdbebensicher sein. Das waren sie nicht. Traurig, es wurde gespart und nun tragen andere Menschen die Konsequenzen dafür.
 

Regis

Aktives Mitglied
Man ist einem Erdbeben ja durchaus nicht völlig schutzlos ausgeliefert, das weiß man auch in der Türkei. Es gibt auch viele Gebäude, die nach Vorschrift gebaut wurden und keinen Schaden davongetragen haben. Sämtliche Gebäude in der Region, die von der staatlichen Baubehörde (TOKI) gebaut wurden, sind unversehrt.
Zeitgleich wurden in den letzten Tagen auch einige Bauherren bzw. deren Auftragnehmer verhaftet, die teilweise das Land verlassen wollten. Die müssen sich jetzt vor Gericht verantworten.
 

Daoga

Urgestein
Hier ist der Link dazu: Haftbefehl gegen Bauunternehmer: Türkei geht nach Erdbeben gegen Pfusch am Bau vor - n-tv.de
Aus dem Erdbeben von 1999 hat man damals kaum Konsequenzen gezogen. Obwohl man genau wußte, wenn die Schlamperei am Bau weitergeht, wird auch das nächste große Erdbeben wieder tausende von Toten fordern. Und das nächste "Big One" in der Türkei steht noch aus, nämlich eines in der Region von Istanbul. Anzeichen für heftiges Erdbeben in Istanbul verdichten sich – Top-Geologe warnt | Welt (merkur.de)
In manchen Regionen funktionieren Erdbeben wie ein Domino-Spiel, jedesmal wenn sich eine Zone entlädt, wächst der Druck auf eine andere, bis es auch dort rummst. Das Spiel hatte man in Italien (Aquila) und in der Türkei ebenso. Wenn man Glück hat, versackt das Domino in irgendwelchen kleinen tektonischen Nebenspalten die nicht viel Karacho entwickeln können, wenn man Pech hat fetzt es die Hauptlinien auseinander, und dann sind 7,0 aufwärts an Stärke garantiert.
Und selbst wenn man ab jetzt erdbebensicher baut, hilft das nicht bei der Masse an Altbauten, die die Städte dominieren. Ein Gebäude nachträglich zu "ertüchtigen" ist kaum machbar, wenn im Bau von Anfang an der Wurm drin war (hohle Träger die massiv sein müssten, Gipskartonwände statt tragender gemauerter Wände).
 

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