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Endlich "sesshaft" werden oder Job weiter verfolgen???

G

Gast

Gast
Hallo ihr Lieben,

toll, dass es dieses Forum gibt :)

Mein Problem ist folgendes:

Es geht um die Familiengründung bzw. darum, ob ich für meine Ausbildung in eine fremde Stadt ziehen soll.
Ich werde bald 23 und seit einer ganzen Weile (2 Jahre) hab ich den Wunsch, so irgendwann in den nächsten paar Jahren auch eine kleine Familie zu haben (habe einen festen Partner, der das ähnlich sieht).

Bin jetzt noch in der Ausbildung, allerdings im Sommer fertig. Möchte auf jeden Fall meine Ausbildung fertig machen und eigentlich noch 1-2 Jahre arbeiten, bevor man sich dann um andere Sachen kümmert ;)
Mein Freund und ich sind 3 Jahre zusammen und er ist auch im Sommer fertig mit seiner Ausbildung, wir wohnen auch zusammen in Köln.

Wie das Leben aber so spielt, kann ich nach der Ausbildung bei meiner Firma bleiben, würde dann aber umziehen müssen. Das ist an sich kein Problem, weil ich ja an sich nicht aus Köln (da lebe ich grad) komme und hier auch einfach nicht so viele Bekannte bzw. Freunde habe. Es würde dann wahrscheinlich als neuer Arbeitsort Frankfurt oder Hamburg werden, da kenn ich aber auch niemanden...
Jetzt allerdings das große ABER: meine "Familie" bzw. mein Rückzugsort ist in der Stadt, aus der mein Freund ursprünglich wohnt (in Thüringen)... Hier ist meine beste Freundin, viele Freunde von mir und auch meine Schwester würde nicht so weit weg wohnen. Habe eine lange Zeit bei meinem Freund gewohnt (bevor ich die Ausbildung in Köln angefangen habe) und habe mich hier immer "zuhause" gefühlt... Kennt ihr das, wenn man an einem Ort lebt und denkt "Hier würde ich gerne meine Kinder groß ziehen..!" So geht's mir, wenn ich da bin. ;) Will auch einfach endlich nen "festen" Wohnsitz haben und nicht immer nur was übergangsweise. Das hat mir in Köln nicht gefallen, ich habe nie wirklich in Freizeit und freunde investiert, weil ich wusste, dass ich nur drei Jahre in der Stadt wohnen würde...
Zudem ist es auch noch so, dass ich ursprünglich aus einer Kleinstadt komme, und mich die Großsdtadt langsam nervt - es ist alles so anonym und "locker" (aus den Augen - aus dem Sinn)...
Und Hamburg & Frankfurt wären natürlich auch wieder Großstädte..


Jaaa. Leider gibt es meine Firma aber nicht in Thüringen, sondern nur in riesigen Großstädten... D.h. ich würde erstmal irgendwo arbeiten, wo ich neu Anschluss finden müsste, um dann wahrscheinlich nach paar Jahren eh wieder nach Thüringen umzuziehen.

Dazu kommt, dass ich zwar mit meinem Ausbildungsberuf (Handelsassistentin) in viele Berufsfelder gehen könnte, aber mein Ausbildungsleiter & mein Chef unbedingt wollen, dass ich einen bestimmten Beruf (quasi Schichtleiterin) mache - das ist aber leider überhaupt nicht meins. Und dafür dann ein paar Jahre "verschwenden", nur um dann wieder einen Job zu suchen, erneut umzuziehen und so?
..ich weiß nicht ob ich das will.
Fahre im Moment zu den verschiedenen Standorten meiner Firma und stelle mich da vor. Ich werde aber auch klar machen, dass eben dieses "Schichtleiter"-Dasein nichts für mich ist. Aber es ist leider auch so, dass sich das gut im Lebenslauf macht, ich hätte Führungsverantwortung, würde von meiner Firma übernommen etc.
Aber eben auch Schichtdienst und nen Job, der mir nicht gefällt.

...und ich hab halt keine Ahnung, was ich tun soll.
Lieber erstmal arbeiten (evtl. in einem Beruf der mir nicht gefällt, aber ganz gutes Geld bringt) für ein paar Jahre (so lange bis ich das nicht mehr sehen kann)... dann iiirgendwann nach Thüringen ziehen und meinen Wunsch nach Kindern noch Jahre unterdrücken?

Oder gleich nach Thüringen ziehen, mir dort einen netten (anderen) Job suchen, Fuß fassen (!!) schöne Wohnung beziehen und in den nächsten paar Jahren mit der Familienplanung anfangen?

Bin eigentlich auch nicht der Karriere-Mensch, wollte ja wie gesagt schon immer relativ früh Familie.
Aber ein paar Grundvoraussetzungen braucht man doch schon: Schulabschluss, Ausbildung, Berufserfahrung...
Zumindest die ersten beiden Punkt hab ich schonmal abgeschlossen (und noch eine Fortbildung und meinen Ausbilderschein integriert) - Berufserfahrung kommt ja jetzt auch dazu...
Aber es ist ja auch nicht gesagt, dass ich in Thüringen sofort einen Job kriege...

Aber wenn ich jetzt anfange, Karriere zu machen und mich hochzuarbeiten, werde ich vielleicht erst in 6-7 Jahren ernsthaft über Kinder nachdenken können... und ob ich dann in meinem Beruf pausieren will, ist dann ja auch nochmal eine ganz andere Geschichte.

Ich glaube, irgendwie gibt es einfach keinen "perfekten" Zeitpunkt fürs Kinder kriegen, oder? :D
Und joa...

Zusammengefasst:

Mein Kopf sagt -> Geh nach Frankfurt/Hamburg, da hast du berufliche Möglichkeiten und für paar Jahre kannst du das schon überleben.
Mein Herz sagt -> Endlich "ankommen", nach Erfurt ziehen und glücklich werden... Mir was mit meinem Schatz aufbauen (sowohl wohnungs- als auch familientechnisch) und dann vielleicht nicht so schnell, aber dafür mit Familie & Freunden im Rücken die "Karriere" machen, die ich für mich als angemessen empfinde.... Und endlich Babys kriegen :DD


....okay, dass ihr mir jetzt nicht genau sagen könnt, was ich machen soll, weiß ich auch, aber so ein paar Ratschläge wären schon hilfreich.

Ich danke euch schonmal für jeden Tipp!!!
Ist echt ein Dilemma :(
 

Selah

Aktives Mitglied
Klar, Du musst es am Ende entscheiden. Irgendwo leben, wo es schön ist, man aber keinen Job findet und sich um jeden Cent streiten muss, ist genauso doof wie einen tollen Job zu haben und sich im Umfeld nicht wohl zu fühlen.

Mal meine spontane Meinung: Häng noch ein paar Jahre "Karriere" dran. Du bist noch so jung - da würde ich eher in der beruflichen Schiene vorwärtskommen wollen als beim "Nestbau". Allerdings würde ich Dir raten, nach einer Alternative zu dieser ungeliebten Schichtleiter-Richtung zu suchen. Der Job sollte ja wenigstens Spaß machen, wenn man dafür schon den Wohnort wechseln muss.
 
G

Gast

Gast
Klar, Du musst es am Ende entscheiden. Irgendwo leben, wo es schön ist, man aber keinen Job findet und sich um jeden Cent streiten muss, ist genauso doof wie einen tollen Job zu haben und sich im Umfeld nicht wohl zu fühlen.

Mal meine spontane Meinung: Häng noch ein paar Jahre "Karriere" dran. Du bist noch so jung - da würde ich eher in der beruflichen Schiene vorwärtskommen wollen als beim "Nestbau". Allerdings würde ich Dir raten, nach einer Alternative zu dieser ungeliebten Schichtleiter-Richtung zu suchen. Der Job sollte ja wenigstens Spaß machen, wenn man dafür schon den Wohnort wechseln muss.

Hallo,
wow, danke, dass jemand geantwortet hat :)
Hatte schon gedacht, es meldet sich keiner - alle anderen Threads haben so viele Hits & Antworten und meiner wird so wenig beachtet :( Schade, dabei mach ich mir echt Gedanken...

Ist vielleicht auch ein wenig falsch rüber gekommen. Ich will nicht SOFORT Familie.
Erst so in 3-4 Jahren, früher ist auch nicht drin wg. Karriere usw...


Mein Problem an der Geschichte ist nur:


Möglichkeit A -> nach Frankfurt ziehen & bei meiner Firma bleiben, dafür einen Job haben der mir nicht gefällt, aber hauptsache erstmal einen haben! (ich kann bei meiner Firma keine andere Position kriegen, und würde nur wegen dem job nach frankfurt ziehen!! sonst gibt es keinen grund!!)

Möglichkeit B -> Risiko eingehen und einen komplett neuen Job in einer komplett neuen Stadt suchen.. auf die Gefahr hin, keinen /einen doofen Job zu finden... dafür aber die Familie & Freunde in der Nähe!!Nur um das nicht falsch zu verstehen, auch hier würde ich "Karriere" machen, weil ich noch eine Weiterbildung neben dem Beruf machen würde...


Für was ich mich entscheide wirkt sich halt maßgeblich auf meine Zukunft aus...

Deshalb bin ich über jeden Tipp total dankbar!!! ♥
 
M

Manuel+

Gast
Hallo Gast!

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht Ihren Eingangsbeitrag. Wenn Sie Ihre Problematik etwas kürzer (vielleicht in maximal acht Sätzen) zusammenfassen würden, würde ich eventuell durchblicken. Vielleicht antworten ja auch andere nicht aus denselben Gründen.

Danke!
 
G

Gast

Gast
Hallo Manuel+,

danke für die Antwort; dachte mir schon, dass es für manche zu undurchsichtig und lang werden würde.

Deshalb noch mal zusammengefasst:

Im Sommer bin ich fertig mit meiner Ausbildung.... ich wohne jetzt in Köln, kann da aber nicht bleiben, weil es dort nicht genug freie Stellen gibt. Eine freie Stelle gibt es in Frankfurt. Aber die GEFÄLLT mir nicht.
Langfristig will ich nach Erfurt ziehen, weil dort meine Familie & Freunde sind.
Jetzt muss ich mich entscheiden; hierfür zitiere ich mich nochmal selbst:

Möglichkeit A -> nach Frankfurt ziehen & bei meiner Firma bleiben, dafür einen Job haben der mir nicht gefällt, aber hauptsache erstmal einen haben! (ich kann bei meiner Firma keine andere Position kriegen, und würde nur wegen dem job nach frankfurt ziehen!! sonst gibt es keinen grund!!)

Möglichkeit B -> Risiko eingehen und einen komplett neuen Job in einer komplett neuen Stadt (eben Erfurt) suchen.. auf die Gefahr hin, keinen /einen doofen Job zu finden... dafür aber die Familie & Freunde in der Nähe!!

Kurz gefasst und jetzt hoffentlich übersichtichtlicher.
 
M

Manuel+

Gast
Im Sommer bin ich fertig mit meiner Ausbildung.... ich wohne jetzt in Köln, kann da aber nicht bleiben, weil es dort nicht genug freie Stellen gibt. Eine freie Stelle gibt es in Frankfurt. Aber die GEFÄLLT mir nicht.
Langfristig will ich nach Erfurt ziehen, weil dort meine Familie & Freunde sind.
Jetzt muss ich mich entscheiden; hierfür zitiere ich mich nochmal selbst:

Möglichkeit A -> nach Frankfurt ziehen & bei meiner Firma bleiben, dafür einen Job haben der mir nicht gefällt, aber hauptsache erstmal einen haben! (ich kann bei meiner Firma keine andere Position kriegen, und würde nur wegen dem job nach frankfurt ziehen!! sonst gibt es keinen grund!!)

Möglichkeit B -> Risiko eingehen und einen komplett neuen Job in einer komplett neuen Stadt (eben Erfurt) suchen.. auf die Gefahr hin, keinen /einen doofen Job zu finden... dafür aber die Familie & Freunde in der Nähe!!

Kurz gefasst und jetzt hoffentlich übersichtichtlicher.
Hallo Gast,

Ich verstehe das jetzt in der Tat viel besser. Allerdings kann man in Ihrem Falle kaum sinnvoll raten. Dazu müßte man viele weitere Fakten kennen.

Auch sollte man die Geschichte nicht unbedingt auf zwei Alternativen beschränken. Es gibt noch viele andere Möglchkeiten neben diesen beiden; auch "Zwischenlösungen". ZB könnte man nach Frankfurt gehen und währenddessen nach einem guten Job in Ihrer Heimatstadt suchen.

Oder man nimmt einen guten Job, der weder in Frankfurt oder der Heimatstadt liegt und so weiter...

Entscheidungen sollte man so treffen, dass sie mit den höchsten Werten, die man vertritt, in Einklang stehen. Das Endziel sollte also quasi im Vordergrund stehen. Einen zu frühen Hinzug in die Heimatstadt würde ich vermeiden, wenn man dadurch Nachteile im Hinblick auf seine berufliche Karriere in Kauf nehmen müßte.

In Ihrem Alter würde ich mich auch fragen, ob langfristig diese Ausbildung genug ist und man sich nicht doch noch weiter bilden sollte.

Ich würde meine Priorität wahrscheinlich erst mal auf das berufliche Weiterkommen konzentrieren. Erst mal für die Basis sorgen! Und die besteht darin, dass man sich seine Brötchen kaufen kann etc. Wenn man dann einigermaßen sicher im Beruflichen steht, dann kann man sich mit "Luxusdingen" wie Freunde und Familie befassen. Letztere sind natürlich auch wichtig. Aber ohne eine gute Basis klappts auch mit Ehe und Freunden nicht so gut.

Vielleicht sollten Sie dies bei Ihreren Entscheidungen berücksichtigen.

Viel Erfolg! Sie können aber gerne noch weitere Fragen stellen :).
 
G

Gast

Gast
Hallo,mir gehts ähnlich.stehe auch grad vor der frage ob ich sesshaft werden möchte (in Thüringen, was nicht meine Heimat ist) oder mit meinem Freund eine fernbeziehung führen möchte (weil ich in TH keinen Job finde). Ich weiß wie nagend solche Entscheidungen sind, hab auch schon seit Tagen bauchschmerzen. Was mir ein bischen hilft ist wenn ich mir vor augen halte dass keine entscheidung komplett richtig bzw falsch ist. Beides hätte was gutes.
Eine Freundin hat mal zu mir gesagt jede entscheidung steht schon für uns fest bevor wir sie laut aussprechen.
Ich weiß das hilft alles nicht besonders viel, wollte eigentl nur sagen dass du nicht alleine bist...
Gruß t
 

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