Pillow_Talk
Mitglied
Hallo zusammen,
ich werde nächsten Monat 37, bin weder verheiratet, noch habe ich ein Haus gebaut und Kinder habe ich auch keine. Letzteres stört mich zwar nicht großartig, da ich Kinder nicht zwingend zum Glücklichsein brauche, aber ich bin ein absoluter Beziehungsmensch und kann im Grunde nur auf einen Scherbenhaufen zurückblicken.
Leider weiß ich auch nicht, ob es nun an mir lag / liegt, dass es nie funktioniert, oder an den jeweiligen Partnern. Das Problem ist, dass ich mir gefühlt immer Männer aussuche, die ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihrem Vater haben. Besagte Väter fielen bisher immer in dasselbe Schema, toxisch, aufbrausend, teils aggressives Verhalten und keiner von ihnen hat meinen jeweiligen Partner in irgendeiner Weise geschätzt oder akzeptiert. Stattdessen gab es immer nur Sticheleien bis hin zu Beleidigungen und Drohungen.
Meine Partner erzählten immer sehr reflektiert davon und jeder hat hoch und heilig versprochen, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, niemals so zu werden wie ihr verhasster Vater. Tja und nach 1-2 Jahren hatte ich dann jedesmal quasi eine Kopie des Vaters dasitzen mit der Aussage "Tja dann bin ich wohl eben doch so, kann ich auch nix machen!" oder "Wenns dir nicht passt, kannst du ja gehen!"
Paradoxerweise wurde ich jedesmal aufs Übelste beleidigt, wenn ich sie darauf angesprochen habe, dass sie in ihrer Art und ihrem Verhalten immer mehr ihrem Vater ähneln.
Die Beziehungen scheiterten dann jedesmal an haufenweise Respektlosigkeiten seitens meines jeweiligen Partners, Drohungen, dass man mich sofort rauswerfen würde, wenn ich nicht augenblicklich den Mund halte bis hin zu permanentem Genörgel, da ich ja angeblich nichts richtig mache und für alles zu blöd bin.
Ein Trennungsgespräch basierte z.B. darauf, dass ich meinen letzten Kuchen, den ich backen wollte, verhauen habe. Kein Witz. Er meinte zu mir, er könne sich so viel Dummheit einfach nicht anschauen und ich wüsste doch genau, wie es richtig geht, daher verstehe er nicht, wieso ich das Rezept dann abändern muss. Er könne einfach nicht mit sowas leben und sich das permanent anschauen, wie ich Sachen falsch mache, die ich eigentlich kann, denn es würde ihn aggressiv machen.
Der Partner davor wollte unbedingt, dass ich bei ihm einziehe (nach 3 Monaten Beziehung), verhielt sich dann seit meinem Einzug total passiv-aggressiv, beleidigte mich ständig unterschwellig und ging jeden Abend mit seinen Kumpels weg, einen draufmachen. Als ich ihm irgendwann mal sagte, dass ich das nicht gutheiße, da er einfach null für die Beziehung macht, kam von ihm, was ich eigentlich von ihm wolle, ob ich ihn "einsperren" und von seinen Freunden fernhalten wolle.
Ich sagte ihm ganz normal, dass ich kein Problem damit habe, wenn er mal was mit seinen Kumpels macht, aber JEDEN Abend saufen gehen, sorry, ist doch verständlich dass mir da irgendwann mal die Hutschnur platzt. Er war zu dem Zeitpunkt Anfang 30 und kein Teenager mehr..
Ich sagte ihm, dass ich extra 150km von meinem Zuhause weg zu ihm gezogen bin (wobei die Initiative ja von IHM ausgegangen ist), weil ich gern mein Leben mit ihm geteilt hätte.
Daraufhin brüllte er mich an, von welchem "Leben" ich denn sprechen würde, denn ich hätte ja gar keines und wolle ihm jetzt seines zerstören.. selbst Monate nach der Trennung schrieb er noch meine Freunde über soziale Netzwerke an und erzählte ihnen ungefragt, was für eine "Hölle" er mit mir durchlitten hätte.
Der Abschuss aber war mein letzter Partner, der ebenfalls laut ihm unter seinem unberechenbar aggressiven Vater litt.
Er wohnte zu dem Zeitpunkt im selben Haus wie der Rest seiner Familie (Mehrgenerationen-Haus) und der Vater kam regelmäßig zu uns ins Stockwerk hoch und drehte uns den Strom ab (mein Partner war bzw. ist Mitte 30 wohlgemerkt), einfach so aus Schikanegründen, oder weil er es "asozial" fand, wenn man um 22 Uhr noch vor der Glotze sitzt. Irgendwas war immer.
Ausziehen war aber keine Option für ihn und so tat ich mir monatelang diesen Affentanz an, bis ich irgendwann mal gesagt habe, es reicht mir allmählich. Strom abdrehen, weil das (erwachsene) Söhnlein nicht spurt, sowas kenne ich maximal aus meiner Teenagerzeit und ich hatte absolut kein Interesse daran, dieses Theater mitzumachen.
Das habe ich meinem Partner auch so gesagt, daraufhin rastete er komplett aus, packte mich und zerrte mich auf den Balkon (es war Februar) und schloss die Tür hinter sich mit den Worten, jetzt könne ich mal in Ruhe über mein Verhalten nachdenken und er würde mich erst wieder reinlassen, wenn ich mich entschuldigt habe. Daraufhin setzte er sich seelenruhig vor seinen PC und begann zu zocken.
Das waren jetzt drei Beispiele meiner letzten Beziehungen und ganz ehrlich, sowas ist doch nicht normal?! Das Traurige ist ja, dass besagte Männer am Anfang komplett anders waren. Da wurde jedesmal die rührselige Story von dem bösen Papi aufgetischt und dass man selbst ja nie so eine Beziehung ohne Respekt vor der eigenen Frau führen wolle, blablabla..
Das Problem ist, ich gerate immer wieder an solche Exemplare und merke es anfangs nicht.. sobald die ersten Anzeichen kommen, ist es im Grunde schon zu spät. Mit meinem letzten Partner habe ich mir extra lang Zeit gelassen, bis ich mich überhaupt mal auf eine Beziehung eingelassen habe (6 Monate) und kaum waren wir einige Monate fest zusammen, ging es los.
Es ist auch jedesmal so, dass die Männer behaupten, ich würde dieses Verhalten ihrerseits mit meinem Verhalten provozieren und ich habe das auch lange Zeit geglaubt und die Schuld komplett bei mir gesucht.
Ich weiß nicht, wie ich diesen Teufelskreis durchbrechen kann. Ich würde einfach gerne mal jemanden kennenlernen, der schlichtweg NORMAL ist, mit dem man gesittet diskutieren kann, ohne dass man auf den Balkon gesperrt oder zusammengebrüllt wird, denn diese Männer ziehen sich jetzt seit meinem 19. Lebensjahr wie ein roter Faden durch mein Leben.
ich werde nächsten Monat 37, bin weder verheiratet, noch habe ich ein Haus gebaut und Kinder habe ich auch keine. Letzteres stört mich zwar nicht großartig, da ich Kinder nicht zwingend zum Glücklichsein brauche, aber ich bin ein absoluter Beziehungsmensch und kann im Grunde nur auf einen Scherbenhaufen zurückblicken.
Leider weiß ich auch nicht, ob es nun an mir lag / liegt, dass es nie funktioniert, oder an den jeweiligen Partnern. Das Problem ist, dass ich mir gefühlt immer Männer aussuche, die ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihrem Vater haben. Besagte Väter fielen bisher immer in dasselbe Schema, toxisch, aufbrausend, teils aggressives Verhalten und keiner von ihnen hat meinen jeweiligen Partner in irgendeiner Weise geschätzt oder akzeptiert. Stattdessen gab es immer nur Sticheleien bis hin zu Beleidigungen und Drohungen.
Meine Partner erzählten immer sehr reflektiert davon und jeder hat hoch und heilig versprochen, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, niemals so zu werden wie ihr verhasster Vater. Tja und nach 1-2 Jahren hatte ich dann jedesmal quasi eine Kopie des Vaters dasitzen mit der Aussage "Tja dann bin ich wohl eben doch so, kann ich auch nix machen!" oder "Wenns dir nicht passt, kannst du ja gehen!"
Paradoxerweise wurde ich jedesmal aufs Übelste beleidigt, wenn ich sie darauf angesprochen habe, dass sie in ihrer Art und ihrem Verhalten immer mehr ihrem Vater ähneln.
Die Beziehungen scheiterten dann jedesmal an haufenweise Respektlosigkeiten seitens meines jeweiligen Partners, Drohungen, dass man mich sofort rauswerfen würde, wenn ich nicht augenblicklich den Mund halte bis hin zu permanentem Genörgel, da ich ja angeblich nichts richtig mache und für alles zu blöd bin.
Ein Trennungsgespräch basierte z.B. darauf, dass ich meinen letzten Kuchen, den ich backen wollte, verhauen habe. Kein Witz. Er meinte zu mir, er könne sich so viel Dummheit einfach nicht anschauen und ich wüsste doch genau, wie es richtig geht, daher verstehe er nicht, wieso ich das Rezept dann abändern muss. Er könne einfach nicht mit sowas leben und sich das permanent anschauen, wie ich Sachen falsch mache, die ich eigentlich kann, denn es würde ihn aggressiv machen.
Der Partner davor wollte unbedingt, dass ich bei ihm einziehe (nach 3 Monaten Beziehung), verhielt sich dann seit meinem Einzug total passiv-aggressiv, beleidigte mich ständig unterschwellig und ging jeden Abend mit seinen Kumpels weg, einen draufmachen. Als ich ihm irgendwann mal sagte, dass ich das nicht gutheiße, da er einfach null für die Beziehung macht, kam von ihm, was ich eigentlich von ihm wolle, ob ich ihn "einsperren" und von seinen Freunden fernhalten wolle.
Ich sagte ihm ganz normal, dass ich kein Problem damit habe, wenn er mal was mit seinen Kumpels macht, aber JEDEN Abend saufen gehen, sorry, ist doch verständlich dass mir da irgendwann mal die Hutschnur platzt. Er war zu dem Zeitpunkt Anfang 30 und kein Teenager mehr..
Ich sagte ihm, dass ich extra 150km von meinem Zuhause weg zu ihm gezogen bin (wobei die Initiative ja von IHM ausgegangen ist), weil ich gern mein Leben mit ihm geteilt hätte.
Daraufhin brüllte er mich an, von welchem "Leben" ich denn sprechen würde, denn ich hätte ja gar keines und wolle ihm jetzt seines zerstören.. selbst Monate nach der Trennung schrieb er noch meine Freunde über soziale Netzwerke an und erzählte ihnen ungefragt, was für eine "Hölle" er mit mir durchlitten hätte.
Der Abschuss aber war mein letzter Partner, der ebenfalls laut ihm unter seinem unberechenbar aggressiven Vater litt.
Er wohnte zu dem Zeitpunkt im selben Haus wie der Rest seiner Familie (Mehrgenerationen-Haus) und der Vater kam regelmäßig zu uns ins Stockwerk hoch und drehte uns den Strom ab (mein Partner war bzw. ist Mitte 30 wohlgemerkt), einfach so aus Schikanegründen, oder weil er es "asozial" fand, wenn man um 22 Uhr noch vor der Glotze sitzt. Irgendwas war immer.
Ausziehen war aber keine Option für ihn und so tat ich mir monatelang diesen Affentanz an, bis ich irgendwann mal gesagt habe, es reicht mir allmählich. Strom abdrehen, weil das (erwachsene) Söhnlein nicht spurt, sowas kenne ich maximal aus meiner Teenagerzeit und ich hatte absolut kein Interesse daran, dieses Theater mitzumachen.
Das habe ich meinem Partner auch so gesagt, daraufhin rastete er komplett aus, packte mich und zerrte mich auf den Balkon (es war Februar) und schloss die Tür hinter sich mit den Worten, jetzt könne ich mal in Ruhe über mein Verhalten nachdenken und er würde mich erst wieder reinlassen, wenn ich mich entschuldigt habe. Daraufhin setzte er sich seelenruhig vor seinen PC und begann zu zocken.
Das waren jetzt drei Beispiele meiner letzten Beziehungen und ganz ehrlich, sowas ist doch nicht normal?! Das Traurige ist ja, dass besagte Männer am Anfang komplett anders waren. Da wurde jedesmal die rührselige Story von dem bösen Papi aufgetischt und dass man selbst ja nie so eine Beziehung ohne Respekt vor der eigenen Frau führen wolle, blablabla..
Das Problem ist, ich gerate immer wieder an solche Exemplare und merke es anfangs nicht.. sobald die ersten Anzeichen kommen, ist es im Grunde schon zu spät. Mit meinem letzten Partner habe ich mir extra lang Zeit gelassen, bis ich mich überhaupt mal auf eine Beziehung eingelassen habe (6 Monate) und kaum waren wir einige Monate fest zusammen, ging es los.
Es ist auch jedesmal so, dass die Männer behaupten, ich würde dieses Verhalten ihrerseits mit meinem Verhalten provozieren und ich habe das auch lange Zeit geglaubt und die Schuld komplett bei mir gesucht.
Ich weiß nicht, wie ich diesen Teufelskreis durchbrechen kann. Ich würde einfach gerne mal jemanden kennenlernen, der schlichtweg NORMAL ist, mit dem man gesittet diskutieren kann, ohne dass man auf den Balkon gesperrt oder zusammengebrüllt wird, denn diese Männer ziehen sich jetzt seit meinem 19. Lebensjahr wie ein roter Faden durch mein Leben.