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Emotionale Erpressung?

  • Starter*in Starter*in K-eine
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irgendwas versucht er ja zu erreichen, was ihm so wichtig ist, dass sie für ihn wichtiger ist als die freundschaft. ich kann es nicht auf den punkt bringen, dazu habe ich zu wenig infos über die situation. mir scheint es, es geht um vertrauen und damit von seiner seite um kontrolle. das wäre ein gefährliches spiel, weil das immer mehr "opfer" verlangt. es bleibt dann nicht bei einem beweis, sondern es braucht immer mehr und damit verliert man immer mehr die eigenen grenzen. da gehst du schon massiv über deine grenzen. was musst du denn dann beim nächsten mal beweisen?
Zumindest war es in der Vergangenheit so, dass er immer mehr von mir verlangte - ich aber nicht rechtzeitig meine Grenzen kommunizierte und verteidigte. Weil ich das nicht tat und es erst dann schaffte, als es mir wirklich an die Substanz ging (Abschruft) wurde er wahrscheinlich enttäuscht. Hinzu kommt natürlich, und da sehe ich auch die Schuld ganz klar bei mir, dass ich eben aus Angst ihn zu verlieren nicht immer ganz ehrlich was diese Thematik betrifft zu ihm war. Da verstehe ich auch total, dass er da meine Loyalität in Frage stellt. Allerdings hatte ich alles in diesem Brief richtig gestellt und mich dafür entschuldigt. Zumal es Dinge waren, die mich, meine Familie und auch ihn schützen sollten. Ich selbst war und bin eine loyale Person und ich war es ihm gegenüber immer, wenn auch nicht in der Thematik rund um den Prozess. Aber dies bezrifft ja diese Freundschaft nicht und meine Einstellung zu dieser - aber das scheint er nicht zu sehen.

Naja, danke nochmal für euer Feedback. Ich sehe noch immer vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
 
Ich erinnere mich gut an die Sache. Meiner Ansicht nach misstraut er dir und braucht die Gewissheit, nicht erneut angelogen zu werden.
Das ist verständlich, zeigt aber zugleich die Unmöglichkeit einer Freundschaft auf.
Er bezweifelt den sexuellen Missbrauch, den Prozess, das Urteil.
Ich hätte ihm die Unterlagen sofort gezeigt. Warum auch nicht?
Immerhin hast du dir sein Misstrauen hart erarbeitet.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, wie ärgerlich es ist, in einen Lügner zu investieren.
Er will halt Gewissheit. davon abgesehen ist das Strafmaß erstaunlich und erfreulich hoch; es ist doch normal, dass man sich das angucken will.
Du möchtest die Dokumemte nicht herzeigen, was ebenfalls in Ordnung ist.
Auf dieser Basis kann man nicht befreundet sein.
Ja, ich bin da ganzei dir. Natürlich habe ich einen sehr großen Anteil daran, dass er mich in Frage stellt. Mehr als es aufzuklären, was ich tat, konnte ich aber nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich bereit gewesen wärst, ihm all dies offenzulegen. Es betrifft sehr intime Dinge, die vielleicht auch dazu beitragen diese Freundschaft oder zumindest mich emotional zubelasten. Ich könnte ihm ohne Scham wahrscheinlich nicht mehr in die Augen sehen.
Das Strafmaß ist übrigens nicht bedeutend hoch, eher noch zu gering für das, was er getan hat. Nicht nur an und mit mir. Aber gut, darüber lässt sich streiten. Er hatte ja schon vorher gewaltig Dreck am Stecken.
 
Ich erinnere mich gut an die Sache. Meiner Ansicht nach misstraut er dir und braucht die Gewissheit, nicht erneut angelogen zu werden.
Deine Intention ist es doch nur, mich hier der großen Lüge zu bezichten. Das lässt mich aber kalt Schroti. Du kennst weder mich noch die damaligen Umstände und ich kann mir gut vorstellen, dass du in meiner Situation vielleicht gar nicht so sehr anders gehandelt hättest. Im Nachhinein und nicht selbst in meiner Situation gewesen, lässt sich dies natürlich leicht von sich behaupten. Nichts für ungut Schroti. Zumal dieser/dein Beitrag auch nicht mit den Forenregeln konform geht und meine Eingangsfrage auch nicht beantwortet.

Um darauf aber zurück zu kommen:
es ergibt doch wenig Sinn, seine Grenzen zu übergehen, nur um nicht anzuecken oder "verlassen" zu werden. Dies ist nun einmal meine Grenze, da sie sehr viel intimes beinhaltet. Dinge, die auch in einer guten Freundschaft nichts zu suchen haben. Ich habe lange gebraucht, um dies zu erkennen. Die Therapie trug Früchte und dort unterstützte man mich in dieser Ansicht. Es bleibt dennoch ein emotionales Dilemma, weil ich nichts mehr weiter tun kann, um diese Freundschaft zu retten. Nichts, das zugleich meine Grenzen wahrt. Ich hätte schon viel früher damit beginnen müssen, um erst gar nicht in dieses Machtgefälle zu rutschen. Dann wäre es für ihn wahrscheinlich auch nicht ganz so fremd gewesen, dass ich nicht alles von mir preisgebe. Aber meine Angst ihn zu verlieren war damals größer - und sie ist es ja auch heute noch...
Aber wahrscheinlich hatte er damals schon recht, als er sagte, es passe eben einfach nicht mehr. Wie auch? Mit unser beider Standpunkte passt es definitiv nicht mehr und ich werde allein schon aus gesundheitlichen Gründen nicht davon abweichen. Gar nicht mal, weil ich ihm etwas vetheimlichen will, sondern weil ich mich eben nicht schon wieder der emotionalen Erpressung unterwerfen mag.

Mich ärgert aber tatsächlich, dass er - wenn er doch ohnehin an mir zweifelt - nicht endlich alle Brücken abreisst und meine Bitte meine Kontaktdaten zu löschen, ignoriert. Mir bleibt dann nichts anderes übrig, als erneut meine Nummer etc. zu wechseln. Ja, das ärgert mich, weil er genau weiß, dass ich mich damit unsicher fühle und hilflos ausgeliefert. Da kommt dann wiederum mein Kontrollzwang zum Tragen.
 
loslassen kann ein sprung in einen dunklen abgrund sein und tut unendlich weh.

mir ist es in diesem jahr auch so gegangen. ich musste mich entscheiden für meinen weg oder eine freundschaft aufrecht erhalten, die mir sehr viel bedeutet. jetzt nach ein paar monaten merke ich, wie mich dieser mensch auch eingeschränkt hat, mir luft zum atmen genommen hat. ich vermisse ihn. es macht mich unendlich traurig. aber dafür habe ich ein stück mich gefunden und das ist es wert.

irgendwas versucht er ja zu erreichen, was ihm so wichtig ist, dass sie für ihn wichtiger ist als die freundschaft. ich kann es nicht auf den punkt bringen, dazu habe ich zu wenig infos über die situation. mir scheint es, es geht um vertrauen und damit von seiner seite um kontrolle. das wäre ein gefährliches spiel, weil das immer mehr "opfer" verlangt. es bleibt dann nicht bei einem beweis, sondern es braucht immer mehr und damit verliert man immer mehr die eigenen grenzen. da gehst du schon massiv über deine grenzen. was musst du denn dann beim nächsten mal beweisen?

es mag sein, es ist schwer für ihn auszuhalten. aber da stellt er seine gefühle über deine. sein bedürfnis seiner verletzung und seiner angst zu entkommen ist so groß, dass er dich deiner angst und deiner verletzung überlässt. er sucht ja nicht mal nach einem weg, dich dem nicht auszusetzen, oder?
Nine, das tut er nicht. Im Gegenteil, er verunsichert mich noch zutiefst, indem er die Brücken nicht abreisst, sich die Kontakt Möglichkeiten offen hält. Das befeuert natürlich selbst meine Paranoia, weshalb ich auch so schwer von ihm los komme. Was aber ein tieferliegendes Problem von mir ist, denn es sollte mich im Grunde nicht so sehr verunsichern. An diesem Punkt bin ich aber noch nicht.
 
In der Regel landen Gerichtsentscheidungen in der Datenbank. Dies obliegt aber dem Gericht und nicht mir. Ich habe eine Kopie zuhause und es ist meine Entscheidung, wem und ob ich sie zu lesen gebe. Daher war es meine Frage, ob es emotionale Erpressung ist, wenn dies von mir als Bedingung für eine Freundschaft verlangt wird. Wer weiß, vielleicht ist es früher oder später ja sogar in dieser Datenbank nachzulesen. Bislang scheinbar aber noch nicht. Und ich bin sicher die letzte, die dies veranlasst. 5 Namen auszutauschen anonymisiert meiner Ansicht nach nämlich absolut gar nichts.
 
Bleib dir bitte treu, du siehst die Wahrheit, jetzt musst du es umsetzen. Kein Prozessbericht für ihn sondern Kontaktabbruch.
Ja, wahrscheinlich hast du recht. Der Kontakt ist ja längst abgebrochen. Ich muss aber noch emotional loslassen können. Sowohl von ihm, als auch von den schlimmen Ereignissen davor. Das ist soooooooooo schwer. 🙁
 
Ja das würde ich auch und gerade einem Partner nicht erzählen. Es zerstört vielleicht ganz viel. Und man möchte ja auch als normaler Mensch behandelt werden.
Naja, danke dir und euch für eure Antworten. Ich bin noch lange nicht soweit, das alles mal verarbeitet zu haben. Aber wenigstens etwas weiter als vor einem Jahr, wenn auch emotional noch nicht.
Danke euch!
 
Hallo,
wenn jemand, der immer sagte man sei seine beste Freundin und der einem selbst sehr wichtig im Leben ist/war die Herausgabe einer sehr privaten und intimen Urteilsabschrift eines Prozesses als Bedingung für die Fortführung dieser Freundschaft fordert - ist das emotionale Erpressung?
Auf jeden Fall ist das emotionale Erpressung. Geht garnicht sowas.
Ganz nach dem Motto: entweder ich darf dies lesen/haben oder ich lasse dich fallen.

Wie geht man damit um?

Seine eigenen Grenzen übergehen und diesem Wunsch nachkommen oder bei sich selbst bleiben und diese Freundschaft aufgeben?

Danke fürs Antworten.
Bei sich selbst bleiben und die Freundschaft, die in dem Zusammenhang keine ist, aufgeben.
 
Ich sehe da keine Erpressung. Sondern Misstrauen.
Egal. Eine Freundschaft macht so keinen Sinn.
Ja, Misstrauen ist definitiv die Ursache. Dennoch fühle ich mich irgendwie erpresst. Er weiß, wie sehr ich unter diesem Abbruch leide und wie schwer es mir fällt abzuschliessen, wenn dort Brücken aufrecht erhalten werden. Einerseits weil ich mir denke, vielleicht braucht er selbst einfach Zeit, um das alles zu verdauen (wir waren uns mal sehr vertraut). Andererseits, weil ich Angst habe, dass er mit diesen Kontaktdaten mir böses will und sie deshalb nicht löscht. Da kann ich irgendwie auch nicht aus meiner Haut, mein Kopf/meine Gedanken spielen da oft Fasching und ich steigere mich dann völlig in Angst hinein. Wenn er mir also nicht noch zusätzlich schaden möchte, wäre es fein, würde er diese Brücken einreissen. Vielleicht hofft er aber insgeheim, dass ich eines Tages doch noch meine Grenze einreisse und dann so tue, als sei all dies vorher nicht gewesen. Wer weiß, es bleibt ja nur ein Raten und damit möchte ich endlich aufhören können.
 

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