Wackelpeter
Neues Mitglied
Liebe Community,
Ich habe folgendes Problem: Ich (28) bin nun schon seit 9 Jahren bei meinen Eltern aus einem kleinen Dorf ausgezogen, habe in verschiedenen Teilen Deutschlands gewohnt und wohne jetzt seit einem Jahr endlich in einer Großstadt 200km von meiner Heimat entfernt, wo ich total glücklich bin.
Nun haben meine Eltern vor meiner Geburt an das Haus meiner Großeltern rangebaut. Sie teilen sich auch Hof und Garten. In dem Haus meiner Großeltern haben schon viele Generationen gewohnt. Immer wieder lassen meine Eltern durchblicken, dass sie von mir erwarten, dass ich mal in das Haus meiner Großeltern ziehen will, wenn diese nicht mehr da sind.
Das wäre für mich der größte Albtraum! Zum Einen will ich nicht zurück in mein Heimatdorf, wo nichts los ist und wo auch die meisten meiner Freunde nicht in der Nähe wohnen. Zum Anderen bin ich ausgebildeter Schauspieler, will mir eine Comedykarriere aufbauen und müsste bei einem Rückzug das alles an den Nagel hängen, da es in der Nähe keine Jobmöglichkeit gibt. (Das sehen meine Eltern anders, sie meinen, dass ich mit einer BahnCard 100 doch schnell überall von meinem Heimatdorf hinkomme, was definitiv nicht der Fall ist, da die nächste Großstadt mind. 45min entfernt ist) Sie haben sogar mal gesagt, dass sich ja dann meine zukünftige Freundin, einen Job in der 45minuten entfernten Großstadt suchen kann, ich mich um meine zukünftigen Kinder kümmern kann und dann ja abends meine künstlerische Sachen weiter machen kann. Diese Vorstellung ist für mich das pure Grauen! Ich will hier in der Großstadt bleiben und mir hier was aufbauen, da ich endlich das Gefühl habe, an einem Ort angekommen zu sein, an dem ich bleiben will!
Dennoch habe ich auch ein wahnsinnig schlechtes Gewissen deswegen. Ich habe ein wirklich sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und bin ihnen für immer dankbar, dass sie mich bisher bei allem bedingungslos unterstützt haben. Auch tut es mir sehr leid, dass sie sich immer so viel um meine Großeltern kümmern und ich das im Gegenzug nicht für sie später machen will. Außerdem fühl ich mich auch schlecht, weil das Haus meiner Großeltern schon seit Generationen im Besitz meiner Familie ist und es nur durch meinen Egoismus nicht weitergenutzt wird (Ich bin Einzelkind und daher wird das Haus auch sonst keiner aus der Familie übernehmen).
Diese ganze Problematik verfolgt mich, obwohl meine Großeltern theoretisch noch einige Jahre leben könnten. Ich will ums Verrecken nicht zurück zu meinen Eltern ziehen, aber eben auch dadurch kein schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern bekommen.
So das war jetzt ein sehr langer Text. Ich bin für jeden, der sich die Zeit nimmt, das hier durchzulesen und für jeden Ratschlag dankbar
Ich habe folgendes Problem: Ich (28) bin nun schon seit 9 Jahren bei meinen Eltern aus einem kleinen Dorf ausgezogen, habe in verschiedenen Teilen Deutschlands gewohnt und wohne jetzt seit einem Jahr endlich in einer Großstadt 200km von meiner Heimat entfernt, wo ich total glücklich bin.
Nun haben meine Eltern vor meiner Geburt an das Haus meiner Großeltern rangebaut. Sie teilen sich auch Hof und Garten. In dem Haus meiner Großeltern haben schon viele Generationen gewohnt. Immer wieder lassen meine Eltern durchblicken, dass sie von mir erwarten, dass ich mal in das Haus meiner Großeltern ziehen will, wenn diese nicht mehr da sind.
Das wäre für mich der größte Albtraum! Zum Einen will ich nicht zurück in mein Heimatdorf, wo nichts los ist und wo auch die meisten meiner Freunde nicht in der Nähe wohnen. Zum Anderen bin ich ausgebildeter Schauspieler, will mir eine Comedykarriere aufbauen und müsste bei einem Rückzug das alles an den Nagel hängen, da es in der Nähe keine Jobmöglichkeit gibt. (Das sehen meine Eltern anders, sie meinen, dass ich mit einer BahnCard 100 doch schnell überall von meinem Heimatdorf hinkomme, was definitiv nicht der Fall ist, da die nächste Großstadt mind. 45min entfernt ist) Sie haben sogar mal gesagt, dass sich ja dann meine zukünftige Freundin, einen Job in der 45minuten entfernten Großstadt suchen kann, ich mich um meine zukünftigen Kinder kümmern kann und dann ja abends meine künstlerische Sachen weiter machen kann. Diese Vorstellung ist für mich das pure Grauen! Ich will hier in der Großstadt bleiben und mir hier was aufbauen, da ich endlich das Gefühl habe, an einem Ort angekommen zu sein, an dem ich bleiben will!
Dennoch habe ich auch ein wahnsinnig schlechtes Gewissen deswegen. Ich habe ein wirklich sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und bin ihnen für immer dankbar, dass sie mich bisher bei allem bedingungslos unterstützt haben. Auch tut es mir sehr leid, dass sie sich immer so viel um meine Großeltern kümmern und ich das im Gegenzug nicht für sie später machen will. Außerdem fühl ich mich auch schlecht, weil das Haus meiner Großeltern schon seit Generationen im Besitz meiner Familie ist und es nur durch meinen Egoismus nicht weitergenutzt wird (Ich bin Einzelkind und daher wird das Haus auch sonst keiner aus der Familie übernehmen).
Diese ganze Problematik verfolgt mich, obwohl meine Großeltern theoretisch noch einige Jahre leben könnten. Ich will ums Verrecken nicht zurück zu meinen Eltern ziehen, aber eben auch dadurch kein schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern bekommen.
So das war jetzt ein sehr langer Text. Ich bin für jeden, der sich die Zeit nimmt, das hier durchzulesen und für jeden Ratschlag dankbar