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Eltern verlassen

G

GastimHause

Gast
Aktuell lebe ich bei meiner Mutter, in einer Wohnung die sie von ihrer Arbeit und dem Geld, das mein Vater für meinen Unterhalt zahlt finanziert.
Da ich seit Jahren nicht mehr ehrlich mit meiner Mutter gesprochen habe und ihr nur so gut es geht den funktionierenden Sohn vorspiele, fühle ich mich mittlerweile eingesperrt hier. Nicht äußerlich, ich kann machen was ich will, werde unterstützt, alles super, aber innerlich.
Ich habe seit Jahren Selbstmordgedanken und Depressionen doch habe nie jemanden davon erzählt. Da es immer schlimmer wird würde ich wirklich gerne dagegen vorgehen und eine Therapie beginnen, doch ich will nicht, dass meine Mutter etwas davon mitbekommt.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, alleine zu wohnen. Von dem Geld meines Vaters könnte ich mir wohl eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung leisten, doch damit würde ich meine Mutter zwingen ebenso in eine kleinere Wohnung zu ziehen und würde sie wahrscheinlich sehr verletzen, da sie über die Trennung von meinem Vater sowieso noch nicht komplett hinweg ist und ihr diese Wohnung und Nachbarschaft viel Sicherheit gibt.

Es fühlt sich so an, als müsste ich so oder so irgendwann meine Mutter sehr verletzen. Entweder weil ich mich sehr von ihr löse, oder weil ich irgendwann nicht mehr mit den Selbstmordgedanken klarkomme und keine Therapie machen kann solange ich bei ihr wohne.

Falls es für die Antworten Bedeutung hat: Ich bin 18 und gehe noch zur Schule.
 

B.Bee

Aktives Mitglied
Es gibt Möglichkeiten Therapien zu machen, die Deine Mutter nicht mitbekommt. Einzelsitzungen... Du bist in einer echten Zwickmühle und brauchst Unterstützung. Wenn Du mit Deiner Mutter nicht reden kannst, wie willst Du dann ausziehen? Wortlos Deine Koffer packen und weg? Ich glaube, das schmerzt Euch Beide sehr.
Wichtiger wäre, die Zähne zusammenzubeissen und tief Luft holen, den Schweinehund überwunden und Deiner Mutter zeigen, dass Du bereit bist für ein Gespräch. Sie wird Dir zuhören. Du musst Niemanden vorspielen, was für ein toller Sohn Du bist. Du bist es gewiss auch, weil Du Dir wichtige Lebensformen wichtig sind, die Du jetzt vermisst.
Ob Du besser klarkommst, wenn Du allein wohnst, mit den alltäglichen Arbeiten, die auf Dich zukommen?
Weisst Du, "ausreissen" bringt eh nichts, da damit die Probleme zwischen Dir und Deiner Mutter trotzdem bestehen bleiben und immer mit Dir gehen, egal, wo Du Dich befindest. Lösungen müssen her, evtl. fängst Du mit einer Therapie an? Ich wünsche Dir alles Gute!!!
 

Daoga

Urgestein
Warum kannst Du mit Deiner Mutter nicht ehrlich reden? Herrscht bei Euch die Unfähigkeit einander zu verstehen, so daß man ständig aneinander vorbei redet, oder wirst Du in irgendeiner Form unter Druck gesetzt? Warum mußt Du "als Sohn funktionieren"? Das hört sich an, als wärst Du ein Elektrogerät und kein Mensch mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Oder liegt es an der Trennung, daß Du bewußt oder unbewußt als gefühlsmäßiger Ersatz für Deinen Vater herhalten mußt? Ich habe den Eindruck, daß Ihr beide Probleme habt, nicht nur Du allein.
 
G

GastimHause

Gast
Hallo TE hier:
Einzelsitzungen sind leider keine Möglichkeit, da das ständige Pendeln in die nächste größere Stadt zu teuer ist und zu lange dauert. Ein kleiner Lichtblick ist, dass ich mir in etwa 6 Monaten wohl das Pendlen leisten könnte, und da ich es seit 24 Monate durchgehalten habe, sollten ein paar mehr im dunkeln auch keine Herausforderung sein.

Das mit dem Reden kam wohl ein wenig falsch rüber, ich kann schon mit ihr sprechen, aber nur solange es nicht um meinen Gemütszustand geht. Das wir uns oft auf der Sachebene auch nicht verstehen liegt nur an unterschiedlichen Weltbildern und einer Differenz im Bildungsniveau. Aber eigentlich verlaufen alltägliche Gespräche super seit sie gelernt hat, mich nicht auf meine Gefühle anzusprechen und es nicht mehr als ein paar Sätze sind.
 

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