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Einzug der Einsamkeit

Teresa_851

Mitglied
Hey ich bin zwar nicht direkt in der gleichen Lage wie du (da ich von vornherein in der Heimat lebe und hier Familie habe), aber ich verstehe dich in der Hinsicht, dass die Pandemie wohl alles verändert hat. Ich war früher immer sehr positiv und hoffnungsvoll. Gerade habe ich ein ziemliches Tief, weil teilweise Kontakte in letzter Zeit weggebrochen sind (unterschiedliche politische Ansichten u.a). Jetzt wo alles möglich ist, habe ich alles gefühlt verlernt es fehlt die Leichtigkeit. Das merke ich vor allem beim Dating. Bin aber wie du auch ambivertiert und kann mich anpassen, aber es fehlen definitiv enge Kontakte in meiner Nähe. So richtige Freundschaften habe ich nur, die weiter weg wohnen. Ich fühle also total mit.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Hallo Invinoveritas

Das wird sich schnell ändern, das hab ich nach Corona ähnlich verspürt. Man triftet ab und findet sich auf einmal ganz wo anders. ...dann kommt der Tag und man ist wieder mitten drin.

Um da nachzuhelfen geh mal wieder aus, setze dich in eine Disko, mach mal wieder auf ganz, komplett anders, als dir danach ist. Derzeit hat der Introvertierte das Ruder und der mag nicht laut, der mag nicht gesellig, der hat wenig Humor, daher kann sich nie etwas ändern, solange du diesen Zug in dir noch länger nachgibst. Du musst praktisch nichts weiter machen, als dir Ausgleich verschaffen. Ausgleich ist, wenn man ganz unüblich macht. Melde dich bei einem Kurs an zb, oder verreise mal übers Wochenende, lerne eine neue Sportart, geh zum Rotkreuz, um dort mitzuhelfen, besuche diese Freuden alle, die du mochtest, als du in extrovertierter Stimmung warst. Ich mag beide Stimmungen sehr, sehr, ich kenne keinen Grund, etwas abzulehnen, was gerade dran ist. Alles zu seiner Zeit. Während des Rückzugs geschieht auch so viel Tolles, das man in der anderen Lage gerne übersieht.
Vielleicht beginnst du mal ein Buch zu schreiben,malen, zeichnen etc? Waldlauf, Radtouren, Bonsaizucht, die Wohnung ausmalen, Reden halten üben über dein Fachgebiet, Ordner sichten, Karteien anlegen, frühere Kameraden aufsuchen, zu dir einladen und Kaffee auftischen für Mama, Papa und Co...
Oder du machst diese freien Tage zum Genuss des Jahres.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

mir geht es nicht so, ich mache sehr viel privat und habe auch viele Freunde. Man muss natürlich schon einiges dafür tun, aber so schwierig ist es auch nicht.

Es gibt viele Kurse - Veranstaltungen - (einfach mal bei google Deine Stadt eingeben und Veranstaltungen, da findest Du viel). Man kann ein Ehrenamt machen, in einem Tierheim helfen etc. etc.

Leute kennenlernen kannst Du u.a. bei
www.wander-community.de (da kannst Du gezielt nach Leuten in Deiner Umgebung suchen bzw. auf der Pinnwand einen Eintrag machen - es geht da nicht nur um Wandern. Du kannst auch Leute für Doppelkopf oder Spiele suchen, zum Kino, Sport etc.).

Meine Freunde hat ihre Spielegruppe gefunden bei ebay kleinanzeigen.

Bei www.nebenan.de kannst Du Nachbarn kennenlernen, da gibt es auch immer wieder Treffs und Aktititäten.

Guck gerne mal in die Links in meiner Signatur - da findest Du genügend Anregungen.

Um geistig wieder etwas fitter zu werden: Lies Bücher, Sachbücher, guck Diskussionsrunden, Dokumentationen. Guck nach Vorträgen bei youtube oder Deiner VHS.

Hier im Gesellschaftsforum kannst Du auch mitdiskutieren oder lesen.
 
M

Meinung282

Gast
Ich glaube nicht, dass Dein Streit mit Deiner Exfreundin aufgrund von "verlernten Sozialkompetenzen" stattgefunden hat, sondern, weil ihr ganz einfach zu eng aufeinander gehockt habt und dann Dinge am anderen gesehen habt, die Ihr sonst nicht wahrgenommen habt und hättet, wenn ihr eben keine 24/7 miteinander verbracht hättet. Es ist das typische Drama, wie man es aus Filmen kennt, wenn Leute auf einer einsamen Insel stranden und dann anfangen sich gegenseitig fertig zu machen. Wahrscheinlich hat die Pandemie den ganzen Prozess also lediglich beschleunigt. Auf jeden Fall habt Ihr im Daueralltag als Paar ganz einfach nicht funktioniert.

Dass man nach einer Trennung erst einmal down ist sollte auch klar sein. Deine kognitiven Probleme, die Dir selbst an Dir auffallen könnten darauf hindeuten, dass das alles vielleicht doch stressiger und härter war, als Du hier schreibst. Vorsichtig würde ich mal auf Burnout und Nachwirkungen tippen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass es kognitiv wirklich sehr "krass" ist, dann solltest Du einen Arzt aufsuchen und Dich mal durchchecken lassen. So das typische: Blutbild, Schilddrüsenwerte usw. Wenn sich dort nichts findet, dann such Dir einen Psychotherapeuten.
 

Teresa_851

Mitglied
Jetzt wo du schreibst, dass du von zu Hause arbeitest, ist es natürlich nicht gerade förderlich. Ich bin glücklicherweise im Job unter Kollegen und gehe täglich hin. Ich würde an deiner Stelle Apps wie spontacts herunterladen und auch bestimmten Gruppen (Wandergruppe, evtl Tanzschule) eintreten. Beim Tanzkurs hatte ich nette Menschen kennengelernt. Solltest du gläubig sein, wäre icf Kirche zu empfehlen. Es ist ziemlich modern da und meine Schwester mag es dort. Wenn du einen Schritt in die richtige Richtung gehst, kann sich viel ändern.
 

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