synetra
Neues Mitglied
Hallo ihr alle,
eigentlich weiß ich nicht so wirklich, warum ich das hier jetzt schreibe. Denn vermutlich erscheint das, was für mich ein Problem ist, vielen anderen nur als eine Lappalie.
Aber erstmal zu meiner Situation: Ich bin nach dem Abitur zu Hause ausgezogen und habe in einer anderen Stadt, wo ich niemanden kenne, eine Ausbildung angefangen.
Jetzt lebe ich seit Mitte Juli 600km von zu Hause, meiner Familie und meinen Freunden weg. Mal ein Kurzbesuch am Wochenende ist da also schlecht (und teuer).
Das war mir allerdings von Anfang an bewusst und als ich hierher gezogen bin, war ich auch fest entschlossen, dass ich mir auch hier ein schönes Leben machen kann.
Am Anfang lief das auch alles recht gut. Natürlich hatte ich sehr starkes Heimweh, besonders da ich zu meiner Familie immer ein sehr enges Verhältnis hatte. Auch meine Freunde (jedenfalls die wenigen wahren, die nicht nach drei Wochen auf keine Mail mehr geantwortet haben) fehlen mir sehr, leben aber inzwischen wegen Studium/Ausbildung größtenteils auch überall verstreut. Die Ausbildung machte (und macht!) mir Spaß und ich wusste (und weiß), dass ich solche Chancen bei mir zu Hause nie gehabt hätte. Außerdem habe ich größtenteils sehr nette Kollegen, die mir über die Anfangszeit hinweggeholfen haben und mit denen ich ab und zu auch mal etwas unternommen habe.
Aber inzwischen ist es einfach so, dass ich irgendwie alleine nicht mehr wirklich zurecht komme. Angefangen hat es, als ich in mit der Berufsschule angefangen habe. Ich hatte gehofft, auch da nette Leute zu treffen, aber das war nicht der Fall. Für die Leute in meiner Klasse bin ich offenbar einfach nur langweilig. Sie haben hier ihr Leben und ihre Freunde und interessieren sich nun mal nicht für irgendein dahergelaufenes Mäuschen aus der Kleinstadt. Immer, wenn ich ein Gespräch mit jemandem anfangen will, werde ich sofort abgebloggt.
Außerdem fällt mir die Decke auf den Kopf, wenn ich jeden Tag nach der Arbeit in meine leere Wohnung komme und einfach keiner da ist, der einem auch nur hallo sagt. (In eine WG möchte ich allerdings nicht ziehen, da ich im Veranstaltungsbereich arbeite und meine Geh- und Kommzeiten für jeden Mitbewohner ein Albtraum wären.) Ich möchte einfach endlich wieder jemanden haben, mit denen ich auch über das reden kann, was mich bewegt. Zwar kann ich das auch per Telefon mit meiner Familie und meinen Freunden, aber das ist einfach nicht dasselbe.
Ich fühle mich momentan einfach so fehl am Platz, alleine, traurig und niedergeschlagen. Manchmal komme ich abends in meine Wohnung und in dem Moment, wo die Tür ins Schloss fällt, fange ich schon an zu heulen. Ich halte dieses Alleinsein einfach nicht mehr aus.
Versteht mich bitte nicht falsch, es ist nicht so, dass ich mich eintiegern würde. Ich war eigentlich schon immer jemand, der sehr offen auf Menschen zugegangen ist und kein Problem hatte, neue Kontakte zu knüpfen. Ich bin auch häufig schon alleine losgezogen, war in der Stadt, im Fitnessstudio und in der Disco (obwohl ich nicht so wirklich der Discofan bin.). Aber es bringt alles nichts, ich bleibe allein.
Vermutlich fragen sich jetzt einige von euch, was ich eigentlich habe. Und eigentlich komme ich mir selbst ein Bisschen schäbig dabei vor, denn viele in diesem Forum haben wesentlich schlimmere Probleme als ich und vielleicht sollte ich einfach still sein und mein Leben so akzeptieren, wie es jetzt eben ist.
Aber ich kann einfach nicht.
Ich weiß nicht, was ich falsch mache uns wie ich mich verändern muss, um endlich wieder wirklich zufrieden, oder zumindest ausgeglichen zu sein.
Ich bin euch dankbar, dass ihr bis hierher gelesen habt und vielleicht hat ja trotzdem jemand den ein oder anderen Tipp für mich.
Vielen Dank!
synetra
eigentlich weiß ich nicht so wirklich, warum ich das hier jetzt schreibe. Denn vermutlich erscheint das, was für mich ein Problem ist, vielen anderen nur als eine Lappalie.
Aber erstmal zu meiner Situation: Ich bin nach dem Abitur zu Hause ausgezogen und habe in einer anderen Stadt, wo ich niemanden kenne, eine Ausbildung angefangen.
Jetzt lebe ich seit Mitte Juli 600km von zu Hause, meiner Familie und meinen Freunden weg. Mal ein Kurzbesuch am Wochenende ist da also schlecht (und teuer).
Das war mir allerdings von Anfang an bewusst und als ich hierher gezogen bin, war ich auch fest entschlossen, dass ich mir auch hier ein schönes Leben machen kann.
Am Anfang lief das auch alles recht gut. Natürlich hatte ich sehr starkes Heimweh, besonders da ich zu meiner Familie immer ein sehr enges Verhältnis hatte. Auch meine Freunde (jedenfalls die wenigen wahren, die nicht nach drei Wochen auf keine Mail mehr geantwortet haben) fehlen mir sehr, leben aber inzwischen wegen Studium/Ausbildung größtenteils auch überall verstreut. Die Ausbildung machte (und macht!) mir Spaß und ich wusste (und weiß), dass ich solche Chancen bei mir zu Hause nie gehabt hätte. Außerdem habe ich größtenteils sehr nette Kollegen, die mir über die Anfangszeit hinweggeholfen haben und mit denen ich ab und zu auch mal etwas unternommen habe.
Aber inzwischen ist es einfach so, dass ich irgendwie alleine nicht mehr wirklich zurecht komme. Angefangen hat es, als ich in mit der Berufsschule angefangen habe. Ich hatte gehofft, auch da nette Leute zu treffen, aber das war nicht der Fall. Für die Leute in meiner Klasse bin ich offenbar einfach nur langweilig. Sie haben hier ihr Leben und ihre Freunde und interessieren sich nun mal nicht für irgendein dahergelaufenes Mäuschen aus der Kleinstadt. Immer, wenn ich ein Gespräch mit jemandem anfangen will, werde ich sofort abgebloggt.
Außerdem fällt mir die Decke auf den Kopf, wenn ich jeden Tag nach der Arbeit in meine leere Wohnung komme und einfach keiner da ist, der einem auch nur hallo sagt. (In eine WG möchte ich allerdings nicht ziehen, da ich im Veranstaltungsbereich arbeite und meine Geh- und Kommzeiten für jeden Mitbewohner ein Albtraum wären.) Ich möchte einfach endlich wieder jemanden haben, mit denen ich auch über das reden kann, was mich bewegt. Zwar kann ich das auch per Telefon mit meiner Familie und meinen Freunden, aber das ist einfach nicht dasselbe.
Ich fühle mich momentan einfach so fehl am Platz, alleine, traurig und niedergeschlagen. Manchmal komme ich abends in meine Wohnung und in dem Moment, wo die Tür ins Schloss fällt, fange ich schon an zu heulen. Ich halte dieses Alleinsein einfach nicht mehr aus.
Versteht mich bitte nicht falsch, es ist nicht so, dass ich mich eintiegern würde. Ich war eigentlich schon immer jemand, der sehr offen auf Menschen zugegangen ist und kein Problem hatte, neue Kontakte zu knüpfen. Ich bin auch häufig schon alleine losgezogen, war in der Stadt, im Fitnessstudio und in der Disco (obwohl ich nicht so wirklich der Discofan bin.). Aber es bringt alles nichts, ich bleibe allein.
Vermutlich fragen sich jetzt einige von euch, was ich eigentlich habe. Und eigentlich komme ich mir selbst ein Bisschen schäbig dabei vor, denn viele in diesem Forum haben wesentlich schlimmere Probleme als ich und vielleicht sollte ich einfach still sein und mein Leben so akzeptieren, wie es jetzt eben ist.
Aber ich kann einfach nicht.
Ich weiß nicht, was ich falsch mache uns wie ich mich verändern muss, um endlich wieder wirklich zufrieden, oder zumindest ausgeglichen zu sein.
Ich bin euch dankbar, dass ihr bis hierher gelesen habt und vielleicht hat ja trotzdem jemand den ein oder anderen Tipp für mich.
Vielen Dank!
synetra