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Einsamkeit und Vaterkomplex

G

Gelöscht 124924

Gast
Hast du nochmal nachgehakt, nachdem von ihm keine Rückmeldung mehr kam?

Bzgl. deiner Einsamkeit. Gibt es denn Foren speziell für deine Krankheit? So könntest du dich mit Betroffenen austauschen. Ansonsten bietet das Internet doch eine Menge Möglichkeiten Leute kennenzulernen.

@CAT
Danke für deine Meinung.
Ich habe mich äußerlich kaum verändert, und ich denke, wenn meine Optik so abschreckend für ihn wäre, dann wäre er damals schon auf Distanz zu mir gegangen, als ich noch in seiner Nähe gewohnt habe.
Nein, ich habe nicht mehr bei ihm nachgehakt, weil ich es damals so verstanden habe, dass er keinen Kontakt mehr zu mir haben möchte, und ich wollte ihn daher nicht nerven mit weiteren Nachrichten. Hinterher dachte ich, dass das vielleicht ein Fehler war, aber ich wollte einfach nicht, dass er sich irgendwie bedrängt oder belästigt fühlt von mir, wenn ich ihn noch einmal anschreibe. Deswegen hab ich es bleiben lassen.

Ja, es gibt hier im Internet bestimmt mehrere Foren, in denen ich mich über meine Krankheit austauschen könnte. Ich bin auch auf mehreren Seiten aktiv, auf denen es nicht direkt um gesundheitliche Themen geht, sondern meistens um eher allgemeine Themen. Aber das ist irgendwie kein Ersatz für mich, und ich fühle mich nach solchen Kontakten häufig noch einsamer als vorher, weil ich reale Menschen brauche und jemanden beim reden in die Augen schauen möchte. Das kann das Internet nicht ersetzen.
 
G

Gelöscht 124924

Gast
@Hollunderzweig
Dein Vergleich mit den Pilzen gefällt mir sehr, und macht mir irgendwie auch Mut.
Mein Problem mit Männern ist irgendwie, dass diejenigen, die ich kennenlerne, meistens eine Beziehung oder Se* wollen. Reine Freundschaft möchten die allerwenigsten. Und so ein Vaterersatz wäre bei mir halt eher auf einer Kumpelbasis, statt beziehungsmäßig. Momentan möchte ich auch gar keine feste Beziehung haben, aber das ist wieder etwas ganz anderes.
Ich hab mir jedenfalls fürs neue Jahr vorgenommen, in der nächstgrößeren Stadt mal nach einem Sportverein zu schauen. Dann hätte ich ein neues Hobby und würde auch neue Menschen kennenlernen. Momentan weiß ich ja offen gestanden gar nicht, wo ich mit der Suche nach dem Mann-Pilz anfangen sollte...

Ja, das mit Bernis Antwort fand ich auch super. :)
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Reine Freundschaft möchten die allerwenigsten. Und so ein Vaterersatz wäre bei mir halt eher auf einer Kumpelbasis, statt beziehungsmäßig. Momentan möchte ich auch gar keine feste Beziehung haben, aber das ist wieder etwas ganz anderes.
Wer sagt, dass man nicht auch gerne nur reine Freundschaften will? Manche fürchten, dass man mehr will und gehen deshalb kaum auf wen ein. Wegen dem hat man Mund und Sprache, das kann man ja klar stellen.

Soziale Kontakte lassen sich nicht in die Wege leiten, wenn man Menschen meidet und zurückgezogen bleibt. Ein Kuraufenthalt, eine Busreise, ein Kurs, eine Veranstaltung kann "fette Beute" bringen, man zieht sich an und findet sich sympathisch. Dem Zufall helfen nenne ich das, wenn man tätig wird, statt abzuwarten.

Frauen sind äusserst gefragte "Menschenprodukte" für Männer, Männer für Frauen. Mit wem an seiner Seite, der ergänzend ist, ist alles nur halb so schwierig. Wir brauchen einander.
Mein Freund war etwa zwei Jahre solo nach der Trennung von seiner Frau. Er schrieb sich in eine Singlebörse ein und ich hab ihn von dort aus gefunden. Hätte er das nicht gemacht, dann wäre er mit wem anderen vielleicht schon zusammen und ich ebenso und wer anderer würde mit ihm ein Miteinander schaffen, das nett ist, wieso nicht? So aber haben wir uns zusammengetan und er ist froh, ich ebenso.
Das ist ähnlich wie bei der Wohnungssuche. Sonnig muss sie sein, wohnlich und behaglich, dann nehme ich sie. Gehts nicht gut, dann ziehe ich um. Wir sind uns beide dankbar, mein Kamerad und ich, weil wir füreinander da sind und uns bestens vertragen, weil wir viele, viele gemeinsame Interessen haben und uns im Team Pudelwohl fühlen. Zugleich aber habe ich mein Haus nicht aufgegeben, das bewohne ich zwischendurch auch. Für mich ist das eine indviduelle Lösung, die für mich stimmig ist, beides zugleich ausleben zu können. Mal wie ein Ehepaar, mal wie ein Solomann. Glücklich macht beides. Vielleicht brauchst du das auch, keinen Pflichtvertrag, sondern flexibel mal so, mal anders.
Im Moment sind wir im Ehemodus. Nach drei Wochen Solostand genießen wir sehr, was dieser "Ehemodus" alles bietet. Es gibt keine Auflagen, man kann sich einrichten, wie man mag und will und kann.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Hallo zusammen,
ich habe mich gerade hier registriert, weil ich mich momentan wieder so verdammt einsam fühle.
Aus gesundheitlichen Gründen kann ich das Haus nicht mehr so oft verlassen wie ich möchte, und dadurch habe ich kaum noch Kontakte zu anderen Menschen. Ich fühle mich so extrem einsam und hätte so gerne jemanden, mit dem ich reden kann und der mich im Idealfall auch einfach mal in den Arm nimmt.
Dazu kommt noch so eine Art Vaterkomplex. Ich bin als Kind ohne Eltern aufgewachsen, und habe mir immer schon einen Vater gewünscht. Vor einigen Jahren habe ich einen netten Mann kennengelernt, der mir eine Art Vorbild war, weil er so extrem gebildet und selbstbewusst ist und mit beiden Beinen voll im Leben steht. Also das komplette Gegenteil von mir. Wir haben uns gut verstanden und auch ein paar mal ganz gut unterhalten. Dann musste ich leider aus beruflichen Gründen umziehen und war so dumm, zu allen den Kontakt abzubrechen. Diesen Mann habe ich aber nie vergessen und so hab ich Jahre später noch mal Kontakt zu ihm aufgenommen. Er hat sich auch noch an mich erinnert, als ich ihm aber mein Foto zukommen ließ, weil er darum gebeten hatte, hat er sich nicht mehr bei mir gemeldet. Ich hab es so interpretiert, dass er erst nicht genau wusste, wer ich bin, und als er sich dann durch das Foto wieder an mich erinnert hat, wollte er halt keinen Kontakt mehr. Ich hab ihn daraufhin in Ruhe gelassen, denke aber dennoch sehr oft an ihn, obwohl es schon Jahre her ist.
Hallo Samira,

ländlich Wohnen und die Wohnung kaum verlassen können, macht es sicher nicht einfacher, jemanden kennen zu lernen.

Gibt es dort, wo du wohnst, vielleicht Angebote von Vereinen oder Kirchen?

Sonst könntest du vielleicht wirklich virtuell suchen, z B nach Menschen, die gern Brettspiele spielen oder kochen und versuchen, da eine Gruppe zu gründen.

Das wären dann zwar erst einmal Bekannte oder lose Freunde, aber eine tiefe Freundschaft - wie du sie dir wünschst- kommt ja nicht aus dem Nichts.

Alles Gute!
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Aus gesundheitlichen Gründen kann ich das Haus nicht mehr so oft verlassen wie ich möchte, und dadurch habe ich kaum noch Kontakte zu anderen Menschen. Ich fühle mich so extrem einsam und hätte so gerne jemanden, mit dem ich reden kann und der mich im Idealfall auch einfach mal in den Arm nimmt.
Du weißt schon mal gut, was du brauchst und aus einer Begegnung mitnehmen möchtest.
In einem nächsten Schritt gilt es auszuloten, was du zu geben bereit und fähig bist.
Freundschaft/Beziehung ist ja keine Einbahnstraße. Wenn es nur darum geht, emotional "versorgt" zu werden, böte sich eher eine Therapie oder ein workshop unter ähnlich Betroffenen an.
 

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