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Eine lange weile Langeweile

Marzy

Neues Mitglied
Guten Tag,

ich bin eben durch zufall auf dieses Forum gestoßen. Tatsächlich habe ich nicht danach gesucht, aber vielleicht habe ich es gefunden weil ich nicht weiß wen ich sonst fragen kann. Entschuldigt bitte wenn es etwas verwirrend und konfus ist was ich hier schreibe.

In meinem Leben geht es gerade ziemlich drunter und drüber. Ich bekomme gerade, wegen Betruges, Probleme mit der Staatsanwaltschaft. Das klingt jetzt übel, ich weiß. Aber tatsächlich handelt es sich um dumme Kleinigkeiten. Ich habe mir Fahrgeld erschlichen und über meine Identiät gelogen. Sau dumm und blöd gelaufen.
Interessanterweise hat mich das aber in keinster Weise gestört. Ich habe kein Geld und auch keinen Besitz den man mir weg nehmen könnte. Ich habe viel Zeug in meiner Wohnung, aber nichts davon hat Wert, nicht mal emotionalen. Es ist mir nicht Wichtig. Nur Zeug um eine Leere zu füllen, die ich nicht benennen kann.

Meine Jalousien hängen fest und ich kann sie nicht mehr hochziehen. Das klingt im Gegensatz zu meinem anderen Problem klein und unbedeutend. Und JA! Das ist es. Es ist unbedeutend. Dann sitz ich eben in einer dunklen Wohnung. Fühle die Leere, die ich mit Sinnlosigkeit versuche zu füllen. Ich habe Bücher, die ich nicht lese; Games, die ich nicht zocke; Stoffe, aus denen ich nichts nähe; Filme, die ich mir nicht ansehe. Meine Wohnung ist bis zum bersten mit Plunder gefüllt der mir nichts bedeutet. Aber ich sammle sie, aus der Hoffnung heraus, dass sie mir irgendwann etwas bedeuten.

Als ich mit der Polizei aneinadergeraten bin, hatte ich, während ich der Polizistin starr in die Augen geblickt habe, darüber nachgedacht, was ich in diesem Augenblick fühle und fühen sollte. Sagen wir es so, ich hatte keine Angst, war nicht Aufgeregt, Wütend, Frustriert oder sowas. Ich habe mich auch nicht geärgert. Ich stand wortwörtlich neben mir und habe dabei zu gesehen, wie das alles an mir vorbei geht. Und dann war da der Gedanke: "Ich WÜNSCHTE es würde mir etwas bedeuten, ich wünschte da wäre was, irgendwas! Warum gibt mir diese Situation keinen Kick? Einen ausbruch aus Monotonie und Langeweile!"
Ich wusste es nicht. Ich weiß es immer noch nicht.

Mir ist langweilig, andauernd. Ich kann mich für nichts begeistern. Keine Sportart, Hobbys, Menschen, Tiere, Jobs, Gegenstände oder sonstige Aktivitäten lösen in mir langfristiges Interesse aus. Manchmal flakert kurzes Interesse auf, wenn ich jemanden kennenlerne, aber so schnell wie das Interesse kommt geht es wieder und macht Platz für Langeweile und teilweise Genervtheit. Dann höre ich auf, entferne mich von diesen Menschen, lege das Buch weg, mach den Film aus. Ich liege einfach nur da.
So oft liege ich einfach nur in meinem Bett und lausche meinen Gedanken die mich in eine andere Welt tragen, mich Abenteuer erleben lassen, meinem Leben einen Sinn geben. Und ich will das! Ich will etwas erleben. Irgendwas!

Vielleicht liegt es daran, dass ich mich bereits seit frühester Kindheit durch Büchern, Filmen und Spielen in fremde Welten habe führen lassen. Vielleicht ist das der Grund, dass ich in dieser Welt hier, nicht das finden kann, was mir andere Welten versprechen. Ich bin defintiv nicht für einen Hauptcharakter geschaffen, aber ich würde alles dafür tun um, wenn auch nur für eine Minute, in einer dieser Welten zu existieren. Klingt das dämlich? Ich weiß, dass ich eine Träumerin bin. Aber es ist eben das einzige, das mich davon abhält durch zudrehen.

Auch wenn ich nicht weiß, ob es dafür nicht längst zu spät ist. Ich habe aufgrund meiner aktuellen Situation geweint. Ich habe viel geweint, was für mich unüblich ist weil ich doch wirklich eine Menge schlucken kann bevor ich dran zerbreche. Aber ich habe auch gelacht. Gelacht aufgrund dieser absurden Situation in der ich trotz dem Haufen Mist um mich herum nicht fühle, was ich fühlen sollte. Also saß ich lachend in meinem Bett während mir die Tränen unaufhaltsam die Wangen runterliefen und dachte nur an Sinnlosen Müll.
"Meine Nachbarn halten mich jetzt sicher für Verrückt, weil ich hier seit ner Stunde wie ne Wahnsinnige lache." "Meine Katze nervt." "Das wars dann mit der Glückssträhne die ich nie hatte." "Ich will morgen nicht sagen müssen, dass es mir gut geht." "Soll ich morgen zufuß zur Berufsschule gehen? Sind nur 19km." ...

Und jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Mir ist meine Langeweile schmerzlich bewusst. Ich möchte etwas daran ändern, weiß aber nicht was oder wie. Ich kann mich für nichts begeistern. Habe kein Geld um groß was auszuprobieren, wie z.B. auf reisen zu gehen. Ich bin allein, die einzigen Menschen in meinem Leben sind meine Eltern und meine Schwester. Die nichts von all dem hier wissen. Also wirklich NICHTS davon. Und ich gedenke es dabei zu belassen. Ansonnsten bin ich allein.

Ich weiß nicht einmal ob ich hier gerade wirklich um Hilfe bitte oder mir das alles nur mal von der Seele schreiben muss, weil ich es niemandem sagen kann. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Selbstmordgefährdet bin ich nicht. Ich will leben, ich will nur nicht mehr in dieser Monotonie meines alltäglichen Daseins vergammeln.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Das Problem ist nicht die Langeweile, sondern eher dein Hang dich dauerhaft berieseln zu wollen. Gerade Langeweile ist gut, um kreativ zu werden, nur scheinst du nie gelernt zu haben die Langeweile wirklich sinnvoll zu nutzen. Deiner Lethargie und Desinteresse kannst du nur entgegen wirken, in dem du dich bewusst in Aktivität begibst. Die Besserung stellt sich erst ein, wenn man etwas konsequent durchzieht.

Ich bin zb. dazu übergegangen zwei immens suchtmachende Spiele bei mir von der Festplatte zu schmeißen. Und siehe da: Ich hab jetzt inzwischen kein Problem mehr regelmäßiger zu schreiben und zeichnen und habe auch mehr Freude daran.
 

Sheena

Mitglied
Guten Tag,

ich bin eben durch zufall auf dieses Forum gestoßen. Tatsächlich habe ich nicht danach gesucht, aber vielleicht habe ich es gefunden weil ich nicht weiß wen ich sonst fragen kann. Entschuldigt bitte wenn es etwas verwirrend und konfus ist was ich hier schreibe.

In meinem Leben geht es gerade ziemlich drunter und drüber. Ich bekomme gerade, wegen Betruges, Probleme mit der Staatsanwaltschaft. Das klingt jetzt übel, ich weiß. Aber tatsächlich handelt es sich um dumme Kleinigkeiten. Ich habe mir Fahrgeld erschlichen und über meine Identiät gelogen. Sau dumm und blöd gelaufen.
Interessanterweise hat mich das aber in keinster Weise gestört. Ich habe kein Geld und auch keinen Besitz den man mir weg nehmen könnte. Ich habe viel Zeug in meiner Wohnung, aber nichts davon hat Wert, nicht mal emotionalen. Es ist mir nicht Wichtig. Nur Zeug um eine Leere zu füllen, die ich nicht benennen kann.

Meine Jalousien hängen fest und ich kann sie nicht mehr hochziehen. Das klingt im Gegensatz zu meinem anderen Problem klein und unbedeutend. Und JA! Das ist es. Es ist unbedeutend. Dann sitz ich eben in einer dunklen Wohnung. Fühle die Leere, die ich mit Sinnlosigkeit versuche zu füllen. Ich habe Bücher, die ich nicht lese; Games, die ich nicht zocke; Stoffe, aus denen ich nichts nähe; Filme, die ich mir nicht ansehe. Meine Wohnung ist bis zum bersten mit Plunder gefüllt der mir nichts bedeutet. Aber ich sammle sie, aus der Hoffnung heraus, dass sie mir irgendwann etwas bedeuten.

Als ich mit der Polizei aneinadergeraten bin, hatte ich, während ich der Polizistin starr in die Augen geblickt habe, darüber nachgedacht, was ich in diesem Augenblick fühle und fühen sollte. Sagen wir es so, ich hatte keine Angst, war nicht Aufgeregt, Wütend, Frustriert oder sowas. Ich habe mich auch nicht geärgert. Ich stand wortwörtlich neben mir und habe dabei zu gesehen, wie das alles an mir vorbei geht. Und dann war da der Gedanke: "Ich WÜNSCHTE es würde mir etwas bedeuten, ich wünschte da wäre was, irgendwas! Warum gibt mir diese Situation keinen Kick? Einen ausbruch aus Monotonie und Langeweile!"
Ich wusste es nicht. Ich weiß es immer noch nicht.

Mir ist langweilig, andauernd. Ich kann mich für nichts begeistern. Keine Sportart, Hobbys, Menschen, Tiere, Jobs, Gegenstände oder sonstige Aktivitäten lösen in mir langfristiges Interesse aus. Manchmal flakert kurzes Interesse auf, wenn ich jemanden kennenlerne, aber so schnell wie das Interesse kommt geht es wieder und macht Platz für Langeweile und teilweise Genervtheit. Dann höre ich auf, entferne mich von diesen Menschen, lege das Buch weg, mach den Film aus. Ich liege einfach nur da.
So oft liege ich einfach nur in meinem Bett und lausche meinen Gedanken die mich in eine andere Welt tragen, mich Abenteuer erleben lassen, meinem Leben einen Sinn geben. Und ich will das! Ich will etwas erleben. Irgendwas!

Vielleicht liegt es daran, dass ich mich bereits seit frühester Kindheit durch Büchern, Filmen und Spielen in fremde Welten habe führen lassen. Vielleicht ist das der Grund, dass ich in dieser Welt hier, nicht das finden kann, was mir andere Welten versprechen. Ich bin defintiv nicht für einen Hauptcharakter geschaffen, aber ich würde alles dafür tun um, wenn auch nur für eine Minute, in einer dieser Welten zu existieren. Klingt das dämlich? Ich weiß, dass ich eine Träumerin bin. Aber es ist eben das einzige, das mich davon abhält durch zudrehen.

Auch wenn ich nicht weiß, ob es dafür nicht längst zu spät ist. Ich habe aufgrund meiner aktuellen Situation geweint. Ich habe viel geweint, was für mich unüblich ist weil ich doch wirklich eine Menge schlucken kann bevor ich dran zerbreche. Aber ich habe auch gelacht. Gelacht aufgrund dieser absurden Situation in der ich trotz dem Haufen Mist um mich herum nicht fühle, was ich fühlen sollte. Also saß ich lachend in meinem Bett während mir die Tränen unaufhaltsam die Wangen runterliefen und dachte nur an Sinnlosen Müll.
"Meine Nachbarn halten mich jetzt sicher für Verrückt, weil ich hier seit ner Stunde wie ne Wahnsinnige lache." "Meine Katze nervt." "Das wars dann mit der Glückssträhne die ich nie hatte." "Ich will morgen nicht sagen müssen, dass es mir gut geht." "Soll ich morgen zufuß zur Berufsschule gehen? Sind nur 19km." ...

Und jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Mir ist meine Langeweile schmerzlich bewusst. Ich möchte etwas daran ändern, weiß aber nicht was oder wie. Ich kann mich für nichts begeistern. Habe kein Geld um groß was auszuprobieren, wie z.B. auf reisen zu gehen. Ich bin allein, die einzigen Menschen in meinem Leben sind meine Eltern und meine Schwester. Die nichts von all dem hier wissen. Also wirklich NICHTS davon. Und ich gedenke es dabei zu belassen. Ansonnsten bin ich allein.

Ich weiß nicht einmal ob ich hier gerade wirklich um Hilfe bitte oder mir das alles nur mal von der Seele schreiben muss, weil ich es niemandem sagen kann. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Selbstmordgefährdet bin ich nicht. Ich will leben, ich will nur nicht mehr in dieser Monotonie meines alltäglichen Daseins vergammeln.
Wahnsinn, dieser Text könnte von mir sein! Nur mit dem Unterschied, dass ich verheiratet bin und zwei Kinder habe. Und eigentlich auch finanzielle Mittel, die der Langeweile entgegen wirken könnten. Aber will ich nicht! Warum? Keine Ahnung! Ich liebe meinen Mann und meine Kinder. Jedoch fühle ich mich irgendwie nicht gebraucht. Die Kinder brauchen mich immer weniger und ich hab Zeit. Aber ich weiß nicht, wie ich sie sinnvoll nutzen kann. Weil mir irgendwie nix wichtig genug erscheint (Hobby-mäßig). Die Kinder fordern mich schon auf eine gewisse Weise. Aber das ist irgendwie was anderes. Das mit der Langeweile ist irgendwie ein Problem, welches sich schon ewig durch mein Leben zieht. Ich glaube es hängt daran, weil ich irgendwie einsam bin. Meine sozialen Kontakte außerhalb der Familie sind gleich Null. Weil jeder, der Kinder hat, irgendwie genug mit seiner eigenen Familie beschäftigt ist. Und kinderlosen haben oft kein Bock auf Kinder (die ich nunmal nicht immer abgeben kann).

Ich kann dir zwar nicht helfen, aber mir geht es im groben genauso wie dir
 

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