Ich will hier nochmal erwähnen, dass es viele ehrenamtliche Tätigkeiten gibt, die mit Geld vergütet werden. Und das ist so, das weiß ich zu 100%.
Eine ehrenamtliche Tätigkeit muss auch nicht zwangsläufig einen Zeitaufwand wie ein Nebenjob haben. Das kann schon sein, einmal am Samstag Hunde im Tierheim auszuführen oder einmal die Woche in Senioreneinrichtungen den Bewohnern die Zeitung vorzulesen und mit ihnen zu reden oder regelmäßig einmal im Monat mit ihnen zu backen. Ein Ehrenamt kann so viel sein. Jetzt bei uns ganz neu z. B. in regelmäßigen Abständen einfach mit Flüchtlingen was gemeinsam unternehmen. Oder Tierschutzvereinen aushelfen, die einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt haben und Sachen verkaufen, um dadurch Spenden zu sammeln. Oder, wenn wir schon bei Tieren sind, ehrenamtlich ein Pflegeplatz für Hunde oder Katzen zu sein, bis diese vermittelt werden. Die Futter- und Tierarztkosten übernimmt oft der Verein.
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es nicht seriös und auch nicht fair ist, jemanden, der ehrenamtlich helfen will, zu einer Pflegekraft zu degradieren oder eine Teilzeitstelle auf die Person abzuwälzen oder was auch immer.
Diese Stellen gibt es. Aber es gibt auch mindestens genauso viele, wo Ehrenamtliche dankbar empfangen werden und man immer sieht, dass diese Leute ein Ehrenamt machen möchten, nicht mehr und nicht weniger.
Und wer politisch einsteigt und größere Ämter haben will oder meint, er muss eine führende oder größer organisierende Position einnehmen bei Vereinen, der hat halt mehr Zeitaufwand und Aufwand allgemein. Aber das ist dann auch irgendwo eine freie Entscheidung und man wird nicht gezwungen.