Hallo,
ich bin seit mittlerweile bald zwei Jahren mit meiner Frau verheiratet. Ich habe meine Frau im Iran kennengelernt, sie dort geheiratet und lebe mit ihr seit etwa 1,5 Jahren in Deutschland. Am Anfang war es sehr schwer für sie sich zu akklimatisieren, da die Kultur hier sehr anders ist und ihre Familie und Freunde fehlen. Mit der Zeit wurde etwas besser, allerdings gibt es noch immer ein grundsätzliches Problem, welches sich durch den aktuellen Lockdown wegen Corona noch deutlich verschlimmert. Meine Frau hat im Iran in einer großen Familie gelebt und hatte viel Kontakt mit Freunden. Hier in Deutschland habe ich Arbeit auf dem Land gefunden. Sie wollte immer eher in der Stadt wohnen und mag es nicht so einsam. Die Wohnungssuche war deshalb nicht einfach. Wir haben uns dann darauf geeinigt, eine Wohnung in einem etwas größerem Ort zu nehmen, der ganz günstig liegt. Einerseits nur etwa 5 Kilometer von meiner Arbeitsstelle entfernt und andererseits etwa 30 Kilometer von nächsten Großstadt entfernt, die man mit Bus und Bahn erreichen kann. Am Anfang lief alles ganz gut, sie fing mit einem Deutschkurs an und schien sich mehr und mehr zu akklimatisieren. Mittlerweile hat sich ihre Stimmung aber wieder deutlich verschlechtert. Aufgrund des Lockdowns gibt es aktuell leider keinerlei Kurse und das öffentliche Leben steht still. Zuhause gibt es immer wieder Streit und sie weint oft. Sie will unbedingt in die Großstadt ziehen, da sich hier einsam fühlen würde. Für mich wäre das aber sehr ungünstig. Ich müsste dann jeden Tag 40 Kilometer zur Arbeit hin und zurück fahren. Ich verlöre also viel Zeit und zusätzlich auch noch Benzinkosten. Des Weiteren sind die Mieten in der Großstadt natürlich höher. Ich bin bis jetzt hart geblieben, da ich es nicht einsehe extra umzuziehen aufgrund der oben beschriebenen Nachteile. Ich habe es ihr erklärt, und ihr angeboten gerne mit ihr umziehen bzw. mir auch eine neue Arbeit zu suchen, wenn sie selbst eine entsprechende Arbeit in ihrem Fachgebiet gefunden hätte. Sie reagierte darauf aggressiv und machte mir Vorwürfe, dass ich mich nicht um sie kümmern würde und ein schlechter Mann wäre. Aber ich sehe das nicht ein. Des Weiteren habe ich das Gefühl ihr sprichwörtlich den Ar...ch hinterhertragen zu müssen. Alles soll ich machen, angefangen von der Vereinbarung eines Arzttermins bis hin zur Einholung von Informationen, wie sie hier ihren Abschluss anerkennen lassen kann. Ich meine prinzipiell helfe ich natürlich gerne und als Ehemann ist das ja auch meine Aufgabe, aber sie ist doch schon über ein Jahr lang hier und spricht mittlerweile auch ganz passabel Deutsch. Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt und habe über die Zukunft unserer Ehe ernsthafte Sorgen. Ich liebe sie sehr und möchte sie nicht verlieren. Ich wollte daher fragen, ob meine Position falsch ist? Bin ich zu hart? Soll ich ihrem Drängen nachgeben?
ich bin seit mittlerweile bald zwei Jahren mit meiner Frau verheiratet. Ich habe meine Frau im Iran kennengelernt, sie dort geheiratet und lebe mit ihr seit etwa 1,5 Jahren in Deutschland. Am Anfang war es sehr schwer für sie sich zu akklimatisieren, da die Kultur hier sehr anders ist und ihre Familie und Freunde fehlen. Mit der Zeit wurde etwas besser, allerdings gibt es noch immer ein grundsätzliches Problem, welches sich durch den aktuellen Lockdown wegen Corona noch deutlich verschlimmert. Meine Frau hat im Iran in einer großen Familie gelebt und hatte viel Kontakt mit Freunden. Hier in Deutschland habe ich Arbeit auf dem Land gefunden. Sie wollte immer eher in der Stadt wohnen und mag es nicht so einsam. Die Wohnungssuche war deshalb nicht einfach. Wir haben uns dann darauf geeinigt, eine Wohnung in einem etwas größerem Ort zu nehmen, der ganz günstig liegt. Einerseits nur etwa 5 Kilometer von meiner Arbeitsstelle entfernt und andererseits etwa 30 Kilometer von nächsten Großstadt entfernt, die man mit Bus und Bahn erreichen kann. Am Anfang lief alles ganz gut, sie fing mit einem Deutschkurs an und schien sich mehr und mehr zu akklimatisieren. Mittlerweile hat sich ihre Stimmung aber wieder deutlich verschlechtert. Aufgrund des Lockdowns gibt es aktuell leider keinerlei Kurse und das öffentliche Leben steht still. Zuhause gibt es immer wieder Streit und sie weint oft. Sie will unbedingt in die Großstadt ziehen, da sich hier einsam fühlen würde. Für mich wäre das aber sehr ungünstig. Ich müsste dann jeden Tag 40 Kilometer zur Arbeit hin und zurück fahren. Ich verlöre also viel Zeit und zusätzlich auch noch Benzinkosten. Des Weiteren sind die Mieten in der Großstadt natürlich höher. Ich bin bis jetzt hart geblieben, da ich es nicht einsehe extra umzuziehen aufgrund der oben beschriebenen Nachteile. Ich habe es ihr erklärt, und ihr angeboten gerne mit ihr umziehen bzw. mir auch eine neue Arbeit zu suchen, wenn sie selbst eine entsprechende Arbeit in ihrem Fachgebiet gefunden hätte. Sie reagierte darauf aggressiv und machte mir Vorwürfe, dass ich mich nicht um sie kümmern würde und ein schlechter Mann wäre. Aber ich sehe das nicht ein. Des Weiteren habe ich das Gefühl ihr sprichwörtlich den Ar...ch hinterhertragen zu müssen. Alles soll ich machen, angefangen von der Vereinbarung eines Arzttermins bis hin zur Einholung von Informationen, wie sie hier ihren Abschluss anerkennen lassen kann. Ich meine prinzipiell helfe ich natürlich gerne und als Ehemann ist das ja auch meine Aufgabe, aber sie ist doch schon über ein Jahr lang hier und spricht mittlerweile auch ganz passabel Deutsch. Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt und habe über die Zukunft unserer Ehe ernsthafte Sorgen. Ich liebe sie sehr und möchte sie nicht verlieren. Ich wollte daher fragen, ob meine Position falsch ist? Bin ich zu hart? Soll ich ihrem Drängen nachgeben?