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Düstere Gedanken

Waldgeist91

Mitglied
Hallo Leute,


ich komme mit der Welt und auch mit mir selber nicht mehr klar.
Seit ein paar Jahren schon kann ich mich nicht mehr so akzeptieren, wie ich bin.
Ich war schon immer mehr der Einzelgänger, was ich damals allerdings irgendwie in Ordnung fand.Nur scheint sich dies irgendwie noch zu verschlimmern. Ich isoliere mich immer mehr, habe manchmal nicht mal mehr Lust, etwas mit meiner Familie zu unternehmen.


Vor einiger Zeit kam der Wunsch nacheinem Freundeskreis. Auch habe ich mir versucht vorzustellen, wie schön es in einer Beziehung sein könnte. (Wie ist es wohl, sich zu verlieben?) Aber will ich das noch immer?
Ich bin mir nicht mehr sicher. Ich kann mich ja noch nicht einmal selber leiden. Warum sollten mich dann andere mögen?
Welche Frau will schon mit jemanden wie mir zusammen sein? Ich sehe nicht gut aus, bin zu klein, habe eine Behinderung, von der ich mich manchmal ziemlich eingeschränkt fühle und leide an depressiven Phasen, aus denen ich manchmal nur schwer wieder rauskomme.
Ich glaube, dass man mit mir nicht glücklich werden kann...
Mittlerweile bin ich eh zu dem Schluss gekommen, dass ich ziemlich naive/falsche Vorstellungen von der Liebe habe. Was einem ständig vorgegaukelt wird, existiert meines Erachtens nicht wirklich oder hält nur für eine begrenzte Zeit an.Daher stelle ich mir oft die Frage, ob sich das überhaupt lohnt.


Hinzu kommt, dass ich mich so sehr vor Enttäuschungen fürchte, dass ich mich gar nicht traue, mal etwas Neues auszuprobieren. Manchmal habe ich den Eindruck, dass gleich im Anschluss etwas Blödes passiert, wenn ich mal Erfolg habe oder einfach nur glücklich bin, was ja in letzter Zeit eh nicht mehr so häufig vorkommt.

Andere Menschen haben das Glück mehr verdient als ich. Warum sollte ausgerechnet mir etwas besonders Gutes widerfahren?


Ich habe Angst vor diesem Leben und eigentlich mag ich es auch nicht besonders.
Ich versuche schon, nicht zu sehr darauf zu achten, was in der Welt passiert, weil ich weiß, wie sehrmich das manchmal aufregen kann, aber hin und wieder sickern eben doch schlechte Nachrichten durch und die können mich echt fertigmachen. Ich denke viel darüber nach und komme oft zu dem Schluss,dass die Welt im Grunde ein schlechter Ort ist.
Wie machen das eigentlich andereMenschen? Können die das irgendwie besser verdrängen? Eigentlich bin ich stolz auf mein gutes Gedächtnis, aber manchmal kann das auch ein wahrer Fluch sein.


Manchmal glaube ich, es würde mich nicht wirklich traurig machen, wenn ich sterben müsste, denn das würde mir eine Menge Mist ersparen. Es ist ja nicht so, dass ichhier viel zurücklassen würde. Träume habe ich eigentlich auch keine mehr. Es wird auch nicht besonders viele Menschen geben, die um mich trauern würden. Eine Handvoll vielleicht...


Noch ist es nicht so, dass ich mir etwas antun will. Ich bin auch nicht der Typ, der unüberlegt handelt. In mir herrscht eine Angst vor besonders negativen Erfahrungen/Katastrophen. Es fällt mir schwer, an mein eigenes Glück zu glauben.


Zum Schluss möchte ich noch eine Sache klarstellen: Ich bin bereits in Therapie. Schreibt mir also bitte nicht, dass ich einen Psychologen aufsuchen soll! Danke.


LG
Waldgeist91
 
Zuletzt bearbeitet:

Mast3r

Mitglied
Hallo,
Lass dich von deinen negativen Gedanken nicht fertig machen. Jeder hat mal eine Phase im Leben, in der es nicht so gut läuft.
Die Welt ist nicht halb so schlecht wie sie manchmal wirkt und du hast genauso jedes Glück verdient, dass dir wiederfährt wie jeder andere Mensch auch.
Ich denke du solltest etwas an deinem Mindset arbeiten, versuche nicht immer alles nur negativ zu sehen, sondern auch mal ganz objektiv die guten Seiten zu beleuchten. Man neigt schnell dazu, sachen die eigentlich neutral oder positiv sind, als negativ anzusehen, gerade wenn man generell schon eine eher negative Grundeinstellung hat. Mir ging es lange Zeit auch so, aber seitdem ich festgestellt habe, dass in fast allem vermeintlich negativen oftmals auch was gutes Steckt ist die Welt nur noch halb so grausam wie sie bis vor ein Paar jahren noch schien ;)

Du sagtest in dir herrscht eine Angst vor besonders negativen Erfahrungen und Katastrophen. Hast du mal versucht zu ergründen woher diese Angst kommt? Es kann helfen, wenn man sich in einer solchen Situation ganz objektiv überlegt, was im schlimmsten Fall passieren kann. Oftmals stellt man dann fest, dass die eigene Angst völlig unbegründet ist.

LG
 

Wiarka

Mitglied
Mir hilft es, das Leben zu lieben, - so wie es ist ... Mal gibt es mir etwas und mal nimmt es mir etwas weg, doch in beiden Fällen ist es ein Ausdruck der gleichen in ihm wohnenden Weisheit und des gleichen Sinns. Ich vertraue ihm also, lasse es ohne grossen Widerstand und möglichst ohne eigenen Erwartungen oder Vorurteile auf mich wirken. Dadurch spüre und erfahre ich es, seine Gesetze immer klarer und tiefer und das belebt mich immer mehr.

Lass es dir nicht entgehen, Waldgeist :)
 

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