Es ist eigentlich ganz einfach. Was dem Körper bzw. Mensch Schaden zufügt, ist in den meisten Fällen haram, also verboten. In einigen Fällen aber auch makruh, also verpöhnt. Darunter fallen z.B. Tabak, Piercings und andere Dinge. Man hat sich an die Lebenszeit von Hz. Mohammed orientiert. Aber vor allem daran, was den selbsternannten Gelehrten selber gefiel und was nicht. Die Haram-Liste wurde also nach belieben erweitert oder gekürzt.
Im Islam gibt es keine gängige Lehrmeinung! Das ist Unsinn. Die Rechtsschulen, wenn man denn einer folgen sollte, handhaben das auch unterschiedlich. Außerdem gibt es viele Moslems die der islamischen Mystik folgen und keiner Rechtsschule. So pauschal ist die Frage also gar nicht zu beantworten.
Und letztendlich schreibt der Islam keinen Zwang vor. Der Islam geht sogar soweit, dass der Mensch seinen eigenen Verstand einschalten soll, um zu wissen was für ihn richtig ist und was nicht. Wenn man also nach den Worten des Propheten Hz. Mohammed geht, besteht keine Pflicht zur Einhaltung. Wenn man aber irgendwelche Rechtsschulen befolgt, die sich wie die Kirchen im Christentum, einfach eingenistet haben um das Kommando zu übernehmen, dann sollte man deren Worte befolgen.^^
Hz. Mohammed und Jesus (Islam: Isa) waren freie und revolutionäre Schriftgelehrte, die viele Feinde um sich hatten, die nach deren Tod zu ihren "Freunden" wurden. Das sollte zu denken geben. 😉