H
hablo
Gast
wenn es angeblich 'eindeutige aussagen' in heiligen schriften gibt, warum wird dann über religion und verhaltensvorschriften pausenlos gestritten?
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Hallo hablo,
schau mal hier: Dürfen Moslems... Hier findest du vielleicht was du suchst.
Kurze Frage. Was bedeutet die Abkürzung Hz.?
Nach dem Tod Mohammeds ist ein Streit entbrannt, wer seine Nachfolge antreten solle. Mehr dazu kann man hier nachlesen:
?Al? ibn Ab? T?lib ? Wikipedia
Ich habe den Wiki Beitrag jetzt nicht gelesen
mich früher schon mit dem Thema beschäftigt.
Hatte Mohammed nicht bestimmt,dass nach seinem Ableben als der
letzte Prophet ,die Muslime ihre Führungen demokratisch wählen sollten.
Das hat nicht hingehauen,weil sich die Muslime in verschiedene Gruppierungen spalteten,irgendwelche Abkommen,Verwandte
Mohammeds als sein direkter Nachfolger bestimmt werden sollten ?
Ist aus dem genannten Link. Da steht noch mehr drin. 😉Der Tod des Propheten Mohammed stellte die muslimische Umma vor die Frage, wer die Nachfolge des Propheten innerhalb der Gemeinde antreten sollte. Mohammed hatte darüber keine Vorkehrungen getroffen. Auch herrschte in der Frage der Nachfolge innerhalb der Umma kein Konsens. Die Regelung der Nachfolge des Propheten wurde daher zu einem Politikum; nach Reza Aslan, einem schiitischen Islamwissenschaftler, wurde bald klar, dass „ein gewisses Maß an historischer Kontinuität der Umma nur dann gewährleistet war, wenn ein Abkömmling des quraischitischen Clans, und zwar einer der frühen Prophetengefährten (muhadschirun), die 622 die Hidschra nach Medina unternommen hatten, zu Mohammeds Nachfolger bestimmt werde.“
Eine Reihe von Muslimen waren zu diesem Zeitpunkt davon überzeugt, dass Mohammed jedoch bereits einen Nachfolger bestimmt hatte; hier unterscheidet sich sunnitische von schiitischer Geschichtsschreibung. Die Anhänger Alis, (Shi'at Ali, später Shi'a, der Name wurde den Anhängern Alis erst einige Jahrzehnte später gegeben, als diese Strömungen politische Gestalt annahmen) waren der Überzeugung, dass Mohammed auf seiner Pilgerfahrt nach Mekka seinen Vetter und Schwiegersohn Ali als Nachfolger öffentlich designiert habe; dabei soll er in der Oase Ghadir al-Chumm gesagt haben: „Allen, denen ich gebiete, soll auch Ali gebieten.“ Eine etwa gleich große Zahl von Muslimen bestritt diese Szene – viele von ihnen lehnten die privilegierte Stellung des Clans des Propheten, des Banu Haschim, ab, zu dem auch Ali gehörte.
Abu Bakr, Umar sowie Abu Ubaida, alles führende Prophetengefährten, kamen daher zu einer traditionellen Shura, einer Versammlung zusammen, bei der Ali, der zu der Zeit das Begräbnis des Propheten vorbereitete, nicht anwesend war. Überliefert ist hierüber nur, dass Abu Bakr hieraus als designierter Nachfolger Mohammeds, als chalifat rasul allah oder Kalif, hervorging. Für viele Muslime war Abu Bakr die perfekte Wahl, da er als einer der ersten und aufrichtigsten Prophetengefährten angesehen wurde. Er leitete das sogenannte Goldene Zeitalter des Islams ein. Für die Anhänger Alis war diese Wahl ein Skandal. Sie erkennen daher nur die spätere Herrschaft Alis als rechtmäßig an.
In meinen Augen sind sämtliche Religionen eine Wissenschaft
für sich, mit denen sich Wissenschaftler ihr Leben lang beschäftigen.
Die Auslegung der heiligen Schriften/Überlieferungen usw.
das benötigte Hintergrundwissen.
Damit fühle ich mich als "Normalo" etwas überfordert.🙂
L.G.Karin
Nach der Ermordung Alis im Jahre 661 wurde dessen Sohn Hassan zunächst als Kalif in Kufa ausgerufen, als Gegenkalif zu Muawiya, der aus Damaskus das wachsende islamische Imperium regierte. Um einen weiteren Bürgerkrieg zu vermeiden schloss Hassan mit Muawiya einen Vertrag, der Muawiya ungehindert in Syrien an der Macht ließ. Nachdem Hassan 670 gestorben war (seinen Anhängern zufolge soll er vergiftet worden sein), übernahm dessen Bruder Hussein die Führung der shi'at Ali, hielt aber zunächst an dem Vertrag fest, den sein Bruder mit dem Kalifen in Damaskus ausgehandelt hatte, .
680 starb Muawiya. Zuvor hatte er seinen Sohn Yazid I. zu seinem Nachfolger bestimmt und etablierte damit die Dynastie der Umayyaden. Erst als Yazid die Macht ergriff, nahm Hussein den Kampf um das Kalifenamt wieder auf.
In der Schlacht von Kerbela, die am 10. Oktober 680 stattfand, wurde der Prophetenenkel Hussein getötet. Dieses für die Schiiten und Aleviten, wie auch alle anderen Muslime, tragische Ereignis wird von ihnen am 10. Tag des Monats Muharram beweint und bildet im kollektiven Gedächtnis der Schia einen zentralen Punkt der Identitätsbildung. Mit dieser Schlacht war die schiitische Hoffnung, ihren dritten Imam anstelle von Yazid I. als Kalifen, als Oberhaupt der islamischen Gemeinde, einzusetzen, gescheitert und die endgültige Trennung zwischen Sunniten und Schiiten in der Geschichte des Islam besiegelt. In der islamischen Geschichte nach der Schia steht die Schlacht von Kerbela symbolisch für den Kampf zwischen „Gut und Böse“ – „David gegen Goliath“ – „Unterdrückte gegen Unterdrücker“ – und als einer der tragischsten geschichtlichen Vorfälle für die Schiiten. Da viele Anhänger Husseins zum Zeitpunkt der Schlacht nicht mehr zu Hussein hielten und von ihm abfielen – aus Angst vor der Übermacht der Truppen Yazids – wurden Hussein und sein Heer erbarmungslos niedergemetzelt. Von schiitischer Seite wird berichtet, dass das Truppenverhältnis in dieser Schlacht 10.000 zu 72 zu ungunsten Husseins gewesen sei. Schiiten und Aleviten gedenken dieser Schlacht während des alljährlichen Aschura-Festes, bei dem sie durch viele Rituale symbolischer Trauer den Abfall der Anhänger Husseins von dessen Seite beklagen und beweinen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Kerbela
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