Drücke ich mich verblümt aus?

_Phoenix2_ meinte:

Ich kann nicht zur Christmette, weil meine Religion und auch der katholische Glaube es mir verbietet. Wie oft muss ich das noch erklären?

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Und wie oft müssen dir Katholiken noch erklären, dass du dort sehr wohl teilnehmen darfst?

Und es wird dich auch niemand zwingen, das Blut eines gekreuzigten Mannes zu trinken, egal was die Legenden sagen. Keine Angst!

Du sagst, du bist gläubig, aber einen Iman oder eine Moschee erwähnst du nie. Wären das nicht die naheliegenden Anlaufstellen für einen Muslim?

Werwiewas meinte:

Und wie oft müssen dir Katholiken noch erklären, dass du dort sehr wohl teilnehmen darfst?

Und es wird dich auch niemand zwingen, das Blut eines gekreuzigten Mannes zu trinken, egal was die Legenden sagen. Keine Angst!

Du sagst, du bist gläubig, aber einen Iman oder eine Moschee erwähnst du nie. Wären das nicht die naheliegenden Anlaufstellen für einen Muslim?

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Ich bin nicht so stark fromm, aber ich will trotzdem nichts machen, das extrem für uns verboten ist. Der Besuch der Christmette ist das halt.

Ein Imam würde das nur bestätigen. Viele sagen sogar, dass alles, was mit Weihnachten zu tun hat, für uns verboten ist.

Meine Bitte war eigentlich nicht gewesen „löst mein Problem“, sondern dass ihr meine Gefühle validiert und ob wir uns austauschen können über das Gefühl ausgeschlossen zu sein. Ihr müsst nicht mein Problem lösen.

Eine kleine Anmerkung,weil du es mehrere Male geschrieben hast.
Wenn sich jemand beim Feuerwerk verletzt,heißt das nicht ,dass er ein Idiot ist.
Solche Knaller sind schon vorzeitig in der Hand losgegangen ( Produktionsfehler,o.Ä).Leider passieren Unfälle ,also da verstehe ich einerseits deinen Vater.
Aber ich verstehe dich auch,dass du dich nicht einschränken möchtest,weil überall kann dir etwas passieren ( Beispiel Fahrrad) ,aber sogar auch,wenn du Fuß unterwegs bist.
Hier war die Frage eigentlich,ob du dich verblümt ausdrückst.
Das finde ich nicht.
Was Zusammengehörigkeit angeht und das Gefühl ausgeschlossen zu sein,ich kenne beides.
Ich wohne selber im Ausland,einige Bräuche waren mir fremd,habe aber auch bei einigen Sachen mitgemacht, obwohl sie nicht zu meinem Glauben gehören,weil ich sie als Traditionen gesehen habe.

_Phoenix2_ meinte:

Ich mag es eigentlich nicht, wenn jemand sich verblümt ausdrückt. Findet ihr jedoch, dass ich mich verblümt ausdrücke? Bitte sagt mir die Wahrheit, aber bleibt freundlich ich mag nämlich keine sehr harte Kritik.

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Wie soll man sich denn sonst ausdrücken? Herumeiern hat doch noch niemals jemanden etwas gebracht. sondern nur Unsicherheit und Abwehr bewirkt. Ich mag deine klare, deutliche Art. Nur so weiß doch der andere, woran er ist!

_Phoenix2_ meinte:

Wenn du nicht immer die selben Leute triffst, dann bildet sich keine gemeinsame Identität.

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Was ist denn eine "gemeinsame Identität"?

Marisol meinte:

Was ist denn eine "gemeinsame Identität"?

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@dr.superman kann das bestimmt besser erklären, da er oder sie es erforscht hat. Gemeinsame Identität ist es imho, wenn man in eine Gruppe hineingeboren wird oder aufwächst oder sonstige Dinge tut um sich loyal zu zeigen und mit dieser Gruppe regelmäßig Kontakt hat. Wenn man dann also ein soziales Netzwerk hat, das man als „Wir“ betrachtet. Man möchte gute Beziehungen zu den Leuten aus dieser Gruppe. Man versucht sich an ungeschriebene Regeln und Normen dieser Gruppe zu halten und wenn man das nicht kann oder macht schämen die dich oder reden vielleicht hinter dem Rücken. Man selbst schämt sich auch.

_Phoenix2_ meinte:

Es ist individuell, wenn die Leute die du beim Sportverein triffst anderen sind als die die du beim anderen Hobby oder in der Freizeit, wenn du weg gehst, triffst, verstehst du?

Wenn du nicht immer die selben Leute triffst, dann bildet sich keine gemeinsame Identität.

Ich weiß nicht, was du unter Indentität verstehst, aber ich denke hier im Thread war die Rede von der Identität, die man mit anderen teilt. Die können extreme Individualisten nicht haben.

Denn sie sind lose gebundene Teilzeitmitglieder von verschiedenen Gruppen, aber keiner gehören sie an.

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Man muss sich nicht in immer der gleichen Gruppe aufhalten, damit man sich gegenseitig verbunden fühlt. Man kann sich auch innerhalb verschiedener Gruppen verbunden fühlen und Freundschaften haben.

_Phoenix2_ meinte:

Ich bin nicht so stark fromm, aber ich will trotzdem nichts machen, das extrem für uns verboten ist. Der Besuch der Christmette ist das halt.

Dann schließt Du Dich selber aus und nicht andere Dich.

_Phoenix2_ meinte:

Ein Imam würde das nur bestätigen. Viele sagen sogar, dass alles, was mit Weihnachten zu tun hat, für uns verboten ist.

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Würde er das oder hat er das getan? Hast Du überhaupt mal gefragt?

Meine Bitte war eigentlich nicht gewesen „löst mein Problem“, sondern dass ihr meine Gefühle validiert und ob wir uns austauschen können über das Gefühl ausgeschlossen zu sein. Ihr müsst nicht mein Problem lösen.

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Können wir auch gar nicht lösen. Das musst Du schon selbst übernehmen.

_Phoenix2_ meinte:

@dr.superman kann das bestimmt besser erklären, da er oder sie es erforscht hat. Gemeinsame Identität ist es imho, wenn man in eine Gruppe hineingeboren wird oder aufwächst oder sonstige Dinge tut um sich loyal zu zeigen und mit dieser Gruppe regelmäßig Kontakt hat. Wenn man dann also ein soziales Netzwerk hat, das man als „Wir“ betrachtet. Man möchte gute Beziehungen zu den Leuten aus dieser Gruppe. Man versucht sich an ungeschriebene Regeln und Normen dieser Gruppe zu halten und wenn man das nicht kann oder macht schämen die dich oder reden vielleicht hinter dem Rücken. Man selbst schämt sich auch.

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Irgendwie hast Du das mit Freundschaften nicht verstanden. Niemand muss irgendwo vollkommen in einer Gruppe aufgehen, damit er Teil davon sein kann oder Freundschaften haben kann.

Ich dachte wir reden von Identität nicht von Freundschaften. Ich habe gemeinsame Identität erklärt. @dr.superman kann das bestimmt besser erklären. Es ist ein wissenschaftliches Konzept.

Bandit meinte:

Ich bezweifle, dass da Dir eine wissenschaftliche Erklärung über Identität weiter hilft. Du hast da doch für Dich ein ganz eigenes empfinden und das darfst Du wenn Du magst und kannst eventuell anpassen an deine Bedürfnisse.

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Das meint er aber nicht;
er hat das schon gut erklärt, es gibt die individuelle und die "gemeinsame", die "kollektive Identität" (1. "wie werde ich gesehen" und 2. "wie denke ich, dass ich gesehen werde")
beides speist sich aus dem anderen und ist nicht trennbar.

ja, Teil der individuellen Identität, die aber ohne die äußere weder aufgebaut noch existiert. Was er daraus macht, ist natürlich individuell, aber auch das ist nur im Einklang mit der Umgebung zu machen. Übrigens sind wissenschaftliche Theorien nicht aus der Luft gegriffen,
sondern die Wirklichkeit wirkt sich auf die Wissenschaft aus und umgekehrt.