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Drang zu sterben

lamina0763

Neues Mitglied
Hi, ich habe den Drang zu sterben. Jeder Tag wird schlimmer und ich spüre wie sich meine mentale Gesundheit drastisch verschlechtert. Wie als würde ich mit dem Auto mit Hochgeschwindigkeit gegen eine Wand zu fahren, ich habe Panik, bin emotional und verliere vollkommen die Kontrolle. War sonst selten der Fall, meine Esstörung gab mir sonst immer das Gefühl als hätte ich alle Fäden in der Hand. Die letzten Monate waren besonders schlimm, ich fühlte überhaupt gar nichts ich war komplett abgestumpft. Jedes Mal wenn ich in den Spiegel schaue erkenne ich mich als meine Person, doch ich weiß nicht was ich will oder wie ich mich fühle. Und wenn ich wissen möchte was ich fühle, muss ich die Gefühle mir von den Lippen ablesen als wäre ich eine ganz andere Person. Es fühlt sich an als wäre eine andere Seele in mir, ich erkenne mich gar nicht, ich kenne mich nicht. Ich habe keine Leidenschaften, nichts worauf ich mich freue, jeden Tag neu aufzuwachen ist eine Belastung für mich. Ich fühle mich sehr einsam. Aber andererseits lass ich niemanden an mich heran weil ich sie mit meiner Negativität nicht beeinflussen möchte. Ich will nicht essen, ich will nicht trinken, ich will nicht schlafen ich will nicht existieren. Es tut sehr weh. Jeden Tag wünsche ich mir auf Neues dass jemand aus dem Nichts erscheint und mich rettet. Das ist meine einzige Hoffnung aber es schmerzt weil ich weiß dass niemand mir helfen kann außer ich mir selbst. Aber ich schaffe das nicht, ich schaffe es nicht mich zu ändern ich weiß nicht wie. Ich war schon immer depressiv ich kenne es gar nicht anders, seit dem ich ein Kind bin. Ich bin noch jung, Anfang 20 und fühle mich alt. Ich kann nicht denken oder mir etwas merken, in meinem Kopf sehe ich nur schwarz. Ich falle deswegen in allen Klausuren und Prüfungen durch, keine Ahnung wie alt meine Eltern sind. Habe keine Erinnerungen. Ich will unbedingt sterben, habe aber große Angst vor der Hölle. Bin sehr traurig
 
G

Gelöscht 125119

Gast
Hallo @lamina0763 ,
es ist sehr traurig, das von Dir zu lesen!
bist du in Therapie? Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Ich denke, das wäre bei Dir wirklich sehr hilfreich, damit du aus diesem Loch herauskommen kannst.

Du kannst hier nach Therapeuten in deiner Nähe suchen, auch nach solchen, die hoffentlich kurzfristig Plätze haben (In der Suche dann "Bei Krisen freie Plätze" auswählen): https://www.therapie.de/psyche/info/
 

Traulicht

Aktives Mitglied
Hi lamina0763,

tut mir leid, daß alles momentan für dich sehr schwer ist.
Jeden Tag wünsche ich mir auf Neues dass jemand aus dem Nichts erscheint und mich rettet. Das ist meine einzige Hoffnung aber es schmerzt weil ich weiß dass niemand mir helfen kann außer ich mir selbst.
Am Ende mag es stimmen, daß nur du selbst dir helfen kannst. Aber das mußt du NIE alleine bewältigen! Darf ich fragen, ob du in Therapie bist? Du hast geschrieben, daß du eine Eßstörung hast und diese dir bisher immer das Gefühl von Kontrolle gegeben hat. Warum jetzt nicht mehr?
Eßstörungen sind kein leichtes Thema und nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen darf.
Aber ich schaffe das nicht, ich schaffe es nicht mich zu ändern ich weiß nicht wie. Ich war schon immer depressiv ich kenne es gar nicht anders, seit dem ich ein Kind bin.
Man muß sich nicht ändern, man muß Gedanken- und Verhaltensmuster durchbrechen.
Ich falle deswegen in allen Klausuren und Prüfungen durch
Vielleicht solltest du die Prüfungen eine Zeitlang auf Eis legen? Dir geht es momentan gesundheitlich nicht gut, da ist es okay sich eine Auszeit zu nehmen. Druck darfst du dir deswegen aktuell nicht machen.

Wie sieht die Situation im Moment aus? Hast du einen Ansprechpartner? Hausarzt oder Psychologe?
Ich kann verstehen, daß du traurig bist und jeder Tag schwerer wird, aber du kannst dich an viele Stellen wenden, es gibt immer ein offenes Ohr für dich 💛
 
G

Gelöscht 125804

Gast
Aber andererseits lass ich niemanden an mich heran, weil ich sie mit meiner Negativität nicht beeinflussen möchte.
Den Satz finde ich interessant.

Wieso glaubst du, dass du andere, mit was auch immer beeinflussen kannst? Gibt dir das nicht eine Verantwortung, die du gar nicht hast? Lass die Menschen doch selbst entscheiden, ob sie dich aushalten können und wollen.

Und warum glaubst du, dass das, was du Negativität nennst, etwas für andere Schädliches ist? Vielleicht gibt es andere, denen krampfhaft positive Menschen fürchterlich auf die Nerven gehen? Glaub doch bitte nicht, dass um dich herum alles und jede*r immer nur strahlt und glänzt und strahlen und glänzen will!

Es wird niemand aus dem Nichts erscheinen, der dich rettet. Dieser Jemand ist schon da. Du bist dieser Jemand, nur du kannst das. Das mag erschreckend klingen, ist aber an sich eine wunderschöne Chance.

Du bist jung, Anfang 20. Du siehst keine Perspektive. Damit bist du nicht allein. Wenn du aber vor der Wahl stehst, es weiterzuversuchen mit dem Leben oder aber dich umzubringen, dann würde ich lieber weiterleben. Denn dann kannst du dich immer noch später umbringen. Andersrum ist's halt schwieriger.
 

lamina0763

Neues Mitglied
Hallo @lamina0763 ,
es ist sehr traurig, das von Dir zu lesen!
bist du in Therapie? Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Ich denke, das wäre bei Dir wirklich sehr hilfreich, damit du aus diesem Loch herauskommen kannst.

Du kannst hier nach Therapeuten in deiner Nähe suchen, auch nach solchen, die hoffentlich kurzfristig Plätze haben (In der Suche dann "Bei Krisen freie Plätze" auswählen): https://www.therapie.de/psyche/info/
Hallo, in Therapie bin ich momentan nicht wirklich. Ich besuche zwar einen „Therapeuten“ der von der Uni zur Verfügung gestellt wird, allerdings komm ich nicht weiter. Soll ich einen Psychiater oder Psychologen verständigen? Ich kenne mich da nicht wirklich aus und weiß nicht was hilft.
Danke
 

Traulicht

Aktives Mitglied
Psychiater sind Mediziner und dürfen als solche Psychopharmaka verschreiben, ein "einfacher" Psychologe darf das nicht, dort wird üblicherweise mit Gesprächs-/Gruppen-/Verhaltenstherapien gearbeitet. Ich persönlich würde mich um einen Therapieplatz bei einem Psychologen bemühen und dann das weitere Vorgehen besprechen. Adressen kann auch der Hausarzt geben, die haben häufig Listen für solche Fälle.
 

lamina0763

Neues Mitglied
Hi lamina0763,

tut mir leid, daß alles momentan für dich sehr schwer ist.

Am Ende mag es stimmen, daß nur du selbst dir helfen kannst. Aber das mußt du NIE alleine bewältigen! Darf ich fragen, ob du in Therapie bist? Du hast geschrieben, daß du eine Eßstörung hast und diese dir bisher immer das Gefühl von Kontrolle gegeben hat. Warum jetzt nicht mehr?
Eßstörungen sind kein leichtes Thema und nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen darf.

Man muß sich nicht ändern, man muß Gedanken- und Verhaltensmuster durchbrechen.

Vielleicht solltest du die Prüfungen eine Zeitlang auf Eis legen? Dir geht es momentan gesundheitlich nicht gut, da ist es okay sich eine Auszeit zu nehmen. Druck darfst du dir deswegen aktuell nicht machen.

Wie sieht die Situation im Moment aus? Hast du einen Ansprechpartner? Hausarzt oder Psychologe?
Ich kann verstehen, daß du traurig bist und jeder Tag schwerer wird, aber du kannst dich an viele Stellen wenden, es gibt immer ein offenes Ohr für dich 💛
hallo, meine Essstörung habe ich zwar immernoch, aber das nichts essen hat sich nun auf zu viel essen umgekehrt, heißt ich habe innerhalb von einem Monat <10 Kilo zugenommen. Ich vermute durch Stress, leide auch unter starken Haarausfall. Habe einen Therapeuten von der Uni zugestellt bekommen, aber ich befürchte das offene Reden mit Menschen oder Psychologen über meine Probleme verschlimmert das Ganze. Einmal habe ich meine Suizidgedanken ihm gegenüber vorsichtig erwähnt und konnte daraufhin nicht schlafen ohne von Suizid zu träumen. Ansprechpartner habe ich nicht. Danke für die Antwort !
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Jeder Tag wird schlimmer und ich spüre wie sich meine mentale Gesundheit drastisch verschlechtert. Wie als würde ich mit dem Auto mit Hochgeschwindigkeit gegen eine Wand zu fahren, ich habe Panik, bin emotional und verliere vollkommen die Kontrolle.
Dann begib dich unter Menschen, bestmöglichst in die Nähe von jemanden, der ruhig ist, das kann mehr helfen, als alles andere. Hast du keine ( liebe)Tante, Oma, Bekannte, Nachbarin, die du besuchen kannst? Jemand der älter ist und den nicht mehr so schnell etwas umwerfen kann. Da färbt schon die Gegenwart von so jemanden ab, ohne dass man viel reden muss.
Wenn nicht, dann musst du dich in eine Klinik einweisen lassen, dort wirst du dich auch beruhigen können,man kümmert sich um dich, man gibt dir alles, man versorgt dich und du kannst loslassen, bist aufgehoben unter Ärzte, Helfer, Menschen also, die sich auskennen und wissen, was zu tun ist.

Du musst das sehen, als ob du dich "verirrt" hast. Deine Gehirntätigkeit signalisiert Error, ich bin am Ende ( Blockiert, wegen Dauerstress falsch schaltend usw. ) Manchmal reicht die Gabe eines Medikamentes, dass sich dieses Gefühl legt. Oder eine Berührung, oder jemand sprechen, dem man vertraut. Wichtig wäre halt, dass du dich irgendwie da rausbringst wieder aus dieser Zone. Da gibts mehrere Lösungen, als Suizid.
 

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