weberknecht445
Neues Mitglied
Hallo erstmal ...
ich weiss ehrlich gesagt nicht einmal wie oder wo ich anfangen soll.
Registriert habe ich mich ausschließlich für diesen Text den ich hier schreibe.
Ich bin männlich, bereits im 21. Lebensjahr und besuche eine Fachhochschule.
Seit 2014 hatte ich einen großen Freundeskreis der mich immer unterstützt hat und zu mir stand. Dies hielt auch sehr lange an bis ca. Mitte 2017/Ende 2017
Wir haben immer viel unternommen, halt typische Aktivitäten wie feiern, Kart fahren, Minigolf oder sogar einfach in eine größere Stadt um ein bisschen zu "chillen".
2016 gab es bei mir einen Schicksalsschlag in der Familie. Mein Vater starb an einer Chronischen Lungenkrankheit namens COPD (diagnostiziert 2007). Logischerweise bekam ich auch sehr viel Mitgefühl und Unterstützung von meinen Freunden + Familie.
Ich fühle mich zum größten Teil schuldig an der ganzen Sache... dadurch das mein Vater ein Pflegefall geworden ist (konnte nicht mehr so viel unternehmen = nur noch auf der Couch = Depressionen von seiner Seite aus) hatte ich nicht wirklich Lust das Geld noch zum größten Teil von meiner Mutter zu bekommen.
Nebenjob habe ich leider auch nicht gefunden in dieser Zeit.
Im Internet wurde ich kriminell und begann gewerbemäßigen Betrug (bitte hasst mich nicht dafür!!).
Festgenommen wurde ich bereits... das ging dann logischerweise nicht an meine Eltern vorbei( Hausdurchsuchung etc.).
Meine Eltern fanden das logischerweise nicht sehr toll und haben auch in der Zeit viel geweint. Mein Vater ging es durch diesen Stress noch schlimmer als vorher (leicht gezittert, schlecht Luft bekommen etc.) und wollte von sich aus ins Krankenhaus.
Er kam jedoch nach kurzer Zeit wieder von der Intensivstation runter und ihm ging es ein bisschen besser, nebenbei hatte er auch wieder ein normales Zimmer bekommen (nach ca. 5 Tagen).
Dadurch das man mir sagte es ging ihm schon viel besser, habe ich ihn auch nicht besucht und wollte warten bis er nachhause kommt.
Wie man sich vielleicht bereits denken kann, kam er nie wieder nachhause und verstarb 7 Tage nach meiner Festnahme... mir fällt das nicht einmal leicht zu schreiben... ich schäme mich so für diese Zeiten.
Genau das ist der Grund warum ich mir die Schuld gebe.
Das einzige was mich am leben halten würde sind Freunde und meine Mutter.
Freunde sind mittlerweile komplett weg und ich habe seit ca. 4 Monaten NULL Kontakt zu denen. Davor wurde es auch schon viel weniger. Nur mit einem aus meinem Freundeskreis hatte ich am Ende etwas zu tun. Der jetzt allerdings vermehrt was mit den anderen unternimmt.
Ich habe mehrere Theorien warum die nichts mehr mit mir unternehmen:
Entweder ging es denen quasi schon auf den "Sack" wenn ich ab und zu mal schlecht drauf war. (Hat sich am Ende ganz schön bemerkbar gemacht.. es kommt mir heute noch fast jeden Abend hoch mit meinem Vater.)
Das sie das absolut abstoßend fanden das ich kriminell war. Die denken wahrscheinlich heute noch das ich so etwas mache ...
oder es hat sich ein einfach auseinander gelebt (neue Freunde kamen hinzu, ein paar andere sind abgesprungen).
Die ersten 2 Punkte sind sehr wahrscheinlich zumindest wurde mir das ,von meinem letzten Kollegen den ich hatte, so berichtet.
Nun sitze ich seit den letzten Monaten der Sommerferien JEDEN Tag zuhause und mache nichts. Meine Stimmung ist hinüber und ich fühle mich extrem antriebslos.
Manchmal zocke ich noch am PC, aber ansonsten surfe ich aus Langeweile im Internet rum oder liege nur im Bett... DEN GANZEN TAG UND ABEND !
Ich muss sagen das ich meine Freunde extrem vermisse und mir jetzt noch einmal richtig bewusst wurde wie wichtig Freunde im Leben sind. Andere Freunde kann ich mir aktuell auch nicht vorstellen, mir fällt es schwer neue Kontakte zu knüpfen obwohl ich ein freundlicher und offener Mensch bin.
Natürlich habe ich Klassenkollegen, aber für die müsste ich erstmal mit dem Auto mindestens 30 Minuten fahren... und mit denen wüsste ich (hört sich doof an) ehrlich gesagt nichts anzufangen außer eventuell saufen...
Mir geht es so dreckig und die wissen es vielleicht nicht einmal wirklich. Jedoch kann ich diese nun auch nicht aus dem heiteren Himmel anschreiben und sagen das es mir scheiße geht... das würde nach so einer langen Zeit komisch rüberkommen. Vielleicht habe ich auch nur zu hohen Stolz oder möchte einfach nicht als "labil" angesehen werden ... wenn ihr versteht was ich meine.
Hilfe hatte ich mal für eine sehr kurze Zeit (wegen den Tod meines Vaters). Ich halte von Therapeuten leider nicht viel, weswegen ich da auch nur sehr kurz war..
Bin echt am verzweifeln. Vom Gefühl her ist meine Mutter die einzige Person für die ich noch hier bin. Solche Gedanken sind Schwachsinn das weis ich. Ich würde mir auch nie im Leben etwas an tun wenn meine Mutter noch da ist !
Achja ... zum Schluss noch einmal erwähnt... meine Mutter weis von NICHTS wie ich mich fühle, da ich Angst habe das sie wieder traurig ist und weint. Sie bekommt leider immer mehr und öfter mit das ich mit meinen Freunden nichts mehr mache.
Am meisten habe ich Angst das ich wirklich bereits depressiv bin. Symptome passen teilweise echt gut, aber möchte mir das nun nicht unnötig einreden. Ich habe auch Zeiten wo es mir mal besser geht ! Aktuell geht es mir aber nur Schei*e !
Tut mir leid das dies vielleicht nicht chronologisch aufgebaut ist. Jedoch sitze ich bereits über eine Stunde am Text und mir brennen schon die Augen.
Falls ihr Fragen habt oder etwas unverständlich ist, schreibt das ruhig. Ab und zu ist meine Grammatik nicht "on-point" oder ich vergesse einzelne Sachen zu erwähnen.
Mit freundlichen Grüßen
Weberknecht
ich weiss ehrlich gesagt nicht einmal wie oder wo ich anfangen soll.
Registriert habe ich mich ausschließlich für diesen Text den ich hier schreibe.
Ich bin männlich, bereits im 21. Lebensjahr und besuche eine Fachhochschule.
Seit 2014 hatte ich einen großen Freundeskreis der mich immer unterstützt hat und zu mir stand. Dies hielt auch sehr lange an bis ca. Mitte 2017/Ende 2017
Wir haben immer viel unternommen, halt typische Aktivitäten wie feiern, Kart fahren, Minigolf oder sogar einfach in eine größere Stadt um ein bisschen zu "chillen".
2016 gab es bei mir einen Schicksalsschlag in der Familie. Mein Vater starb an einer Chronischen Lungenkrankheit namens COPD (diagnostiziert 2007). Logischerweise bekam ich auch sehr viel Mitgefühl und Unterstützung von meinen Freunden + Familie.
Ich fühle mich zum größten Teil schuldig an der ganzen Sache... dadurch das mein Vater ein Pflegefall geworden ist (konnte nicht mehr so viel unternehmen = nur noch auf der Couch = Depressionen von seiner Seite aus) hatte ich nicht wirklich Lust das Geld noch zum größten Teil von meiner Mutter zu bekommen.
Nebenjob habe ich leider auch nicht gefunden in dieser Zeit.
Im Internet wurde ich kriminell und begann gewerbemäßigen Betrug (bitte hasst mich nicht dafür!!).
Festgenommen wurde ich bereits... das ging dann logischerweise nicht an meine Eltern vorbei( Hausdurchsuchung etc.).
Meine Eltern fanden das logischerweise nicht sehr toll und haben auch in der Zeit viel geweint. Mein Vater ging es durch diesen Stress noch schlimmer als vorher (leicht gezittert, schlecht Luft bekommen etc.) und wollte von sich aus ins Krankenhaus.
Er kam jedoch nach kurzer Zeit wieder von der Intensivstation runter und ihm ging es ein bisschen besser, nebenbei hatte er auch wieder ein normales Zimmer bekommen (nach ca. 5 Tagen).
Dadurch das man mir sagte es ging ihm schon viel besser, habe ich ihn auch nicht besucht und wollte warten bis er nachhause kommt.
Wie man sich vielleicht bereits denken kann, kam er nie wieder nachhause und verstarb 7 Tage nach meiner Festnahme... mir fällt das nicht einmal leicht zu schreiben... ich schäme mich so für diese Zeiten.
Genau das ist der Grund warum ich mir die Schuld gebe.
Das einzige was mich am leben halten würde sind Freunde und meine Mutter.
Freunde sind mittlerweile komplett weg und ich habe seit ca. 4 Monaten NULL Kontakt zu denen. Davor wurde es auch schon viel weniger. Nur mit einem aus meinem Freundeskreis hatte ich am Ende etwas zu tun. Der jetzt allerdings vermehrt was mit den anderen unternimmt.
Ich habe mehrere Theorien warum die nichts mehr mit mir unternehmen:
Entweder ging es denen quasi schon auf den "Sack" wenn ich ab und zu mal schlecht drauf war. (Hat sich am Ende ganz schön bemerkbar gemacht.. es kommt mir heute noch fast jeden Abend hoch mit meinem Vater.)
Das sie das absolut abstoßend fanden das ich kriminell war. Die denken wahrscheinlich heute noch das ich so etwas mache ...
oder es hat sich ein einfach auseinander gelebt (neue Freunde kamen hinzu, ein paar andere sind abgesprungen).
Die ersten 2 Punkte sind sehr wahrscheinlich zumindest wurde mir das ,von meinem letzten Kollegen den ich hatte, so berichtet.
Nun sitze ich seit den letzten Monaten der Sommerferien JEDEN Tag zuhause und mache nichts. Meine Stimmung ist hinüber und ich fühle mich extrem antriebslos.
Manchmal zocke ich noch am PC, aber ansonsten surfe ich aus Langeweile im Internet rum oder liege nur im Bett... DEN GANZEN TAG UND ABEND !
Ich muss sagen das ich meine Freunde extrem vermisse und mir jetzt noch einmal richtig bewusst wurde wie wichtig Freunde im Leben sind. Andere Freunde kann ich mir aktuell auch nicht vorstellen, mir fällt es schwer neue Kontakte zu knüpfen obwohl ich ein freundlicher und offener Mensch bin.
Natürlich habe ich Klassenkollegen, aber für die müsste ich erstmal mit dem Auto mindestens 30 Minuten fahren... und mit denen wüsste ich (hört sich doof an) ehrlich gesagt nichts anzufangen außer eventuell saufen...
Mir geht es so dreckig und die wissen es vielleicht nicht einmal wirklich. Jedoch kann ich diese nun auch nicht aus dem heiteren Himmel anschreiben und sagen das es mir scheiße geht... das würde nach so einer langen Zeit komisch rüberkommen. Vielleicht habe ich auch nur zu hohen Stolz oder möchte einfach nicht als "labil" angesehen werden ... wenn ihr versteht was ich meine.
Hilfe hatte ich mal für eine sehr kurze Zeit (wegen den Tod meines Vaters). Ich halte von Therapeuten leider nicht viel, weswegen ich da auch nur sehr kurz war..
Bin echt am verzweifeln. Vom Gefühl her ist meine Mutter die einzige Person für die ich noch hier bin. Solche Gedanken sind Schwachsinn das weis ich. Ich würde mir auch nie im Leben etwas an tun wenn meine Mutter noch da ist !
Achja ... zum Schluss noch einmal erwähnt... meine Mutter weis von NICHTS wie ich mich fühle, da ich Angst habe das sie wieder traurig ist und weint. Sie bekommt leider immer mehr und öfter mit das ich mit meinen Freunden nichts mehr mache.
Am meisten habe ich Angst das ich wirklich bereits depressiv bin. Symptome passen teilweise echt gut, aber möchte mir das nun nicht unnötig einreden. Ich habe auch Zeiten wo es mir mal besser geht ! Aktuell geht es mir aber nur Schei*e !
Tut mir leid das dies vielleicht nicht chronologisch aufgebaut ist. Jedoch sitze ich bereits über eine Stunde am Text und mir brennen schon die Augen.
Falls ihr Fragen habt oder etwas unverständlich ist, schreibt das ruhig. Ab und zu ist meine Grammatik nicht "on-point" oder ich vergesse einzelne Sachen zu erwähnen.
Mit freundlichen Grüßen
Weberknecht